Werte Mitglieder und Sympathisanten,
mit dem Juni beginnt der Sommer. Zum Start in den neuen Monat warten wir mit den folgenden Neuigkeiten auf:
Werte Mitglieder und Sympathisanten,
mit dem Juni beginnt der Sommer. Zum Start in den neuen Monat warten wir mit den folgenden Neuigkeiten auf:
Extremer Reichtum ist eine Ursache für den Klimawandel. Global betrachtet, trägt das oberste eine Prozent in der
weltweiten Einkommenshierarchie (77 Millionen Personen) fast 17 Prozent zu den Treibhausgasemissionen bei.
Es toppt mit durchschnittlich 110 Tonnen CO2-Äquivalenten den schon extrem hohen ökologischen Fußabdruck der
oberen Mittelklassen um mehr als das 3,5fache. Der globale Durchschnittswert wird um mehr als das 16fache übertroffen.
Das Top-Tausendstel der Hochvermögenden (7,7 Millionen Menschen) übertrifft mit einem Anteil von über sieben Prozent aller
CO2-Emissionen die oberen Mittelklassen sogar um das 15fache und den globalen Durchschnitt um das 70fache.
Diese Zahlen finden sich in einem Aufsatz des Soziologen Sighard Neckel in den "Blättern für deutsche und internationale Politik".
Der Text findet sich unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/april/zerstoererischer-reichtum
Die USA sind zweifellos ein Gewinner des Krieges in der Ukraine - so zynisch das auch klingen mag. Die NATO wurde wiederbelebt.
Die Europäer kaufen massiv und langfristig US-amerikanisches Fracking-Gas ein. "Jene Geschäfte erfolgen in völliger Missachtung
der globalen Klimaziele", kritisiert Greenpeace. Die Umweltorganisation fordert die sofortige Beendigung der Gasverträge.
Gleichzeitig veröffentlichte Greenpeace eine Untersuchung mit dem Titel: "Who Profits From War - How Gas Corporations Capitalise
from War in Ukraine" (Auf Deutsch: "Wer profitiert vom Krieg - Wie die Gaskonzerne den Ukraine-Krieg gewinnbringend nutzen").
Die Studie findet sich unter:
https://www.greenpeace.org/static/planet4-international-stateless/2023/04/b48c5661-who-profits-from-war.pdf
Dazu passen auch die beiden folgenden Artikel:
https://www.telepolis.de/features/LNG-Boom-Wie-die-Gasindustrie-aus-dem-Ukraine-Krieg-Profit-schlaegt-8983708.html?seite=all
https://reporterre.net/L-Europe-dependante-pour-des-decennies-du-gaz-etasunien
Laut der Consulting-Firma McKinsey hat sich das globale Finanzvermögen seit dem Jahr 2000 verdreifacht und beläuft sich aktuell auf 1.540 Billionen US-Dollar -
rund das 14fache des globalen BIP von 112 Billionen US-Dollar.
Laut dem Ökonomen Werner Vontobel verwenden wir einen immer größeren Teil unserer Produktionskraft darauf, diese 1.540.000 Milliarden zu verwalten.
Der Löwenanteil dieser Summe landet an den Finanzmärkten und sorgt dort regelmäßig für Spekulationskrisen.
Mehr unter:
https://www.infosperber.ch/wirtschaft/der-tiefere-grund-aller-finanzkrisen/
Die Mittelschicht ist in den letzten 25 Jahren geschrumpft - trotz des moderaten wirtschaftlichen Aufschwungs im vergangenen Jahrzehnt. Der soziale Aufstieg gelingt seltener,
das Risiko eines Abstiegs ist dafür umso höher. Das Magazin "Katapult" hat sich diesem Thema angenommen - wie immer mit einer aussagekräftigen Grafik.
Mehr unter:
https://katapult-magazin.de/de/artikel/warum-das-leistungsprinzip-heute-nicht-mehr-funktioniert
Medien bestimmen nicht, was wir denken, sondern worüber wir nachdenken. Denn sie wählen Themen aus und geben durch die Informationsmenge und -platzierung eine Art Rangliste
der Wichtigkeit vor. Wieso lesen wir etwa fast ausschließlich über den Krieg gegen die Ukraine, wenn doch weltweit auf 5 von 7 Kontinenten bewaffnete Konflikte toben?
Ist der Einfluss der Medien auf die Themensetzung wirklich so groß? Halten wir den einen Krieg für wichtiger als den anderen, weil nur über diesen berichtet wird? Ja, mit Einschränkungen.
Eine Erklärung dafür liefert die sogenannte "Agenda-Setting-Theorie".
Mehr unter:
https://kontrast.at/agenda-setting-erklaert/
Die nächste Attac-Versammlung findet am 27. Juni um 19 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29) in Eupen statt.
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
Wir wünschen allen einen guten Start in den Juni!
Nach der Sommerpause erscheint werden alle AbonentInnen unseren Newsletter pünktlich zum 1. September in ihrer Mailbox finden. Auf diesen Seiten jedoch nicht mehr.
Noch kein Abo? Dann bitte einfach eine email an info@attc-dg.be ;-)
Werte Mitglieder und Sympathisanten,
der Wonnemonat Mai hat begonnen. Zum Start in den neuen Monat warten wir mit folgenden Nachrichten auf:
Die Lage an den Finanzmärkten hat sich seit der Übernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse durch die UBS wieder beruhigt. Aber ist die Ruhe von Dauer? Und warum gab es eigentlich Unruhe rund um die Banken?
Ein Beitrag des österreichischen Mosaik-Blogs klärt in verständlicher Sprache auf.
Der Text findet sich unter:
https://mosaik-blog.at/bankenkrise-verstehen/
Der Schweizer Ökonom Marc Chesney beklagt, dass die herrschende ökonomische Lehre an den Universitäten und Hochschulen nichts zur Erklärung von Finanzkrisen beitragen könne. Die Lehre halte mit den Entwicklungen
in der Realität nicht Schritt, so Chesney.
Mehr unter:
https://www.infosperber.ch/wirtschaft/kapitalmarkt/an-universitaeten-ist-die-realitaet-des-finanzcasinos-tabu/
Der Militärökonom Marcus Keupp vertritt viele Ansichten, mit denen wir als ostbelgische Attac-Gruppe nicht einverstanden sind. Keupp ist z. B. für viel umfangreichere Waffenlieferungen an die Ukraine.
Außerdem hält er das Atomkriegsrisiko für sehr gering. Da es aber wichtig ist, sich breit und umfassend zu informieren, halten wir das folgende Interview mit der Neuen Züricher Zeitung für interessant.
Keupp rechnet vor, dass Russlands Ökonomie zu schwach ist, um den Krieg im Herbst fortführen zu können. Wir sind gespannt, ob Keupp richtig liegt.
Das Interview findet sich hier:
https://www.nzz.ch/feuilleton/marcus-keupp-deswegen-sage-ich-russland-wird-den-krieg-im-oktober-verloren-haben-ld.1731488
Die italienische Ökonomin Clara Mattei hat vielleicht das Wirtschaftsbuch des Jahres geschrieben. Der Schmöker trägt den Titel "The Capital Order: How Economists Invented Austerity and Paved the Way to Fascism".
Eine deutsche Übersetzung ist in Arbeit. In einem Interview gibt Clara Mattei einige Einblicke in zentrale Thesen ihres Buches. Lesenswert!
Mehr unter:
https://tagebuch.at/2023/03/austeritaet-ist-teil-der-dna-des-kapitalismus/
Die Vegder Denkfabrik organisiert am 5. Mai einen Vortragsabend zum Thema der Künstlichen Intelligenz. Referent des Abends ist Marcus Voß. Er ist externer Dozent für KI und Data Science und hat an der Technischen
Universität Berlin zu Anwendungen von KI in erneuerbaren Energiesystemen geforscht. Der Vortragsabend findet um 19:30 Uhr im Hotel Wisonbrona in Wiesenbach statt. Der Eintritt ist frei.
Wir treffen uns zur nächsten Versammlung am 23. Mai um 19 Uhr im Café Heindrichs (St. Vither Straße 15) in Born.
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
Werte Mitglieder und Sympathisanten,
der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bleibt das alles beherrschende Thema in den Medien. Auf den von uns initiierten offenen Brief an die belgische Außenministerin Hadja Lahbib haben wir
bisher leider noch keine Antwort erhalten.
Mit diesem Thema beginnt auch unser Nachrichtenüberblick zum 1. April. Dieser kommt übrigens ganz ohne Aprilscherze aus.
Wir haben auf den Brief mehrheitlich positive Reaktionen aus der ostbelgischen Zivilgesellschaft erhalten. Leider hat die eigentliche Adressatin, Hadja Lahbib, bisher noch nicht reagiert. Nicht mal eine Empfangsbestätigung liegt vor.
Manche wollten übrigens wissen, ob wir den Brief tatsächlich auf Deutsch verfasst haben. Dazu sei klargestellt: Ja, das haben wir.
Jung & Naiv ist eine regelmäßig ausgestrahlte politische Interview-Sendung. Kürzlich war Andreas Zumach zu Gast. Zumach war jahrzehntelang UN-Korrespondent für die tageszeitung (taz). In einem vierstündigen (!) Gespräch berichtet er sachlich
und kenntnisreich über den Ukraine-Krieg und die damit verbundenen geopolitischen Implikationen.
Mehr unter:
https://www.youtube.com/watch?v=2NCKpS0atNU
Die Bankenkrise, die in den USA mit der Insolvenz der Silicon-Valley-Bank ihren Ausgang nahm, hat nun auch Europa erreicht. Bei der Credit Suisse, einem Schweizer Bankhaus, das in den letzten Jahren vor allem durch Fehlspekulationen aufgefallen ist,
hat die Unsicherheit der aktuellen Lage dazu geführt, dass dort in den letzten Wochen Einlagen in Milliardenhöhe abgezogen wurden. Folge: Sie wurde mithilfe von Staatsgarantien und Kreditlinien der Zentralbank von der Schweizer Großbank UBS übernommen.
Der Notverkauf der Credit Suisse an die UBS zeigt einmal mehr, dass die Regierungen das globale Finanzcasino nach der Finanzkrise 2008 völlig unzureichend reguliert haben.
Mehr unter:
https://www.attac.de/startseite/teaser-detailansicht/news/credit-suisse-fusion-vergroessert-probleme-risiken-werden-sozialisiert
Die Inflationsrate ist in Belgien wie auch in der gesamten Eurozone rückläufig. In Belgien beträgt sie immer noch hohe 6,62 Prozent. Die Geldentwertung ist für alle Verbraucher spürbar. Weitere Zinserhöhungen der EZB sind sehr wahrscheinlich.
Damit verfolgt die EZB das Ziel der Inflationsbekämpfung.
In zwei Beiträgen wirft der Ökonom Maurice Höfgen einen alternativen Blick auf die Geldpolitik der EZB. Die Inflation werde falsch verstanden, so Höfgen.
Mehr unter:
https://jacobin.de/artikel/klassenkampf-der-technokraten-zins-ezb-teuer-vorabdruck-maurice-hoefgen/
https://www.relevante-oekonomik.com/2023/03/16/warum-wir-ueber-inflation-voellig-falsch-reden/
Das Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur liegt immer noch auf Eis. Vieles spricht jedoch dafür, dass das umstrittene Abkommen von der EU in den nächsten Monaten durchgesetzt wird.
Unsere Partnerorganisation Miteinander Teilen hat ein kurzes Video zum Mercosur-Abkommen produziert, das nun auch mit deutschen Untertiteln vorliegt.
Mehr unter:
https://miteinander.be/kampagnen/fastenaktion/stopp-dem-eu-mercosur-abkommen/
Attac DG organisiert am 26. April 2023 eine Reise nach Brüssel. Ziel der Studienfahrt ist das Europaviertel der belgischen Hauptstadt. Die Tour startet um kurz nach 8 Uhr am Eupener Bahnhof. Drei Dinge stehen auf der Tagesordnung:
eine zweistündige Lobbytour in französischer Sprache mit dem Politikwissenschaftler Dr. Yiorgos Vassalos. Außerdem werden das Parlamentarium sowie das Haus der Europäischen Geschichte besichtigt. Die Rückkehr nach Eupen ist gegen 20 Uhr vorgesehen.
Für die Studienfahrt wird ein Unkostenbeitrag von 30¤ erhoben, dieser schließt die Reise mit dem Zug sowie Führungsentgelte ein. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung bis zum 24.4.2023 erforderlich. Diese nehmen Attac DG und Miteinander Teilen entgegen.
Wir bitten um eine Anmeldung vorzugsweise per Mail unter info@attac-dg.be. Alternativ kann man sein Interesse für die Reise auch unter der Rufnummer von Miteinander Teilen (087/55.50.32) bekunden.
Am 6. April 2023 referiert Sandrine Dixson-Declève, Ko-Präsidentin des Club of Rome, zu ihrem Buch "Earth for all - Ein Survivalguide für unseren Planeten" im PDG. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 5. April 2023 (unter anmeldung@pdg.be oder +32 87 318 400). Der Platz ist begrenzt.
Mehr unter:
https://pdg.be/desktopdefault.aspx/tabid-4008/7135_read-69176/
Die nächste Attac-Versammlung findet am 18. April um 19 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29) in Eupen statt. Herzliche Einladung!
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bleibt das alles beherrschende Thema in den Medien. Auch Attac-intern bewegen uns die Ereignisse in der Ukraine. Diplomatische Anstrengungen zur Beilegung des Krieges kommen
in den letzten Monaten nicht mehr vor. Stattdessen geht es nur noch um die Lieferung von immer schwereren Waffen. Dieser Umstand öffnet die Tür für eine Eskalation des Konflikts zu einem Atomkrieg. Aus diesem Grund haben
wir einen offenen Brief an Außenministerin Hadja Lahbib initiiert, der sich zahlreiche andere ostbelgische Organisationen angeschlossen haben. Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick zum Start in den März:
Krieg ist immer falsch. Und dennoch wird der Krieg in der Ukraine weiter intensiviert. Angefangen wurde mit der Lieferung von Schusswaffen und Heizöl - inzwischen diskutiert man über Kampfjets. In dem offenen Brief
drücken wir unsere Besorgnis vor einer unkalkulierbaren Kriegsdynamik aus und mahnen an, dass diplomatische Initiativen nicht zu kurz kommen dürfen. Damit würden wir gerne in Ostbelgien eine Debatte anstoßen.
Das GrenzEcho sowie der BRF haben den Brief in Gänze abgedruckt. Der Text findet sich hier:
https://www.grenzecho.net/86725/artikel/2023-02-24/russisches-roulette-mit-dem-atomkrieg-offener-brief-aussenministerin-hadja
Oft kann man lesen und hören, dass die Forderungen nach einer Waffenruhe und nach Verhandlungen, Putin in die Karten spielen würden. Solche Forderungen seien ein Verrat an die Ukraine. Bei Lichte betrachtet, ist der Vorwurf unhaltbar.
Verwiesen sei auf zwei lesenswerte Interviews:
https://overton-magazin.de/top-story/erich-vad-wir-leisten-militaerische-unterstuetzung-ohne-politisches-konzept-strategie-und-zielsetzung/
https://www.freitag.de/autoren/ingrid-wenzl/politikwissenschaftler-ueber-krieg-zu-verhandlungen-gibt-es-keine-alternative
Nicht nur die Ukraine, sondern auch Russland, die USA und die EU - ja die ganze Welt - könnten von einer Beendigung des Konflikts enorm profitieren, da sowohl die nukleare Bedrohung, die heute über der Welt schwebt,
als auch die verheerenden wirtschaftlichen Folgen des Krieges beseitigt würden.
Der bekannte US-Ökonom Jeffrey Sachs macht dazu einen Vorschlag:
https://www.telepolis.de/features/Frieden-in-der-Ukraine-ist-moeglich-So-koennte-er-aussehen-7370912.html?seite=all
Es klingt wie eine fantastische Verschwörungstheorie: Hinter der Sprengung der Nordstream-Pipelines im September 2022 steht nicht Russland, sondern die USA und Norwegen. Der, der das behauptet, ist Seymour Hersh. Das ist nicht irgendwer,
sondern der wohl bekannteste lebende Investigativjournalist der Welt. Hersh deckte u. a. das Massaker von My Lai im Vietnamkrieg und die Folterungen im Abu-Ghraib-Gefängnis bei Bagdad auf.
Was Hersh zur Sprengung der Nordstream-Pipelines im Original schreibt, kann man hier nachlesen:
https://seymourhersh.substack.com/p/how-america-took-out-the-nord-stream
Interessant ist auch dieses Interview mit der Berliner Zeitung:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/seymour-hersh-im-interview-joe-biden-sprengte-nord-stream-weil-er-deutschland-nicht-traut-li.317700
Problem allerdings: Die Hersh-Story basiert nur auf einer einzigen Quelle, die - so Hersh - »direktes Wissen über den Prozess« hatte. Das kritisiert zum Beispiel die Neue Züricher Zeitung:
https://www.nzz.ch/feuilleton/seymour-m-hersh-und-nordstream-ein-starjournalist-auf-abwegen-ld.1726460
Hochseetüchtige Schiffe sind nicht dazu vorgesehen, demontiert zu werden. Sie werden konstruiert, um den unwirtlichsten Gegenden unseres Planeten standzuhalten. Oft werden bei ihrem Bau giftige Materialien wie Asbest oder Blei verwendet.
Wenn Schiffe in der industrialisierten Welt ausgeschlachtet werden, gelten dafür strenge Bestimmungen - und es ist teuer. Deshalb findet das Abwracken vor allem in Bangladesch, Indien und Pakistan statt, hier sind Löhne niedrig. Die Globalisierung macht es möglich.
Mehr dazu hier:
https://seymourhersh.substack.com/p/how-america-took-out-the-nord-stream
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/seymour-hersh-im-interview-joe-biden-sprengte-nord-stream-weil-er-deutschland-nicht-traut-li.317700
https://www.nzz.ch/feuilleton/seymour-m-hersh-und-nordstream-ein-starjournalist-auf-abwegen-ld.1726460
Smartphones, Laptops und andere elektronische Geräte haben eine immer kürzere Lebensdauer. Die Hersteller wollen vor allem neue Produkte verkaufen - nur so gibt es Wachstum. Systematisch werden Reparaturen erschwert.
Dagegen regt sich massiver Widerstand. Darüber berichtet der WDR in einem hörenswerten Podcast:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-dok5-das-feature/audio-schrauben-statt-wegwerfen---der-lange-weg-zum-recht-auf-reparatur-100.html
Wir treffen uns zur nächsten Versammlung am 21. März um 19 Uhr im Café Heindrichs (St Vither Straße 15) in Born
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
in diesem Monat jährt sich der Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Es war am 24. Februar 2022, als russische Truppen die Ukraine angriffen. Seitdem tobt in der Ukraine ein Abnutzungskrieg.
Und zwar einer mit mittlerweile 200.000 gefallenen und verwundeten Soldaten auf beiden Seiten, mit 50.000 zivilen Toten und mit Millionen von Flüchtlingen. Keine Frage: Russland ist der Aggressor in diesem Krieg.
Aber der Westen tut praktisch nichts, um das tägliche Sterben zu stoppen. Verhandlungen? Diplomatische Bemühungen um eine Waffenruhe? Gibt es nicht! Stattdessen werden immer mehr und immer schwerere Waffen geliefert.
Zu beobachten ist ein immer tieferes Hineingleiten der NATO in diesen Krieg. Wir als lokale Attac-Gruppe sind zutiefst besorgt, dass wir schlafwandelnd auf einen Krieg mit Russland zusteuern.
Mit Überlegungen zum Ukraine-Krieg beginnt auch unserer Nachrichtenüberblick:
Verkehrte Welt: Inzwischen sind es vor allem Militärs, die vor einer weiteren Eskalation des Krieges warnen. Beispielhaft für diese Entwicklung steht der deutsche Brigadegeneral Erich Vad, der in der deutschsprachigen
feministischen Zeitschrift "Emma" deutliche Warnungen ausspricht:
https://www.emma.de/artikel/erich-vad-was-sind-die-kriegsziele-340045
Passend dazu hat sich auch der ehemalige Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Harald Kujat, für Verhandlungen ausgesprochen:
https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/nr-1-vom-18-januar-2023.html#article_1460
Protektionismus und Blockbildung scheinen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zu sein. In der Wissenschaft wird diskutiert, ob wir auf eine Phase
der Deglobalisierung zusteuern. Werden also wirtschaftliche Verflechtungen wieder rückgängig gemacht? Diesem Thema hat sich der Deutschlandfunk angenommen.
Mehr unter:
https://www.deutschlandfunk.de/weltwirtschaft-globalisierung-protektionismus-100.html
Mit dem gleichen Thema befasste sich auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Er sprach mit dem Ökonomen Rudolf Hickel:
https://www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/_/zukunft-der-globalisierung-hickel-weltwirtschaft.html
Oxfam hat einen neuen Ungleichheitsbericht vorgelegt. Hunderte Millionen Menschen sehen sich mit einem dramatischen Anstieg der Kosten für Güter des täglichen Bedarfs konfrontiert und sind von Armut und Hunger bedroht.
Und während die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen noch immer viel Leid verursachen, zerstört die Klimakrise die Lebensgrundlagen von immer mehr Menschen. Gleichzeitig bringen die Krisen auch einige Gewinner hervor.
Konzerne machen Rekordgewinne. Die reichsten Menschen werden noch reicher, was zu einer Explosion der sozialen Ungleichheit führt, die immer extremere Ausmaße annimmt.
Der komplette Bericht findet sich auf Englisch hier:
https://www.oxfam.de/system/files/documents/survival_of_the_richest_oxfam_en.pdf
Eine deutschsprachige Zusammenfassung kann man unter dieser URL herunterladen:
https://www.oxfam.de/system/files/documents/oxfam_factsheet_davos-2023_umsteuern.pdf
"Noir, Jaune, Blues" - zu deutsch "Schwarz, Gelb, Blues" - heißt eine Studie, die erstmals nach der Dutroux-Affaire 1997 ein Bild vom Zustand der belgischen Gesellschaft gezeichnet hat.
Eine zweite Untersuchung erschien 2017 im Nachgang der Anschläge von Brüssel. Eine dritte Studie wurde in drei Etappen zwischen 2020 und Juli 2022 angefertigt.
Die Ergebnisse der Studie gleichen einem Paukenschlag: Das Vertrauen in die politischen Entscheidungsträger befindet sich im freien Fall. Viele Landsleute favorisieren eine starke autoritäre
Führungspersönlichkeit und wünschen sich einen Abschied von der derzeitigen repräsentativen Demokratie.
Mehr unter:
https://brf.be/national/1684263/
Eine deutschsprachige Zusammenfassung kann man unter dieser URL herunterladen:
https://www.rtbf.be/article/noir-jaune-blues-cinq-ans-apres-un-belge-sur-deux-souhaite-une-gouvernance-autoritaire-11139090
Die komplette Studie findet sich unter:
https://www.cecinestpasunecrise.org/content/uploads/2023/01/VFRapport-Vague-3-1.pdf
Wir alle verändern mit unserem CO2-Ausstoß das Klima, aber reiche Menschen verursachen mit ihrem Lebensstil mehr Treibhausgase als der Durchschnitt. Im Spätsommer 2022 geriet die Sängerin Taylor Swift in die Schlagzeilen.
Sie verursachte mit ihrem Privatjet von Januar bis August angeblich 8.293 Tonnen CO2. Die Zahl wurde kritisiert, ist aber zweifellos exzessiv hoch. Die globale nachhaltige Zielmarke liegt pro Person und pro Jahr bei etwa zwei Tonnen Kohlendioxid! Ein ARD-Podcast befasst sich mit dieser Thematik:
https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/klimakrise-mein-jet-meine-jacht-mein-co2/ard/12293313/
Eine deutschsprachige Zusammenfassung kann man unter dieser URL herunterladen:
https://www.visualcapitalist.com/comparing-the-carbon-footprint-of-transportation-options/
Die nächste Attac-Versammlung findet am 21. Februar um 19 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29) in Eupen statt.
Themen der Versammlung am 21.2 werden sein:
% Planung einer neuen Lobbytour nach Brüssel
% Planung einer Veranstaltung zum Thema NewB
% Planung einer Veranstaltung zum Thema NewB
Diskussion: Ukraine-Krieg: Braucht es eine neue Friedensbewegung?
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir wünschen allen Leser/innen ein frohes neues Jahr 2023!
Zum Start in das neue Jahr warten wir mit den folgenden Nachrichten auf:
Es ist eine grundlegende tektonische Verschiebung im Weltwährungssystem, die von den etablierten Medien kaum beachtet wird: Der US-Dollar verliert global an Gewicht. Die sogenannten BRICS-Staaten suchen nach Alternativen zum US-Dollar als Leitwährung:
Russland, Indien und China wickeln immer mehr Geschäfte in Rubel, Yuan oder Rupie ab.
Mehr dazu hier:
https://overton-magazin.de/top-story/brics-staaten-suchen-nach-alternativen-zum-us-dollar-als-leitwaehrung/
Und hier:
https://overton-magazin.de/top-story/in-den-handelsbeziehungen-zwischen-china-und-russland-spielt-die-de-dollarisierung-eine-zentrale-rolle/
Eine interessante Karte des Katapult-Magazins zeigt: Das Volumen der russischen Importe ist seit dem Inkrafttreten der Sanktionen stark zurückgegangen. Einige Länder, darunter China und die Türkei, vertiefen ihre Beziehungen zu Russland aber seit dem Angriffskrieg.
Mehr unter:
https://katapult-magazin.de/de/artikel/internationaler-handel
Die neue Rechtsregierung in Italien dürfte das Land noch tiefer in die Misere manövrieren. Die Wahlbeteiligung ist zuletzt auf einen historischen Tiefstand gefallen: Nur noch etwas mehr als drei von fünf Italienern gehen wählen (1992 waren es noch beinahe neun von zehn).
Auslöser dieser Legitimationskrise ist eine jahrzehntelange Verengung des politischen Raums, die die Interessen der Arbeiterklasse missachtet hat. Jahrzehnte des Neoliberalismus haben Italien in die Krise gestürzt.
Eine interessante Analyse dazu findet sich im Jacobin-Magazin unter:
https://jacobin.de/artikel/jahrzehnte-des-neoliberalismus-haben-italien-in-die-krise-gestuerzt-giorgia-meloni-fratelli-ditalia-parlamentswahl-stefano-palombarini/
Die Journalistin Ulrike Herrmann sieht das kapitalistische Wirtschaftssystem als überholt - wenn wir das Klima retten wollen. Im Interview mit Manuela Tomic spricht sie über Auswege aus der Klimakrise und ein geordnetes, grünes Schrumpfen.
Mehr unter:
https://soundcloud.com/diefurche/ulrike-herrmann-wenn-die-natur-das-wachstum-bestimmt
Eine Alternative zum herrschenden Wirtschaftssystem scheint unmöglich.
In einem Blogbeitrag hat sich der Historiker Peter-Alexander Kerkhof von der Universität Leiden mit Hausschweinen beschäftigt. Er legt dar, dass das mittelalterliche Hausschwein ganz anders gebaut war als das heutige kapitalistische Schwein: Es war eher klein, stand auf länglichen Beinen,
der Rücken war gebogen, die Schnauze lang und mit Hauern versehen. Die Gegenwart sieht anders aus: Durch gezielte Zucht sind schnell wachsende Tiere entstanden, die aufgrund ihres Gewichts auf kurzen kräftigen Beinen stehen müssen. Schließlich sollen sie viel und qualitativ möglichst hochwertiges Fleisch ansetzen - bei gleichzeitig möglichst niedrigem Futterverbrauch.
Mehr unter:
https://oxiblog.de/zukunft-kapitalismus-schweine-aendern-sich/
Die nächste Attac-Versammlung findet am 24. Januar um 19 Uhr im Café Heindrichs (St. Vither Straße 15) in Born statt. Herzliche Einladung an alle!
Die Vegder Denkfabrik organisiert derweil am 15. Januar von 10.30 bis 15.30 Uhr im Pfarrheim St. Vith einen Fair-Wandel-Tag zum Thema "Gewaltfreie Kommunikation". Anmelden dazu kann man sich per Mail unter vegder.denkfabrik@posteo.de
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit dem Dezember ist der letzte Monat des Jahres 2022 angebrochen.
Zum letzten Mal in diesem Kalenderjahr melden wir uns mit den folgenden Infos:
Chaostage bei der neuen ethischen Bank NewB! Die geplante Generalversammlung am Samstag wurde ganz kurzfristig abgesagt. Zwei Tage vorher gab es die Meldung, dass NewB mit der flämischen VDK-Bank fusionieren wolle. Die für den 26. November geplante
Generalversammlung sollte auch darüber befinden, fiel dann aber ins Wasser. Das Brüsseler Handelsgericht bestimmte nun einen provisorischen Verwalter. Eine neue Generalversammlung wurde für den 17. Dezember angesetzt.
Mehr unter:
https://www.rtbf.be/article/pour-survivre-la-cooperative-newb-veut-sassocier-a-la-banque-durable-flamande-vdk-bank-11110303
https://www.rtbf.be/article/newb-le-tribunal-designe-un-administrateur-provisoire-lag-de-samedi-reportee-11111657
Die 27. UN-Klimakonferenz in Ägypten war eine Katastrophe für den Klimaschutz. Darüber darf das erreichte Zwischenziel bei der Finanzierung von Klimaschäden nicht hinwegtäuschen. An dem ernüchternden Ergebnis ist Ägypten nicht allein schuld, meint David Zauner auf der Website klimareporter.de
Mehr unter:
https://www.klimareporter.de/klimakonferenzen/klimagipfel-da-hilft-auch-kein-schoengerede
Der Gipfel brachte auch deshalb unzureichende Ergebnisse, weil verschiedene Lobbyisten der Fossilindustrie (wieder einmal) mit beiden Füßen auf der Bremse standen.
Details gibt es unter:
https://www.infosperber.ch/umwelt/luft-klima/die-636-lobbyisten-der-fossilindustrie-wurden-unterschaetzt/
Das Jahr 2022 hat uns eine Vorahnung von der neuen Welt vermittelt, in der wir in Zukunft leben werden. Christophe Degryse, Leiter der Abteilung für Zukunftsforschung beim Europäischen Gewerkschaftsinstitut (ETUI), plädiert in einem Meinungsbeitrag für mehr Gleichheit - diese führe zu mehr Resilienz in Krisen.
Der ganze Text findet sich unter:
https://www.transform-network.net/de/blog/article/more-equality-for-more-resilience/
Der vielleicht wichtigste Rohstoff für erneuerbare Energien ist das Metall Kupfer. Doch wo und unter welchen Umständen wird Kupfer abgebaut? Welche Folgen hat der Abbau für die Umwelt? Ein Team des NDR stößt auf eine ökologische Katastrophe.
Der Film findet sich unter:
https://www.ardmediathek.de/video/dokus-im-ersten/schmutziges-kupfer-die-dunkle-seite-der-energiewende/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzcwOGYwYjQ1LTE0NDQtNDE4MC1hNzczLTJkMjFkMWIyY2NlOA
Wir haben frühzeitig die Ernennung des gebürtigen Raereners Mathias Cormann zum OECD-Generalsekretär kritisiert, während sich die hiesigen Medien in Lobhudelei übten. Zu den ersten "Reformen" von Mathias Cormann gehört der Versuch, eines der innovativsten Programme der OECD,
die Initiative "Neue Ansätze für wirtschaftliche Herausforderungen", faktisch zu beenden. Ist es wirklich angemessen, dass der offizielle Think Tank der entwickelten Volkswirtschaften von einem ideologischen Verfechter der freien Marktwirtschaft und einem Skeptiker des Klimawandels geleitet wird?
Mehr dazu unter:
https://www.sozialismus.de/kommentare_analysen/detail/artikel/protest-gegen-die-neuausrichtung-der-oecd/
Die nächste Attac-Versammlung findet am 19. Dezember um 20 Uhr im IKOB (Rotenberg 12) in Eupen statt. Herzliche Einladung an alle!
Die Vegder Denkfabrik organisiert derweil am 15. Januar von 10.30 bis 15.30 Uhr im Pfarrheim St. Vith einen Fair-Wandel-Tag zum Thema "Gewaltfreie Kommunikation". Anmelden dazu kann man sich per Mail unter vegder.denkfabrik@posteo.de
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
mit dem November ist der vorletzte Monat des Kalenderjahres angebrochen. Die Blätter fallen, und die ungewöhnlich hohen Temperaturen dürften bald der Vergangenheit angehören. Leider noch keine Vergangenheit sind der furchtbare Krieg in der Ukraine sowie die hohen Energiepreise.
Mit diesem Thema beginnt unser Nachrichtenüberblick:
Die Einsparung von Energie ist notwendig und sinnvoll. Zu Recht nimmt das Thema in der Öffentlichkeit breiten Raum ein. Kein Thema ist derweil die Spekulation mit Energie. Beispiel Erdgas: Der Beschaffungspreis für diesen zentralen Energieträger wird am Terminmarkt bestimmt. Dutch TTF heißt die Referenz für den Gaspreis..
Das jährliche Volumen des Handels am TTF-Terminmarkt ist zehn Mal höher als der Wert des gesamten Gasverbrauchs in Europa. Jede Menge Spekulanten drehen mit viel Geld im Rücken große Räder, um sich eine goldene Nase zu verdienen - auf Kosten der Verbaucher.
Und die Politik lässt sie gewähren - und schweigt das Thema erfolgreich tot.
Mehr unter:
https://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=89699
Der europäische Gaspreis fährt weiterhin Achterbahn. Nach Rekordständen vor einigen Tagen rauschte der Gaspreis nun in den Keller! Vor den europäischen LNG-Häfen stauen sich die Tanker, weil der Einkauf der Fracht (zu) teuer war. Gewartet wird auf dem Meer auf höhere Preise. Die Gasversorgung im Winter könnte höchst chaotisch werden, mutmaßt Jens Berger von den Nachdenkseiten.
Mehr unter:
https://www.lesoir.be/470348/article/2022-10-10/prix-de-lenergie-il-est-temps-de-sattaquer-aux-speculateurs
Es ist eine traurige Nachricht: Die neue solidarische Bank NewB ist gescheitert - das Bankgeschäft wird abgewickelt. Am Ende fehlte es an frischem Kapital und paradoxerweise an Wachstum - es gab zu wenige (neue) Bankkunden.
Mehr Details unter:
https://www.lesoir.be/473346/article/2022-10-26/la-banque-newb-demantele-ses-activites-bancaires
Es gibt wieder (etwas mehr) Zinsen - am Donnerstag hat sich die EZB zu einer weiteren Zinserhöhung durchgerungen. Welche Ziele verfolgt die EZB mit ihrer Geldpolitik? Einige Antworten liefert Benjamin Braun in einem Interview mit Oxiblog.de
Mehr unter:
https://oxiblog.de/ezb-interview-benjamin-braun/
Die Stiftung von Bill Gates nahm auf Regierungen und WHO während der Corona-Pandemie massiv Einfluss. Das enthüllt eine Recherche von »Politico« und »Welt am Sonntag«. »Wir haben uns in der Pandemie enorm auf ihren Rat verlassen«, sagt ein Regierungsbeamter aus den USA.
Verschiedene europäische Regierungen, darunter auch die deutsche Bundesregierung, wurden von Bill Gates persönlich per Telefon und mit Briefen »beraten«.
Mehr unter:
https://www.infosperber.ch/wirtschaft/konzerne/so-dominierte-die-bill-gates-machtmaschine-die-corona-politik//
Wir treffen uns zur nächsten Versammlung am 29. November um 19 Uhr im Café Heindrichs (St Vither Straße 15) in Born. Herzliche Einaldung an alle Interessierte!
Wir treffen uns zur nächsten Versammlung am 29. November um 19 Uhr im Café Heindrichs (St Vither Straße 15) in Born. Herzliche Einaldung an alle Interessierte!
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Herbst hat begonnen - es könnte ein durchaus heißer werden. Unser Newsletter zum Start in den Oktober beginnt mit dem Ukraine-Krieg,
der wohl auch in den kommenden Wochen das Top-Thema bleiben wird:
Michael R. Krätke, ein Professor für Politische Ökonomie an der Universität Lancaster/Großbritannien, hat zu dieser Frage eine klare Meinung:
Die Sanktionen würden wirken und träfen Russland hart. In einem längeren Artikel belegt er seine Einschätzung mit vielen Zahlen.
Mehr unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/september/putins-grosser-bluff
Wladimir Putin leistet Aufbauhilfe für die NATO. Mit seiner Invasion der Ukraine hat der russische Präsident eine 30jährige Legitimationskrise der Nato beendet und für deren Revitalisierung gesorgt.
Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts schien die Nato als klassisches Verteidigungsbündnis obsolet. Das hat sich nun geändert.
Mehr unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/august/putins-erfolg-europas-natoisierung-und-die-verfeindung-der-welt
Das RTBF-Radio La Première hat eine kleine Serie zum Neoliberalismus gestartet und Gespräche mit verschiedenen Expertinnen und Experten geführt.
Die ersten hörenswerten Gespräche mit Isabelle Ferreras und Bruno Colmant finden sich unter:
https://www.rtbf.be/article/isabelle-ferreras-le-neoliberalisme-nous-prive-de-solutions-face-aux-derives-du-capitalisme-11072658
https://www.rtbf.be/article/bruno-colmant-dans-leconomie-de-marche-il-ny-a-pas-de-projet-pour-lhumain-vers-la-fin-du-neoliberalisme-11071562
Woher kommt eigentlich Geld? Viele denken, dass es so funktioniert: "Der eine spart, der andere braucht Geld, das er noch nicht hat. Das muss organisiert werden. Das nennt man Bank. So einfach ist das."
Das stimmt nicht. ARTE klärt in einer 30-minütigen Doku auf.
Diese findet sich unter:
https://www.arte.tv/de/videos/104840-009-A/kann-geld-aus-dem-nichts-entstehen/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Seit den Corona-Lockdowns wird in der Wissenschaft die Frage diskutiert, ob die Globalisierung ihren Zenit überschritten habe und ob nun das Rad der Zeit wieder zurückgedreht werde. Die Diskussion ist mit dem Stichwort der Deglobalisierung verbunden.
"Von einem Ende der Globalisierung zu sprechen halte ich für stark übertrieben", meint der US-amerikanische Wirtschaftshistoriker Douglas A. Irwin in einem Gespräch mit dem Magazin BrandEins.
Das ganze Interview gibt es unter:
diesem Link
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
unsere Sommerpause ist zu Ende - wir melden uns pünktlich zum Schulstart am 1. September zurück. Dominante Themen in den Nachrichten sind die hohen Energiepreise sowie die damit
verbundene hohe Inflation. Mit dem Thema der steigenden Preise beginnt auch unser Nachrichtenüberblick:
Im Zuge des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine ist der Weizenpreis von einem Höchststand zum nächsten geschnellt. Seit Mitte Mai ist er nun wieder gefallen.
Allein durch Angebot und Nachfrage lassen sich diese Turbulenzen nicht erklären.
Während der Krieg einen großen Einfluss auf die Agrarmärkte hat, zeigt sich auch, dass Spekulationen auf den Rohstoff- und Finanzmärkten die Schwankungen noch weiter erhöhen können.
Schon die letzte Lebensmittelpreiskrise hat die Instabilität dieses Systems gezeigt.
Mehr unter:
https://awblog.at/spekulation-auf-den-globalen-agrarmaerkten/
Die wirtschaftliche Ungleichheit in der Welt ist enorm. Die Wochenzeitung "Der Freitag" hat verschiedene Sachverhalte anschaulich visualisiert.
Mehr unter:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ungleichheit-in-zahlen-grafiken-zeigen-wie-ungleich-vermoegen-verteilt-sind
Zwischen Elefanten und Giraffen fördert Total künftig Öl in Uganda. Tausende Menschen werden verdrängt. Der "Tagesspiegel" hat sich auf eine visuelle Recherche begeben.
Diese findet sich unter:
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/laengste-beheizte-pipeline-der-welt-oelbrunnen-im-nationalpark/
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat auf zehn Seiten eine kurze Geschichte der globalisierungskritischen Bewegung vorgelegt. Der Text zeigt, wie die Bewegung entstanden ist und welche zentralen Wegmarken es in den vergangenen Jahrzehnten gab.
Mehr unter:
https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Artikel/2-22_Onl-Publ_Globalisierungskritik.pdf
Blackrock ist der größte Vermögensverwalter der Welt. Über sechs Billionen Dollar verwaltet der Konzern. Wer über so viel Geld verfügt, hat großen Einfluss. Doch was genau bedeutet das für uns alle? Eine spannende ARTE-Dokumentation gibt Antworten.
Mehr unter:
https://www.arte.tv/de/videos/082807-000-A/blackrock-die-unheimliche-macht-eines-finanzkonzerns/
Wir treffen uns zur nächsten Versammlung am 7. September um 19 Uhr im Café Heindrichs (St Vither Straße 15) in Born. Herzliche Einaldung an alle Interessierte!
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Krieg in der Ukraine dauert leider weiter an. Keine Frage: Die Ukraine ist das Opfer dieses grausamen Angriffskrieges. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem internationalen Medienstar geworden.
Darf man diese Ikone des ukrainischen Widerstands kritisieren? Wir denken: Man muss es sogar tun. Denn Wolodymyr Selenskyj verfolgt seit seinem Amtsantritt eine klar neoliberale Agenda. Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick zum Start in den Juni:
Wolodymyr Selenskyj ist seit 2019 ukrainischer Präsident. Seitdem betreibt der ehemalige Schauspieler einen rigorosen Sozial- und Demokratieabbau, was die meisten Medien aber nicht daran hindert, Selenskyj als Kämpfer für die Freiheit zu porträtieren.
Die ukrainische Journalistin Olga Baysha beschreibt in einem lesenswerten Interview, wie Wolodymyr Selenskyj die weithin verhasste neoliberale Politik verfolgte und wie er die ukrainische Opposition unterdrückte.
Das Interview im Original findet sich auf der Website The Grayzone unter dem folgenden Link:
https://thegrayzone.com/2022/04/28/zelensky-celebrity-populist-pinochet-neoliberal/
Für eine deutsche Übersetzung haben die Nachdenkseiten gesorgt:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83634
Die Ukraine wird auch als Kornkammer Europas bezeichnet. Kein Land der Welt exportiert mehr Sonnenblumenöl als die Ukraine; und auch bei Weizen, Gerste, Mais und Raps zählt sie zu den zehn größten Exporteuren.
Doch aufgrund des Krieges können die ukrainischen Landwirte im für die Landwirtschaft so entscheidenden Frühjahr ihre Felder nicht bestellen, weil sie beschossen werden und aller Treibstoff fürs Militär gebraucht wird. Die globalen Getreidepreise steigen.
Damit wächst die Not in Ländern, die von Lebensmittelimporten abhängig sind.
Mehr dazu in den Blättern für deutsche und internationale Politik unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/mai/kornkammer-ukraine-auf-krieg-folgt-welthunger
Das Tax Justice Network stuft die Vereinigten Staaten in seinem aktuellen Jahresbericht als wichtigstes Land in Sachen Steuervermeidung ein. Unsere Kollegen von Attac Österreich sind Mitautoren dieser neuen Studie zur Schattenfinanzwirtschaft.
Eine Zusammenfassung der neuen Studie findet sich unter:
https://www.attac.at/news/details/schattenfinanzindex-2022-usa-erklimmen-spitze
Das Katapult-Magazin hat sich dieser Thematik ebenfalls angenommen:
https://katapult-magazin.de/de/artikel/das-vereinigte-steuerparadies-von-amerika
Weltweit ermöglichen mehr als 2.600 Handels- und Investitionsabkommen ausländischen Investoren, Staaten vor privaten Schiedsgerichten (ISDS) zu verklagen, wenn sie ihre weitreichenden Rechte in den
Verträgen als verletzt ansehen. Dabei können Konzerne schwindelerregend hohe Summen an Schadenersatz für angebliche Investitionseinbußen fordern - infolge von Enteignungen, aber auch quasi jeglicher
Art der Regulierung. Attac hat vor Abkommen mit privaten Schiedsgerichten immer gewarnt. Wie sehr wie Recht hatten, zeigt sich nun einmal mehr: Viele Länder können nicht einfach aus fossilen
Energieträgern aussteigen. Förderfirmen können immens hohen Schadenersatz fordern.
Mehr unter:
https://www.infosperber.ch/umwelt/kostspielige-abkommen-schuetzen-oel-investments/
Wer mehr über das Thema ISDS erfahren möchte, dem sei dieser Link empfohlen:
https://power-shift.de/wp-content/uploads/2019/05/10-Dinge-die-du-%C3%BCber-ISDS-wissen-solltest-Webversion.pdf
Im März 1972 legte ein 17-köpfiges Forscherteam, angeführt von Dennis Meadows, die Untersuchung "Die Grenzen des Wachstums" vor. Das Buch verkaufte sich weltweit mehr als 30 Millionen mal.
Es wurde, wie der "Der Spiegel" süffisant bemerkte, zum "erfolgreichsten und einflussreichsten Umwelt-Buch nach der biblischen Schöpfungsgeschichte". Unser Mitglied Norbert Nicoll
verfasste dazu in der Frankfurter Rundschau den folgenden Artikel:
https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/vor-ihrer-zeit-91568997.html
Mit "Sustainable Finance" sind große Hoffnungen verbunden. Durch ein nachhaltiges Finanzsystem soll Kapital gesteuert, der Umbau der Wirtschaft unterstützt und so die Pariser Klimaziele erreicht werden.
Ein neuer Bericht der "Bürgerbewegung Finanzwende" zeigt jedoch: Das Finanzsystem hat grundlegende Defizite, die eine positive Wirkung für den nachhaltigen Umbau der Wirtschaft ausbremsen. Selbst wenn deutlich
strengere als die bisher geplanten grünen Finanzmarktregeln umgesetzt würden, kann es das Finanzsystem allein nicht richten.
Mehr unter:
https://www.finanzwende-recherche.de/unsere-themen/nachhaltige-finanzmaerkte/grenzen-sustainable-finance/
Die nächste Versammlung findet am 27. Juni im IKOB in Eupen statt. Achtung, das ist ausnahmsweise ein Montag! Schwerpunktthema des Treffens, das um 20 Uhr beginnt,
ist der Lobbyismus in der Europäischen Union. Herzliche Einaldung an alle Interessierte!
In den Sommermonaten Juli und August erscheint kein Newsletter. Wir melden uns wieder am 1. September.
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,,
der Wonnemonat Mai hat begonnen. Noch immer dominiert der Krieg in der Ukraine die Nachrichten. Durchaus zu Recht: Der Krieg markiert eine Zeitenwende für Frieden und Sicherheit in Europa.
Kaum verwunderlich also, dass auch unser monatlicher Nachrichtenüberblick wieder ganz im Zeichen des Krieges in der Ukraine steht:
Seit mehr als 65 Tage erleben wir traurigerweise, wie Machtpolitik und militärische Machtprojektionen nach wie vor Realität sind in der Weltpolitik. Russlands Einmarsch in die Ukraine hat enorme Konsequenzen.
Zu diesem spannenden Themenkomplex verlinken wir zwei Dokumente.
Einerseits verweisen wir auf ein Hintergrundpapier der Attac-Arbeitsgemeinschaft "Krieg und Frieden" unter:
https://www.attac-netzwerk.de/fileadmin/user_upload/AGs/Globalisierung_und_Krieg/reader/20220318_AG_GuK_Ukraine.pdf
Andererseits möchten wir auf einen hintergründigen Text von Prof.
David Criekemans von der Uni Antwerpen hinweisen. Er fragt: Stehen wir am Rande einer neuen geopolitischen Ära? Wenn ja, welche Szenarien sind möglich? Den Artikel gibt es unter:
http://welttrends.de/res/uploads/Criekemans-Ukraine-und-neue-geoplitische-Aera.pdf
Die EU will schnellstmöglich unabhängig vom russischen Erdgas werden. Das Erdgas soll z. B. aus Katar oder aus den USA importiert werden - mit großen Tankern als LNG (Liquefied natural gas).
Ist das ökonomisch und ökologisch sinnvoll? Keinesfalls - das zeigen jedenfalls diverse Studien:
https://www.energywatchgroup.org/erdgas-leistet-keinen-beitrag-zum-klimaschutz/
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/wie-klimafreundlich-ist-lng
Der Ukraine-Krieg hat schon jetzt Folgen für den Euro-Dollar-Kurs. Wie werden sich die veränderten Warenströme
auf die Zahlungsbilanz Westeuropas und damit auf den Wechselkurs des Euro gegenüber dem Dollar auswirken?
Und wie sind die langfristigen Aussichten des Dollars gegenüber einem immer stärker werdenden China?
Mehr zu diesen Fragen unter:
https://norberthaering.de/geldsystem/dollar-rubel-yuan/
https://multipolar-magazin.de/artikel/der-dollar-schluckt-den-euro
Nur drei Prozent der Weltbevölkerung leben in Ländern mit offener Zivilgesellschaft, zwei Drittel hingegen in autoritären Staaten oder Diktaturen.
Die deutsche NGO "Brot für die Welt" hat dazu einen neuen Bericht publiziert. Der komplette Report ist hier zu finden:
https://www.brot-fuer-die-welt.de/fileadmin/mediapool/Atlas_der_Zivilgesellschaft/2022/Atlas_der_Zivilgesellschaft_2022_online.pdf
Er ist der bekannteste Sohn Sankt Viths - und zweifellos eine umstrittene Figur: Silvio Gesell. Zum 160. Todestag des Geldtheoretikers veranstaltet der Geschichtsverein
"Zwischen Venn und Schneifel" zwei Vortragsabende. Der eine findet am 24. Mai statt, der andere am 28. Juni.
Mehr Infos gibt es unter:
https://www.ostbelgien.net/Veranstaltungen/Silvio_Gesell_-_160Jahrestag__Geld_soll_rosten
Das nächste Attac-Treffen findet am 25. Mai um 20 Uhr in Born im Café Heindrichs (St Vither Straße 15) statt. Herzliche Einladung an alle!
Beim russischen Erdgas ist die Sache klar: Kurzfristig kann es nicht ersetzt werden. Die Europäische Union ist hochgradig von russischen Erdgaslieferungen abhängig. Wie sieht es aber beim Erdöl aus?
Auch hier ist Russland ein wichtiger Player. Die Washington Post hat auf eine grafisch ansprechende Weise versucht, den Fluss des russischen Erdöls nachzuvollziehen.
Mehr unter:
https://www.washingtonpost.com/business/2022/03/08/russia-oil-imports-ban/
Der französische Ökonom Thomas Piketty macht derzeit wieder von sich reden. Der Ungleichheitsexperte hält mit klaren Worten nicht hinter dem Berg. Nötig seien gezielte Sanktionen gegen Oligarchen statt allgemeiner Sanktionen
sowie eine höhere Besteuerung von Konzernen und Großvermögen.
Mehr unter:
https://kontrast.at/piketty-russland-china/
Die Ukraine-Krise verstärkt die ökonomische Entflechtung des Westens mit Russland.
Die Sanktionen des Westens gegen Russland haben weitreichende geopolitische Folgen. Sie treiben Moskau noch schneller in die Arme Pekings
und werden möglicherweise den Niedergang des US-Dollars weiter beschleunigen.
Das meint zumindest der US-amerikanische Ökonom Michael Hudson.
Mehr unter:
https://www.jungewelt.de/artikel/422371.wirtschaftskrieg-imperium-vor-dem-abstieg.html
Die EU-Kommission hat auf den Krieg reagiert und entschieden: Der Schutz der Artenvielfalt muss warten. Die 2020 beschlossene Nachhaltigkeitsstrategie
für Landwirtschaft und Ernährung wird in großen Teilen ausgesetzt. Unter "Farm to Fork" hatte sich die EU auf ein Bündel von Reduktionszielen geeinigt:
25 Prozent der Agrarflächen sollen bis 2030 ökologisch bewirtschaftet werden, vier Prozent der Flächen ab 2023 brach liegen - als Maßnahme gegen die Krise der Artenvielfalt und die Klimakrise. Nun hat der Angriffskrieg auf die Ukraine die Prioritäten verschoben, beklagt die Journalistin Tanja Busse.
Der ganze Artikel findet sich unter:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/klimakrise-muss-warten-jetzt-ist-krieg
Wenn arbeitende Menschen ihre Ausbeutung hinnehmen, liegt das nicht daran, dass sie sich über ihre Interessen im Unklaren sind. Ein neues Buch zeigt stattdessen, wie die wirtschaftliche Struktur des Kapitalismus Arbeiterinnen und Arbeiter dazu bringt, sich mit ihrer Situation
abzufinden - und wie wir diese Resignation überwinden können.
Mehr unter:
https://jacobin.de/artikel/vivek-chibber-arbeiter-haben-nicht-bloss-das-falsche-bewusstsein-class-matrix-neue-linke-frankfurter-schule-cultural-turn-gramsci-materialismus-erik-olin-wright/
Das nächste Treffen findet am 26. April um 19 Uhr in Born im Café Heindrichs (St Vither Straße 15) statt. Herzliche Einladung an alle!
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist das alles beherrschende Thema in den Medien. Russlands Vorgehen ist scharf zu verurteilen und für ganz Europa
eine Tragödie. Das Koordinatensystem der internationalen Politik hat sich seit Donnerstag deutlich verschoben. Das politische Klima ist so eisig wie seit
Jahrzehnten nicht mehr. Auch unser Newsletter zum Start in den März steht ganz unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine.
Attac DG zeigt in Zusammenarbeit mit dem IKOB den Dokumentarfilm "Oeconomia" von Carmen Losmann.
"Oeconomia" ist ein Film über die Spielregeln des Kapitalismus und darüber, wie Geld entsteht. Der Eintritt frei. Filmstart: 19:30 Uhr.
Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion statt.br>
Infos zum Film gibt es unter:
http://oeconomia-film.de/
Das ist der Link zum Facebook-Event:
https://www.facebook.com/events/1367116920388060?ref=110
Infos zu der Veranstaltung gibt es auch auf der IKOB-Website.
https://ikob.be/veranstaltungen/attac-filmvorfuehrung-oeconomia-von-carmen-losmann
Eine Folge des Ukraine-Krieges wird sein, dass noch sehr viel mehr Geld für Militär und Rüstung ausgegeben werden wird. Dabei hatten die weltweiten Militärausgaben
schon zuletzt einen neuen Rekord erreicht. Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri beziffert sie auf rund 2 Billionen US-Dollar - so viel wie noch nie. 2022
wird mit ziemlicher Sicherheit ein neues Rekordjahr werden. Die Mittel, die in die Rüstung fließen, werden im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich fehlen.
Auch für den Umwelt- und Klimaschutz könnte weniger Geld vorhanden sein.
Mehr unter:
https://taz.de/Rekord-weltweiter-Ruestungsausgaben/!5762546/
https://www.salto.bz/de/article/30042021/ruestungsausgaben-weltweit-auf-rekordhoch
Die mannigfaltigen Forderungen nach einer weiteren Aufrüstung der NATO-Ostflanke sowie nach einer Erhöhung der Rüstungshaushalte der NATO-Mitgliedsstaaten weisen in die falsche Richtung.
Diese Politik der vergangenen Jahre ist mitverantwortlich für die aktuelle Eskalation und nicht deren Lösung. Über Jahre hat Russland Sicherheitsgarantien und einen Stopp der NATO-Osterweiterung eingefordert -
stattdessen wurde aufgerüstet, auf beiden Seiten. Dies betrifft nicht alleine die militärische Ebene, sondern nahezu alle Politikbereiche.
Von der Handels- und Sanktionspolitik über die Cybersicherheit und den Kampf um Informationshoheit bis hin zu den Patenten für Impfstoffe war und ist das Verhältnis zwischen den Großmächten von Konkurrenz statt Kooperation geprägt.
Mehr unter:
https://www.imi-online.de/2022/02/24/die-dummheit-des-krieges-und-der-aufruestung-der-nato/
Keine Frage: Russland begeht in der Ukraine großes Unrecht - die Invasion ist völkerrechtswidrig. Die EU und viele andere Staaten reagieren mit scharfen Sanktionen.
Vor allem über den Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-System wird diskutiert. Was könnte eine solche Entscheidung bewirken?
Mehr unter:
https://www.deutschlandfunk.de/sanktionen-russland-swift-kommentar-100.html
https://www.infosperber.ch/politik/putin-muss-sich-nicht-fuerchten-der-westen-ist-ein-maulheld/
Attac DG zeigt in Zusammenarbeit mit dem IKOB den Dokumentarfilm "Oeconomia" von Carmen Losmann.
"Oeconomia" ist ein Film über die Spielregeln des Kapitalismus und darüber, wie Geld entsteht. Der Eintritt frei. Filmstart: 19:30 Uhr.
Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion statt.br>
Infos zum Film gibt es unter:
http://oeconomia-film.de/
Das ist der Link zum Facebook-Event:
https://www.facebook.com/events/1367116920388060?ref=110
Infos zu der Veranstaltung gibt es auch auf der IKOB-Website.
https://ikob.be/veranstaltungen/attac-filmvorfuehrung-oeconomia-von-carmen-losmann
Am 2. März 1972 legte ein 17-köpfiges Forscherteam, angeführt von Dennis Meadows, die Untersuchung "The Limits to Growth" vor.
Die deutsche Fassung "Die Grenzen des Wachstums" erschien zwei Monate später. Das Buch verkaufte sich weltweit mehr als 30 Millionen mal.
Es wurde, wie der "Der Spiegel" süffisant bemerkte, zum "erfolgreichsten und einflussreichsten Umwelt-Buch nach der biblischen Schöpfungsgeschichte".
Unser Mitglied Norbert Nicoll referiert zu diesem denkwürdigen Jubiläum am 6. März im Rahmen einer Matinee im Parlament der
Deutschsprachigen Gemeinschaft. Beginn: 10:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung unter anmeldung@pdg.be oder + 32 87 318 400
ist allerdings erforderlich, da die Zahl der Plätze im Plenarsaal begrenzt ist.
Infos zum Vortrag gibt es unter:
https://pdg.be/desktopdefault.aspx/tabid-4008/7135_read-66001
Wir treffen uns am 9. März um 19 Uhr virtuell unter
https://meet.jit.si/AttacDGMaerz
Schwerpunktthemen der Versammlung: der Ukraine-Krieg sowie die Planung des Filmabends in Zusammenarbeit mit dem IKOB am 22. März.
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit dem Februar hat der kürzeste Monat des Kalenderjahres begonnen. Sorgen bereitet vielen Menschen nicht nur Omicron, sondern auch die immer höhere Inflation.
Woran liegt die beschleunigte Geldentwertung? Und geht es damit weiter? Mit diesen Fragen beginnt unser monatlicher Nachrichtenüberblick:
Statbel, das belgische Statistikamt, vermeldete vor wenigen Tagen eine Inflation von 7,59%. Eine solche Inflationsrate gab es zuletzt vor 40 Jahren.
Wesentliche Gründe für den rasanten Preisanstieg sind die anhaltenden Verwerfungen durch Corona, gestörte Lieferketten und explodierende Gas- und Strompreise. Zu allem Überfluss
gibt es zahlreiche Probleme mit Atomkraftwerken in Frankreich - etliche Reaktoren sind außer Betrieb.
Mehr unter:
https://vsz.be/explodierende-energiepreise-setzen-verbraucher-unter-druck/
https://brf.be/regional/1568506/#comment-115269
https://www.deutschlandfunk.de/inflation-warum-steigen-die-preise-100.html
https://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/omikron-in-china-in-vielen-grossen-haefen-droht-stillstand-a-5a633fc6-459e-4e8d-9b88-ed3a0e3989e5
https://www.nachdenkseiten.de/?p=80121
https://www.heise.de/tp/features/Frankreich-immer-naeher-am-Blackout-6330119.html
China denkt groß. Im Falle der offiziell »Belt and Road Initiative«, wie die »Neue Seidenstraße« offiziell genannt wird, sehr groß. Mehr als 1.000 Milliarden Dollar will die chinesische Regierung in Gleise, Straßen, Häfen und Brücken in über 100 Ländern investieren.
Am Ende soll ein weit verzweigtes Transport- und Handelsnetz entstehen, das Peking noch enger als bisher mit der Welt verbindet. Ganz so wie einst die alte Seidenstraße, das historische Vorbild.
Die Nachdenkseiten haben eine dreiteilige Artikelserie zur »Neuen Seidenstraße« veröffentlicht. Lesenswert!
Das Ganze findet sich unter:
Teil 1:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=77862
Teil 2:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=78249
Teil 3:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=78796
Die Modern Monetary Theory (MMT) wurde im Wesentlichen in den USA entwickelt. Seit einiger Zeit wird ihr auch in den deutschsprachigen Medien
eine hohe Aufmerksamkeit zuteil. Welche Ideen sind mit der MMT verbunden?
Mehr unter:
https://www.blickpunkt-wiso.de/post/die-modern-monetary-theory-ein-neuer-wirtschaftspolitischer-stein-der-weisen--2403.html
Der Neoliberalismus ist immer noch die mächtigste Ideologie unserer Zeit.
Wie konnte aus einer ultra-minoritären Denkrichtung eine dominante werden?
Der Deutschlandfunk hat dazu diesen interessanten Podcast gebracht.
Dieser findet sich unter:
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2021/12/28/ein_gespenst_geht_um_in_der_welt_geschichte_des_drk_20211228_1930_4c591750.mp3
Wer lieber liest, findet hier das Transkript:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-geschichte-des-neoliberalismus-100.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Kleidung, die in Asien hergestellt, in Berlin, Los Angeles oder Tokio gekauft und dann weggeworfen wird, landet massenweise in der Atacama-Wüste. Chile ist der führende Importeur von Gebrauchtkleidung in Lateinamerika.
Ein eindrücklicher Bericht findet sich unter:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=80150
Passend dazu: ein spanischsprachiges Video, das die Vermüllung dokumentiert:
https://www.youtube.com/watch?v=Ed7EVtX_UKY
Wir treffen uns am 8. Februar um 19 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29 in Eupen). Schwerpunktthemen der Versammlung: die explodierenden Energiekosten sowie die Planung eines Filmabends im März in Zusammenarbeit mit dem IKOB.
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
Hallo,
wir wünschen Dir ein frohes neues Jahr 2022! Mögen alle Deine Wünsche in Erfüllung gehen - und mögest Du gesund bleiben!
Zum Start in das neue Jahr warten wir mit den folgenden Nachrichten auf:
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell -
am 4. Januar um 19 Uhr. Schwerpunktthema der Versammlung: die Modern Monetary Theory (MMT).
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGJanuar2022
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
Vorige Woche war Weihnachten. Manche Geschenke unter dem Tannenbaum fehlten. Grund ist eine Krise in den internationalen Liefer- und Wertschöpfungsketten, die ungekannte Ausmaße angenommen hat.
Bislang hat der Kapitalismus, wie wir ihn kannten, noch stets verlässlich für ein atemberaubendes (Über-)Angebot an immer neuen Waren gesorgt, von denen wir bis vor Kurzem oft noch gar nicht wussten,
dass wir sie brauchen würden. Dafür wird dieses Wirtschaftssystem zugleich geliebt und gehasst. Jetzt aber sind seit einigen Monaten viele Waren trotz hoher oder sogar steigender Nachfrage im Einzelhandel
wegen Lieferengpässen nicht oder nur mit sehr hohen Preisaufschlägen verfügbar. Warum? Hintergründe beleuchtet Sebastian Möller in den Blättern für deutsche und internationale Politik.
Mehr unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/januar/leere-unterm-tannenbaum-die-krise-der-lieferketten
Viele Kommentatoren interpretierten die Corona-Krise als Herausforderung für die neoliberale Hegemonie, also der vorrangigen Ausrichtung der Wirtschaft an Liberalisierung,
Deregulierung und Privatisierung. Der Markt war allzu offensichtlich nicht in der Lage, auf die Krisenphänomene in angemessener Weise zu reagieren.
Doch stimmt die These vom Niedergang des Neoliberalismus? Tobias Debiel und Mathieu Rousselin sind nicht so optimistisch.
Mehr unter:
https://www.ipg-journal.de/rubriken/wirtschaft-und-oekologie/artikel/totgesagte-leben-laenger-2-5590/
Die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) verzögern die Pandemiebekämpfung und treiben die Impf-Ungleichheit voran, Profiteurin ist die Pharmaindustrie.
Theresa Kofler erklärt die Mechanismen.
Mehr unter:
https://mosaik-blog.at/impf-ungleichheit-corona-patente-wto-eu/
Seit dem Beginn der Liberalisierungsära in den 1970ern wurden Finanzmärkte immer stärker dereguliert. In der Folge wurden Teile der Wirtschaft
immer mehr der Logik des Finanzsektors unterworfen, was als Finanzialisierung beschrieben wird. Die Deregulierung hatte zur Folge, dass die Finanzmärkte
im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung stärker gewachsen sind. Eine neue Studie des »Netzwerks Finanzwende« zeigt: Viele der Aktivitäten dieses aufgeblähten
Finanzsektors sind tatsächlich weder gut für die Wirtschaft noch für die Gesellschaft.
Mehr unter:
https://www.finanzwende-recherche.de/unsere-themen/der-finanzsektor-ist-zu-gross/
Liebe Leseserinnen und Leser,
mit dem Dezember ist der letzte Monat des Jahres 2021 angebrochen.
Zum letzten Mal in diesem Kalenderjahr melden wir uns mit den folgenden Infos:
Aufgrund der neuen Bestimmungen im Rahmen der COVID19-Situation wird unsere Versammlung am morgigen Mittwoch, 8. Dezember um 19 Uhr verkürzt und virtuell via Jitsi stattfinden.
Link:
https://meet.jit.si/AttacamMittwoch
Eine neue Studie - herausgegeben u. a. vom Tax Justice Network - hat errechnet, dass den Staaten jährlich 483 Milliarden US-Dollar durch Steuermissbrauch
multinationaler Konzerne (312 Milliarden Dollar) und Vermögende (171 Milliarden Dollar) verloren gehen. Mehr als drei Viertel der weltweiten Steuerausfälle verursachen die reichen OECD-Staaten, indem Konzerne und Vermögende deren missbrauchsanfällige Steuerregeln ausnutzen.
Die Leidtragenden davon sind vor allem Länder mit niedrigen Einkommen, die relativ gesehen die größten Verluste zu tragen haben.
Mehr unter:
https://www.attac.at/news/details/neue-studie-zu-steuermissbrauch-reiche-staaten-als-verursacher-aermere-staaten-als-leidtragende
Die komplette Studie findet sich unter:
https://www.attac.at/fileadmin/user_upload/dateien/presse/downloads/State_of_Tax_Justice_Report_2021_ENGLISH.pdf
Eine neue Studie - herausgegeben u. a. vom Tax Justice Network - hat errechnet, dass den Staaten jährlich 483 Milliarden US-Dollar durch Steuermissbrauch
multinationaler Konzerne (312 Milliarden Dollar) und Vermögende (171 Milliarden Dollar) verloren gehen. Mehr als drei Viertel der weltweiten Steuerausfälle verursachen die reichen OECD-Staaten, indem Konzerne und Vermögende deren missbrauchsanfällige Steuerregeln ausnutzen.
Die Leidtragenden davon sind vor allem Länder mit niedrigen Einkommen, die relativ gesehen die größten Verluste zu tragen haben.
Mehr unter:
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/nach-dem-scheitern-von-glasgow-unsere-letzte-hoffnung-ist-die-kritische-masse
Das französische Portal reporterre.net widmet sich in einer zweiteiligen Artikelserie dem Black Friday. Dieser Tag mit den angeblich fettesten Rabatten kommt aus den USA.
Jeanne Guien, eine Konsumforscherin, meint: Die meisten Rabatte seien geschwindelt. Der Tag sei zudem eine Katastrophe für die Umwelt, schließlich rege er zu gedankenlosem Konsum an.
Mehr unter:
https://reporterre.net/Black-Friday-le-vendredi-noir-de-l-ecologie
Yanis Varoufakis ist zurück und teilt wieder aus. Der ehemalige griechische Finanzminister kritisiert: Die vergangenen 13 Jahre der ultraniedrigen Zinsen hätten zu massiver Ungleichheit geführt.
Nur die Reichen würden von den Niedrigzinsen profitieren.
Mehr unter:
https://jacobin.de/artikel/die-roboter-nehmen-uns-die-jobs-nicht-weg-aaron-benanav-stagnation-wirtschaftskrise-automatisierung-industrie-4-0-arbeitslosigkeit-zukunft-der-arbeit-deindustrialisierung/
Der Wirtschaftshistoriker Aaron Benanav thematisiert im Jacobin-Magazin die falschen Versprechen der Technologie. Das Problem seien nicht die Roboter.
Der Kapitalismus sei einfach schlecht darin, Arbeitsplätze zu schaffen..
Das Gespräch findet sich unter:
https://gegenblende.dgb.de/artikel/++co++d66e0552-47ba-11ec-8d60-001a4a160123
Das nächste Treffen findet am 8. Dezember um 19 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29) in Eupen statt. Herzliche Einladung an alle!
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern frohe und besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
das Jahr 2021 biegt allmählich auf die Zielgerade ein. Vor dem unvermeidlichen Weihnachtstrubel im Dezember steht der November an. Das ist nicht der Lieblingsmonat der meisten Menschen, fällt er doch oft dunkel und regnerisch aus.
Den Winter-Blues kann man auch bekommen, wenn man die Nachrichtenlage sortiert.
Millionen von Menschen aus Osteuropa arbeiten in der Pflege, in Schlachthöfen, auf Großplantagen oder als LKW-Fahrer. Oft sind die Löhne niedrig und die Arbeitsbedingungen spotten jeder Beschreibung. Werner Rügemer meint:
Die Ausbeutung dieser Menschen ist das traurige, große Tabu der EU. Arbeits- und Sozialrechte, die in der Universellen Erklärung der Menschenrechte begründet sind,
sowie die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO würden massiv verletzt, so Rügemer.
Mehr unter:
https://www.infosperber.ch/wirtschaft/arbeit/die-ausbeutung-von-arbeitskraeften-ist-das-grosse-tabu-der-eu/
Strom und Gas sind wie viele andere Dinge in den letzten Wochen deutlich teurer geworden. Der französische Publizist und Energiespezialist Matthieu Auzanneau meint: Es sind erste Grenzen des Wachstums, die sich zeigen.
Die Förderung bestimmter Rohstoffe wird immer teurer und aufwändiger. Das schlägt sich in höheren Preisen nieder. Letztere lähmen wiederum das Wachstum.
Mehr zum Thema unter:
https://www.lemonde.fr/blog/petrole/2021/10/12/metaux-critiques-charbon-gaz-petrole-nous-entrons-dans-les-recifs/
Die G20 hat sich am Wochenende in Rom auf eine globale Mindestbesteuerung von Konzernen geeinigt. Ob die globale Mindeststeuer wirksam sein wird, bleibt abzuwarten.
Zur Vorsicht mahnt das Beispiel der Steuerflucht: Bei deren Bekämpfung wurde viel angekündigt, aber passiert ist viel zu wenig. Die neuen PandoraPapers
zeigen: Fünf Jahre nach den PanamaPapers betreiben Dienstleister aus Panama und der ganzen Welt weiterhin hunderttausende anonyme Briefkästen.
Mehr unter:
https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/pandorapapers-zeigen-der-karibische-briefkasten-ist-immer-noch-in-betrieb/
Im südkoreanischen Squid Game kämpfen 456 Menschen in Kinderspielen um ihr Leben. Verlieren sie ein Spiel, sterben sie. Die Organisatoren des Spiels forcieren
Zwietracht, Hass und Misstrauen unter den Teilnehmenden. Am Ende geht es darum, ein riesiges Schwein voll Geld, um genau zu sein 456 Milliarden Won (knapp 35 Millionen Euro), zu gewinnen.
Für die Teilnehmenden ein besonderer Anreiz, denn sie alle sind hochverschuldet. Die Serie ist global extrem erfolgreich.
Warum? Das Leben im Spätkapitalismus sei nicht bemerkenswert anders als in Squid Game, meint Mahdi Rahimi.
Mehr unter:
https://mosaik-blog.at/squid-game-netflix-antikapitalismus/
Viele Liberale vertreten die Ansicht, der Kapitalismus würde eine Vorbedingung für Demokratie sein bzw. er würde eine Tendenz zur Demokratie schaffen. Diese konstruierte Verbindung
sei falsch, meinen Silja Graupe und Walter Ötsch von der Cusanus Hochschule im Magazin Agora 42.
Mehr unter:
https://agora42.de/fuehrt-kapitalismus-zu-demokratie-silja-graupe-walter-o-oetsch/#more-15780
Das nächste Treffen findet am 17. November um 19 Uhr in Born im Café Heindrichs statt. Schwerpunktthema der Versammlung: das neu erschienene Buch von Joseph Spoden zum Sankt Vither Geldtheoretiker Silvio Gesell.
Mehr Infos dazu unter:
https://silviogesell.be/
Joseph Spoden wird bei der Versammlung anwesend sein und sein Buch vorstellen.
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Herbst hat begonnen - es könnte ein durchaus heißer werden. Unser Newsletter zum Start in den Oktober beginnt mit einer Einschätzung
zur Bundestagswahl in Deutschland, die am vergangenen Sonntag stattfand:
Deutschland gilt manchen in Belgien als Vorbild. Vor allem in Flandern finden sich zahlreiche Stimmen, die meinen, Belgien müsse den deutschen Weg nachahmen. Fakt ist: In Deutschland hat sich seit
der Agenda 2010 ein neuer Niedriglohnsektor herausgebildet. Prekäre Beschäftigungsformen sind stark angestiegen. Am letzten Sonntag wurde in unserem Nachbarland gewählt. Ändert sich etwas? Eine kritische Einschätzung zur Wahl wagt Heiner Flassbeck unter:
https://www.relevante-oekonomik.com/2021/09/27/wir-hatten-keine-wahl-und-brauchen-ein-neues-wahlrecht/
In Brüssel tobt derzeit eine Lobbyschlacht. Mit Rekordausgaben für Lobbyarbeit wollen Google, Amazon, Facebook & Co strengere Regeln für Internetplattformen verhindern. Der Digitalindustrie steht dabei ein Lobbybudget von 97 Mio. ¤ zur Verfügung,
wie eine neue Studie von LobbyControl und Corporate Europe Observatory erstmals zeigt.
Mehr unter:
https://www.lobbycontrol.de/2021/08/neue-studie-zur-lobbymacht-von-big-tech/?pk_campaign=20210831&pk_source=nl
In monatelanger Recherche-Arbeit hat ein IT-Spezialist eine komplexe Netzwerkanalyse zu Beziehungsgeflechten, Verbindungen und Geldflüssen zwischen zahlreichen einflussreichen Stiftungen,
NGOs, Unternehmen, Personen, Organisationen, öffentlich-privaten Partnerschaften etc. erstellt, welche nach seinen Worten komplett auf öffentlich zugänglichen Quellen beruhe. Die als PDF-Datei
verfügbare »Netzwerkanalyse-Corona-Komplex« mit 169 Seiten und ein erklärendes Audio-Interview sind bei Markus Langemanns »Club der klaren Worte« erschienen. Dass der Autor anonym bleibt,
finden wir problematisch. Andererseits erscheinen die Ergebnisse der Netzwerkanalyse so interessant, dass diese einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden sollten. Der Autor fordert
ausdrücklich dazu auf, selbst weiter zu recherchieren und sich seine eigene Meinung zu bilden.
Mehr unter:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=76373
https://clubderklarenworte.de/wp-content/uploads/2021/09/Netzwerkanalyse-Corona-Komplex.pdf
Der Ökonom Helge Peukert spricht in einem Interview über dominante Strömungen in den Wirtschaftswissenschaften, Risikoforschung und über den Klimawandel. Peukert meint: »Die Begrenzung auf
1,5 Grad Erderwärmung ist im Rahmen unseres Wachstumswirtschaftssystems nicht hinzubekommen.«
Das ganze Interview findet sich unter:
https://www.heise.de/tp/features/Begrenzung-auf-1-5-Grad-mit-unserem-Wirtschaftssystem-nicht-hinzubekommen-6199573.html
Extremwetterereignisse wirken sich nicht nur verheerend auf unsere Umwelt aus, sondern bringen auch für die Beschäftigten in der Lebensmittelkette gewaltige Herausforderungen mit sich.
Je unbeständiger und unberechenbarer das Klima wird, desto prekärer wird die Lage der Menschen, die dort arbeiten. Die Verletzung von Arbeitnehmerrechten und die Zerstörung der Umwelt
hängen eng miteinander zusammen.
Mehr unter:
https://www.ipg-journal.de/rubriken/wirtschaft-und-oekologie/artikel/riskante-ernte-5429/
Die geplante internationale Digitalsteuer ist ein zahnloser Tiger. Eine Studie macht deutlich, warum sogar Google, Amazon und Co den ohnehin stark verwässerten Vorstoß begrüßen.
Mehr unter:
https://www.heise.de/tp/features/Warum-die-Mindeststeuer-wenig-bringt-6201220.html?seite=all
Wir treffen uns am 20. Oktober um 19 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29) in Eupen. Schwerpunkt der Versammlung wird das Thema »Wachstumskritik/Postwachstum« sein. Unser Mitglied Norbert Nicoll
stellt die Neuauflage seines Buches »Adieu, Wachstum!« vor.
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
unsere Sommerpause ist zu Ende - wir melden uns pünktlich zum Schulstart am 1. September zurück. Covid-19 ist immer noch das dominante Thema in den Medien. Das Virus wird absehbar auch den Herbst prägen. So kommt es auch nicht von ungefähr, dass mit dem Coronavirus
auch unser Nachrichtenüberblick beginnt:
Null Haftung für Schäden. Staaten müssen sogar Anwalts- und Gerichtskosten der Konzerne übernehmen.
Westliche Regierungen waren so erpicht, möglichst rasch möglichst viel Impfstoffe zu kaufen, dass sie sich von den Herstellern Knebelverträge haben diktieren lassen. Transparency International stellte einen definitiven Vertragsentwurf mit Albanien ins Netz. Es ist davon auszugehen,
dass der Pharmakonzern mit den anderen Vertragspartnern substanziell gleich lautende Verträge abschloss.
Mehr unter:
https://www.infosperber.ch/wirtschaft/konzerne/impfstoffe-knebelvertraege-sollten-10-jahre-geheim-bleiben/
https://www.tagesanzeiger.ch/pfizer-waelzt-risiken-auf-kaeufer-ab-grosse-unterschiede-bei-preisen-567658377087
Im Blätterwald rauschte es vor einigen Wochen gewaltig. Schlagzeilen wie »Globale Mindeststeuer kommt« oder »OECD sagt Steuerflucht den Kampf an«
waren in wichtigen Tageszeitungen zu lesen. Was ist von diesen Meldungen zu halten? Drei Artikel aus Österreich treten auf die Euphoriebremse:
https://mosaik-blog.at/konzernsteuern-eu-steuertricks/
https://www.attac.at/news/details/globale-mindeststeuer-zu-niedrig-und-zum-nachteil-der-aermsten-staaten
https://www.attac.at/news/details/globale-mindeststeuer-bleibt-stueckwerk-im-interesse-der-reichen-staaten
Spätestens mit dem verheerenden Hochwasser Mitte Juli ist der Klimawandel auch bei uns angekommen. Die globale Erwärmung ist eine Folge unserer Wirtschafts-
und Lebensweise.Aber lässt sich das Hochwasser auf den Klimawandel zurückführen? Das ist bei Einzelereignissen immer schwierig. Die Tagesschau verweist dennoch
auf eine Studie, die einen Zusammenhang zwischen den außergewöhnlichen Regenmengen Mitte Juli und dem Klimawandel herstellt. Der Weltklimarat IPCC hat indes
den ersten Teil seines 6. Sachstandsberichts veröffentlicht und dazu auch ein recht interessantes Tool publiziert, mit dem sich verschiedene Szenarien mit Blick
auf Temperatur und Niederschlag modellieren lassen.
Mehr unter:
https://www.tagesschau.de/inland/studie-starkregen-101.html
https://interactive-atlas.ipcc.ch/
Island hat das weltweit größte Experiment zur Arbeitszeitreduzierung bei vollem Lohn mit einem positiven Fazit abgeschlossen. Die Wissenschaftler sprechen
euphorisch von einer Blaupause für die ganze Welt.
Mehr unter:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Islands-Viertagewoche-ist-ein-voller-Erfolg-article22667819.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
In einer Region Ecuadors liegt ein milliardenschwerer Kupferschatz verborgen. Der Run auf die E-Mobilität und die weltweite Wirtschaftskrise durch die Pandemie lassen die Goldgräber immer hemmungsloser werden.
Der WDR geriet für eine sehr hörenswerte Reportage zwischen die Fronten.
Nachzuhören ist der Bericht unter:
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/dok5/ecuador-kupferminen-bergbaufirmen-100.html
Internationale Handelsabkommen wie TTIP oder CETA haben in den vergangenen Jahren immer wieder zu Massenprotesten und großen Demonstrationen geführt. Was solche Pakte eint: Sie funktionieren nach den Spielregeln des Kapitals, um den Interessen großer Konzerne zu dienen.
»Frei heißt noch lang nicht fair«, meint Max Zirngast.
Mehr unter:
https://www.arbeit-wirtschaft.at/frei-heisst-noch-lang-nicht-fair/
Wir treffen uns wieder ganz real - am 22. September um 19 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29) in Eupen.
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
mit dem Juni beginnt schon der 6. Monat des Kalenderjahres 2021. Die Coronakrise tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Weitere Lockerungen dürften in diesem Monat beschlossen werden. Die wirtschaftliche Lage
in Europa ist allerdings immer noch schlecht, auch wenn sich die Konjunkturindikatoren immer mehr aufhellen. Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick:
Einen Blick auf die Konjunktur im Euroraum wirft das EuroMemo der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik. Tenor: Die Coronavirus-Pandemie hat eine große Wirtschaftskrise ausgelöst
und auf tragische Weise die gravierenden Mängel des vorherrschenden Wirtschaftsmodells des neoliberalen Kapitalismus offengelegt. Zahlreiche Herausforderungen bleiben zu bewältigen.
Mehr unter:
https://www.alternative-wirtschaftspolitik.de/de/article/10656596.euromemo-2021.html
Ungleichheit: Ist sie der wahre Grund für die Krise der Demokratien? Der französische Ökonom Thomas Piketty sprach im Schweizer Fernsehen mit Yves Bossart über Kapitalismus und Demokratie. Sehenswert!
Online findet sich das Gespräch unter:
https://www.youtube.com/watch?v=8WderB3_kuA
Der Amazon-Konzern lässt 75 Prozent seiner Geschäfte außerhalb der USA über Tochterunternehmen in Luxemburg laufen. Dort fährt das Unternehmen gezielt Verluste ein, die in
Steuerrabatte umgewandelt werden, so eine Studie der University of London. Wie die Amazon-Methode funktioniert, klärt ein Bericht im Deutschlandfunk.
Dieser findet sich online unter:
https://www.deutschlandfunk.de/steueroase-luxemburg-mit-dieser-methode-spart-amazon-steuern.2897.de.html?dram:article_id=497216
Am 22. August findet in Sankt Vith zum ersten Mal ein »Fair-Wandel-Markt« statt. Dort stellen sich verschiedene Initiativen zu den Themen Nachhaltigkeit und sozial-ökologischer Wandel vor. Zentrales Ziel ist es,
Akteure im Bereich der Nachhaltigkeit in Kontakt zu bringen und zu vernetzen. Der Markt wird vor und im Triangel stattfinden.
Attac versammelt sich (endlich wieder) ganz real. Das nächste Treffen findet am 23. Juni um 19 Uhr in Born im Café Heindrichs statt. Herzliche Einladung an alle!
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Wonnemonat Mai hat begonnen. Noch immer dominiert das Coronavirus alle Nachrichten. Die Hoffnungen ruhen derzeit auf einer wachsenden Verfügbarkeit von Impfstoffen. Diese fehlen aber andernorts . Damit beginnt auch unser Nachrichtenüberblick:
Anfang des Jahres rief UN-Generalsekretär António Guterres dazu auf, die weltweite Zugänglichkeit von Impfstoffen als oberste Priorität für das Jahr 2021 zu begreifen. Im Klartext: Auch die wenig begüterten Erdteile sollen ausreichend Impfstoff bekommen.
Passiert ist seitdem . NICHTS. Über 85 ärmere Länder werden nicht vor 2023 über einen ausreichenden Zugang zu Impfstoffen verfügen.
Es wird davon ausgegangen, dass sich reiche Länder, die nur rund 16 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, mit Exklusivverträgen 70 Prozent der 2021 verfügbaren Impfstoffmengen gesichert haben.
Mehr unter:
https://makroskop.eu/13-2021/am-rande-eines-katastrophalen-moralischen-versagens/
Der gebürtige Raerener Mathias Cormann wird am 1. Juni neuer Chef der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Das GrenzEcho gab den »Jubelperser« und veröffentlichte verschiedene äußerst positive Artikel. Auch der BRF berichtete unkritisch, wenn auch deutlich kürzer und zurückhaltender.
Unter ging: Mathias Cormann war als australischer Finanzminister an einer verheerenden Umwelt- und Klimapolitik beteiligt. Australische NGOs aus dem Umwelt- und Sozialbereich protestierten gegen die Nominierung von Cormann.
Mathias Cormann stand außerdem in Australien für eine knallharte neoliberale Politik, von der nur die Reichen des Landes profitierten. Das Lohnwachstum der Arbeitnehmer sollte so niedrig wie möglich sein, erklärte Cormann
beispielsweise öffentlich.
Zahlreiche Artikel, leider nur auf Englisch, gibt es unter:
https://www.theguardian.com/business/2021/mar/12/climate-experts-in-dismay-at-choice-of-mathias-cormann-as-oecd-chief
https://www.greenpeace.org.au/news/charities-urge-global-ambassadors-to-reject-mathias-cormanns-oecd-bid/
https://independentaustralia.net/politics/politics-display/climate-wrecker-mathias-cormann-appointed-head-of-oecd,14905
https://theconversation.com/ultra-low-wage-growth-isnt-accidental-it-is-the-intended-outcome-of-government-policies-113357
Das Nachrichtenmagazin »Der Spiegel« wartet mit verschiedenen interessanten Kartogrammen auf. Der Unterschied zu normalen Karten: Länder werden nicht nach ihrer Größe abgebildet, sondern nach bestimmten Parametern -
der Zahl von Covid-19-Impfungen, von Flüchtenden, des CO?-Ausstoßes, der Bevölkerungszahl, nach HIV-Infizierten. Es handelt sich jeweils um absolute Zahlen. Manche Länder blähen sich übermäßig auf, andere schrumpfen
oder verschwinden fast. Kartogramme irritieren den Blick, den wir von der Welt haben.
Mehr unter:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/die-erde-in-karten-so-haben-sie-die-welt-noch-nicht-gesehen-a-4b03cf99-672c-41f1-a846-1cee641215dd?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Vor einigen Wochen fuhr sich das Containerschiff »Ever Given« im Suezkanal fest. Mit diesem Malheur drohte der ganze Welthandel Schaden zu nehmen. Die Havarie der »Ever Given« hat die Absurdität der Just-in-time-Lieferketten verdeutlicht.
Jetzt sei es an der Zeit, eine Relokalisierung der Wirtschaft zu fordern, meint Sebastian Möller im »Jacobin Magazin«.
Mehr unter:
https://jacobin.de/artikel/ever-given-evergreen-havarie-bergung-freilegung-containerisierung-containerschiff-just-in-time-globalisierung-regionalisierung-logistik-hapag-lloyd-maersk/
Vandana Shiva gehört zu den wichtigsten Stimmen der internationalen globalisierungskritischen Bewegung. Die renommierte Physikerin, Denkerin und Aktivistin schlägt den Ökofeminismus als Antwort auf den gegenwärtigen Zeitpunkt vor, in dem wir uns befinden.
Mehr unter:
https://www.pressenza.com/de/2021/04/frauen-die-die-zukunft-gestalten-vandana-shiva/
VGeld ist in unserer Gesellschaft die einzige Eintrittskarte ins Spiel. Wer es nicht hat, bleibt außen vor. Die Volkswirtin Silja Graupe kritisiert die Ökonomisierung des Lebens in einem lesenswerten Interview.
Mehr unter:
https://ethik-heute.org/wir-denken-nur-noch-in-geld/
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 19. Mai um 20 Uhr.
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGMai2021
Themen:
1 - Mercosur im PDG - Stand der Ding
2 - Mathias Cormann und das Schweigen der hiesigen Medien
3 - Online-Vortrag zu "Corona, Nachhaltigkeit und solialem Wandel"
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
2021 sollte das große Jahr des Aufschwungs werden, ein Jahr mit hohen Wachstumsraten, das die Corona-Scharte endgültig wettmacht. Davon kann keine Rede mehr sein.
Der Corona-Tunnel wird länger und länger. Die dritte Welle der Pandemie ist Realität. Die Impfungen verlaufen schleppend. Mit dem Thema "Impfstoff" beginnt auch
unser Nachrichtenüberblick zum 1. April. Dieser kommt ganz ohne Aprilscherze aus .
Im Mai 2020 lag in Finnland ein patentfreier Covid-19-Impfstoff vor. Dieser wurde in Anspielung auf das berühmte finnische Open-Source-Betriebssystem als »das Linux
unter den Impfstoffen« bezeichnet. Was wurde daraus? Nichts. Die Pharmakonzerne machten das Rennen. Die ganze Story findet sich unter:
https://jacobin.de/artikel/corona-impfstoff-patentfrei-finnland-moderna-pfizer-astrazeneca-impfstrategie-pharmakonzerne-kalle-saksela-seppo-yla-herttuala-kari-alitalo-biontech/
Das internationale Netzwerk für Steuergerechtigkeit (Tax Justice Network, TJN) hat jetzt wieder seine aktualisierte Liste der wichtigsten
Steueroasen veröffentlicht. Dumm nur, dass die größte Unternehmens-Steueroase der Welt, nämlich der US-Bundesstaat Delaware, fehlt.
Wie kann das sein? Und wie konnte Delaware zur Steueroase werden? Eine Spur führt zu einem gewissen Joseph Biden, der von 1973 bis 2009 Senator
für den US-Bundesstaat Delaware war.
Werner Rügemer berichtet unter:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=70669
In schöner Regelmäßigkeit erklären die Finanzminister, dass sie etwas gegen Finanzkriminalität und Steuerflucht unternehmen möchten. Gefühlt ist das schon seit 30 Jahren so.
Passiert ist aber wenig
Wie kann das sein? Ein Podcast des DGB bemüht sich um Aufklärung. Online gibt es ihn unter:
https://gegenblende.dgb.de/artikel/++co++04da0270-7c22-11eb-bf74-001a4a160123
Passend zum Thema auch das:
https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/infothek/ranking-unternehmenssteuerwuesten-2021/
Die Corona-Pandemie hat viele vermeintliche Gewissheiten ins Wanken gebracht. Dazu zählt besonders die seit den 1990er Jahren etablierte Annahme,
dass die Globalisierung stetig weiter zunehmen werde. Die Ausbreitung des Virus hat einerseits die enge Vernetzung der Welt deutlich vor Augen geführt,
andererseits aber auch globale Lieferketten abreißen lassen, die nun plötzlich sehr verletzlich wirken. Der Historiker Martin Deuerlein nimmt eine
geschichtliche Einordnung vor. Mehr unter:
https://geschichtedergegenwart.ch/ende-der-globalisierung-eine-historische-perspektive/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Es gibt einen kaum bekannten Vertrag, der die Energiewende massiv ausbremst. Die Rede ist vom Energiecharta-Vertrag, kurz ECT.
Der Energiecharta-Vertrag ist ein Handels- und Investitionsvertrag für den Energiesektor. Nach Ende des Kalten Krieges wurde er zwischen Staaten in Europa und Asien vereinbart und trat 1998 in Kraft
Geheime Schiedsgerichte haben Staaten auf seiner Grundlage bereits zu Milliardenstrafen verurteilt.
Mit 135 bekannt gewordenen Fällen ist der ECT heute das meist genutzte Abkommen für Investor-Staat-Schiedsverfahren.
Vertragsstaaten können jederzeit ihren Austritt mitteilen. Ein Jahr nach der Mitteilung tritt der Vertrag dann außer Kraft. Jedoch enthält der Vertrag eine "Zombieklausel", so dass der Investorenschutz für Investitionen vor dem Austritt noch 20 Jahre wirksam bleibt;
Italiens Austritt ist 2016 wirksam geworden, der Investitionsschutz gilt also bis 2036.
Seit April 2020 finden in Brüssel zwischen den Vertragsstaaten Verhandlungsrunden zur Modernisierung des ECT statt.
Mehr unter:
https://www.attac.at/kampagnen/rechte-fuer-menschen-regeln-fuer-konzerne/klimakiller-isds
https://www.attac.de/kampagnen/handelsabkommen/einzelne-handels-und-investitionsabkommen/energiecharta-vertrag/
Und ausführlich (leider nur auf Englisch):
https://energy-charter-dirty-secrets.org/?utm_source=share&utm_medium=linkedin&utm_campaign=E-kocDuOIRSHQdD-RQ_DPUmIOdjJB31F6eQRU7kwlik#section1
Unsere Aachener Attac-Freunde haben mit Christian Felber eine große Nummer in der deutschsprachigen globalisierungskritischen Szene verpflichtet. Christian Felber ist der Vordenker der "Gemeinwohl-Ökonomie".
Dabei handelt es sich um ein alternatives Wirtschaftsmodell, das Antworten auf Fragen und Krisen der Gegenwart liefern soll. Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 14. April um 20 Uhr.
. Mehr unter:
01.04.2021: Nächste Versammlung am 14. April
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGApril2021
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Frühling naht mit Riesenschritten - die Zeichen in der Natur stehen auf Erneuerung. Auch in manchen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft
gibt es Anzeichen von Erneuerung und Wandel, so z. B. bei der OECD. Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick zum Start in den März:
Der scheidende OECD-Generalsekretär Angel Gurria rief 2015 zu einer Neuausrichtung der OECD auf und forderte u. a. »das Wachstumsnarrativ neu zu definieren,
um das Wohlbefinden der Menschen ins Zentrum unserer Bemühungen zu rücken«. Zur Unterstützung dieser Debatte beauftragte der Generalsekretär 2018 eine Beratungsgruppe
"Neues Wachstumsnarrativ". Jene Gruppe hat nun ihren Abschlussbericht herausgegeben. Tenor: Es ist Zeit für einen neuen wirtschaftlichen Ansatz.
Der neue Dokumentarfilm von Alain de Halleux ist sehenswert. Der Film wird am 2. März um 21.55 Uhr auf ARTE ausgestrahlt, online gibt es den Film schon jetzt unter
https://www.arte.tv/de/videos/097044-000-A/corona-sand-im-weltgetriebe/
Der Film thematisiert, wie das Coronavirus die Schwachstellen unseres Gesundheitssystems und die Verwundbarkeit unseres Wirtschaftssystems offengelegt hat.
Jedes Jahr, so schätzen Experten, entgehen Ländern in der Europäischen Union mehr als zehn Milliarden Euro an Steuergeld - und das nur wegen der Finanzpolitik
eines einzigen Landes: Luxemburg. Es gibt zwar auch andere Steueroasen in der EU, Malta und Zypern zum Beispiel, oder die Niederlande. Den größten Schaden richtet
aber offenbar Luxemburg an.
Die Süddeutsche Zeitung beleuchtet die Geschichte der Steueroase Luxemburg in zehn Infografiken unter:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/openlux-luxemburg-steueroasen-geschichte-1.5198112?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Die Kreislaufwirtschaft gilt als wichtiges Element eines gesellschaftlichen Wandels.
Bloß: Sehr weit gediehen ist das Konzept in der Realität noch nicht, wie die folgende sehenswerte Animation (leider nur auf Englisch) zeigt:
https://www.circularity-gap.world/2020
Frontex, die Agentur für Grenz- und Küstenwache, hat viel zu tun: Sie hält Menschen davon ab, nach Europa zu kommen. Frontex verwaltet immer mehr Gelder und dreht
inzwischen ein großes Rad. Konzerne verdienen daran prächtig.
Mehr unter:
https://netzpolitik.org/2021/frontex-files-der-militaerisch-grenzpolizeiliche-komplex/
https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/frontex-118.html
https://corporateeurope.org/en/lobbying-fortress-europe
Die Coronakrise hat die ganze Welt immer noch fest im Griff. Darüber geriet die Finanz- und Bankenkrise fast völlig in Vergessenheit, ja sie erschien regelrecht als gelöst.
Was für eine gefährliche Illusion! Denn mehr als zehn Jahre nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers ist die Krise von 2008 beileibe nicht überwunden, sie hat sich nur verlagert,
meint Gerhard Schick in einem lesenswerten Aufsatz unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2021/januar/die-grosse-verdraengung
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 10. März um 20 Uhr.
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGMar2021
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der erste Monat des Kalenderjahres 2021 ist schon vorbei. In den letzten Tagen des Januars findet traditionell im schweizerischen Davos das Weltwirtschaftsforum
statt - ein Gipfel, bei dem wirtschaftliche und politische Eliten zusammenkommen.
2021 hat das Weltwirtschaftsforum erstmals sein traditionelles Jahrestreffen im Internet abgehalten.
Das Stichwort in diesem Jahr lautete »The Great Reset« - ein »großer Neustart« für mehr Nachhaltigkeit und fairen Profit.
Parallel dazu fand auch wieder ein Weltsozialforum
statt - ebenfalls in virtueller Form. Mit diesen Ereignissen beginnt unser Nachrichtenüberblick:
Der Begriff »Great Reset« geht zurück auf Klaus Schwab, den Gründer des Weltwirtschaftsforums, der in seinem Buch »Covid-19: The Great Reset« ganz offen über den Neubeginn nachgedacht hat. Ist die Rede vom Neuanfang
tatsächlich ehrlich gemeint? Oder ist das Ganze eher Kosmetik, um eine Gesellschaft aufrechtzuerhalten, in der die Wirtschaft weiterhin das Sagen hat?
Der Journalist Norbert Häring hat sich das Buch angesehen und eine kritische Rezension geschrieben:
https://norberthaering.de/buchtipps/rezension-covid-19-the-great-reset-klaus-schwab/
»The Great Reset« ist auch eine Bezeichnung für ein Netz von Ideen, das zunehmend in der Anti-Lockdown-Rechten populär wird. In ihrer am wenigsten plausiblen Version behauptet diese Verschwörungstheorie, eine globale
Elite nutze Covid-19 als Gelegenheit, radikale Politik durchzusetzen, wie etwa Impfpflicht, digitale Identitätsausweise und Einschränkungen der Privatsphäre.
Quinn Slobodian, Associate Professor für Geschichte am Wellesley College in Massachusetts, kommentiert die wild ins Kraut schießenden Verschwörungsthorien unter
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/der-grosse-neustart
Mit der Suche nach alternativen Lebensmodellen jenseits einer kapitalistisch geprägten Welt ist das Weltsozialforum 2001 an den Start gegangen. Was ist heute noch davon übrig?
Dazu ein SWR-Podcast von Silke Arning unter
https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/vom-think-tank-zum-aktivisten-treffen-100.html
Viele Liberale sehen in »zu viel Staat« die größte Gefahr für die Demokratie und für eine transparente Marktwirtschaft mit Wettbewerb. Übersehen wird dabei geflissentlich, dass große
internationale Konzerne die Unabhängigkeit der Länder heute viel stärker begrenzen, Staaten gegeneinander ausspielen und mit ihren finanziellen Mitteln viele nationale und internationale
Organisationen, Forschungseinrichtungen und Universitäten in ihre Abhängigkeit bringen.
Nehr unter:
https://youtu.be/99f3KnD5oKw
Mit der Suche nach alternativen Lebensmodellen jenseits einer kapitalistisch geprägten Welt ist das Weltsozialforum 2001 an den Start gegangen. Was ist heute noch davon übrig?
Mehr unter
https://www.infosperber.ch/politik/lobbys/konzerne-gefaehrden-die-demokratie-staerker-als-zu-viel-staat/
Wieder scheitert eine Studie, die zeigen will, dass »grünes Wachstum« möglich ist. Es bleibt unklar, wie man ohne Crash auf Wachstum verzichtet, berichtet Ulrike Herrmann in der TAZ.
Den passenden Artikel gibt es hier:
https://taz.de/Studie-zu-Kapitalismus-und-Umweltpolitik/!5738375/
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 10. Februar um 20 Uhr. Thema wird u. a. NewB sein, die in der Gründung befindliche Bürgerbank.
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGFeb2021
Wir wünschen Euch ein frohes neues Jahr 2021!
Zum Start in das neue Jahr warten wir mit den folgenden Nachrichten auf:
Die wirtschaftliche Krise ist tief, aber die Banken haben den wirtschaftlichen Einbruch bisher überraschend gut weggesteckt. Viele Unternehmen sind allerdings in einer
prekären Lage, ihre Insolvenz nur aufgeschoben. Beginnen diese Zombieunternehmen umzukippen, droht ein gefährlicher Dominoeffekt, der auch viele europäische Geldhäuser ins Wanken bringen könnte.
Mehr dazu hier:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/studie-nicht-fit-fuer-corona-eu-ist-fuer-erneute-bankenkrise-nicht-gewappnet/26634082.html?ticket=ST-8009067-ED0y4fUwzmsJsA2Vku1F-ap5nEW
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/20201119_Banking_Crisis_Mack.pdf
Die Krise trifft viele Superreiche nicht. Im Gegenteil: Sie profitieren. Die Auswertung der Daten von mehr als 2000 Milliardären in 43 Ländern zeigt, dass die Superreichen nach dem Absturz der Börsenkurse im März in stark
unterschiedlichem Ausmaß von dem danach folgenden Wiederaufschwung profitiert haben. An der Spitze der Erholung stehen die Milliardäre, die in der Technologie- und Gesundheitsbranche unterwegs sind.
Mehr unter:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/die-reichen-werden-waehrend-der-corona-krise-immer-reicher-16989997.html
Großbritannien gab 2020 in vielerlei Hinsicht eine schlechte Figur ab: Boris Johnson hat sich als Desaster erwiesen - kaum eine andere europäische Regierung machte in der Coronakrise so viele Fehler.
Der NHS, der nationale Gesundheitsdienst, wurde konsequent kaputtgespart, was sich in Zeiten einer Pandemie rächt. In gewisser Weise belastet die Briten immer noch das neoliberale Erbe der Ära von Margaret Thatcher.
Sie setzte auf Privatisierung, Deregulierung und Einschnitte im Gesundheits- und Sozialbereich.
Das Magazin GEO wirft einen Blick zurück:
https://www.geo.de/wissen/23627-rtkl-grossbritannien-margret-thatchers-neoliberale-revolution-das-brachiale-ende-des
Ein Podcast für kluge Denkanstöße ist der Dissenspodcast. Ziel des Podcasts: Mit schlauen Menschen über alles sprechen, was in unserer Gesellschaft falsch läuft. Reinhören lohnt sich!
Zu erreichen ist der Podcast unter:
https://podcast.dissenspodcast.de/
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 13. Januar um 19 Uhr. Thema wird u. a. NewB sein, die in der Gründung befindliche Bürgerbank.
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGJan2021
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
mit dem Dezember ist der letzte Monat des Jahres angebrochen.
Zum letzten Mal in diesem Kalenderjahr melden wir uns mit den folgenden Infos:
In Ostbelgien wird die Schaffung einer regionalen Komplementärwährung in Erwägung gezogen. Letzten Sonntag organisierte das
"Netzwerk Nachhaltigkeit Ostbelgien" ein Webinar zu diesem Thema. Zu Wort kam u. a. Jean-Yves Buron, Mitbegründer der Lütticher Regionalwährung "Val'heureux".
Wer das Live-Webinar am Sonntag verpasst hat, kann sich die aufgezeichnete Fassung hier ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=xEvYwh95lvs&t=19s
Yanis Varoufakis, der frühere griechische Finanzminister, ist zurück mit einem provokanten Interview. Seiner Meinung nach ist der Sieg von Joseph Biden
"für linke und grüne Reformen das Schlimmste, was passieren konnte". Warum sieht Varoufakis das so? Das sagt er in einem Interview mit republik.ch, das sich hier findet:
https://www.republik.ch/2020/11/14/das-alte-system-ist-tot-aber-das-neue-weigert-sich-geboren-zu-werden
Weltweit ermöglichen mehr als 2600 Handels- und Investitionsabkommen ausländischen Investoren, Staaten vor privaten Schiedsgerichten zu verklagen, wenn sie ihre weitreichenden
Rechte in den Verträgen als verletzt ansehen. Dabei können Konzerne schwindelerregend hohe Summen an Schadenersatz für angebliche Investitionseinbußen fordern - infolge von
Enteignungen, aber auch quasi jeglicher Art der Regulierung.
Auch Preisobergrenzen für Medikamente und die Lockerung des Patentschutzes zur Entwicklung eines günstigen Impfstoffs könnten Unternehmen vor Schiedsgerichten als vermeintliche Enteignung anfechten.
Mehr unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2020/november/klagen-ohne-scham-die-profiteure-der-pandemie
Wer nach aussagekräftigen Wirtschaftsgrafiken Ausschau hält, kommt um die englischsprachige Website
https://www.visualcapitalist.com/ kaum herum.
Drei Kostproben an dieser Stelle:
Grafik 1 zeigt die langfristige Entwicklung der Zinssätze:
https://www.visualcapitalist.com/wp-content/uploads/2020/11/01-historical-interest-rates.jpg
Grafik 2 bebildert die steigende Verschuldung:
hhttps://www.visualcapitalist.com/wp-content/uploads/2020/11/03-rising-global-debt.jpg
Grafik 3 legt dar, wie sich die weltweite Wirtschaftsleistung zusammensetzt:
https://www.visualcapitalist.com/the-88-trillion-world-economy-in-one-chart/
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 16. Dezember um 20 Uhr. Thema wird u. a. NewB sein, die in der Gründung befindliche Bürgerbank.
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGDez2020
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der vorletzte Monat des Kalenderjahres 2020 hat begonnen. Das Coronavirus hat uns weiterhin fest im Griff. Belgien hat einen weiteren Lockdown verfügt, um eine Überlastung des Gesundheitssystems
doch noch abzuwenden. Die sozialen und wirtschaftlichen Flurschäden dieses zweiten Lockdowns werden erheblich sein. In den USA wütet Covid-19 ebenfalls - dort wird am Dienstag gewählt. Damit
beginnt auch unser Nachrichtenüberblick:
Donald Trump stellt sich gerne als Beschützer US-amerikanischer Arbeiter dar. Viele Arbeiter haben ihn 2016 gewählt - und damit gegen ihre eigenen Interessen gestimmt. Wirklich profitiert von vier
Jahren Trump haben nur die Reichen und Superreichen in den USA.
Mehr dazu unter:
https://www.heise.de/tp/features/Trump-als-Praesident-Goldesel-fuer-die-superreichen-US-Oligarchen-4939391.html
Der Politikwissenschaftler Ingolfur Blühdorn hält die Diskussionen um Nachhaltigkeit für Gerede. Substanziell ändere sich nichts - er spricht von nachhaltiger Nicht-Nachhaltigkeit.
Sehenswert (und gleichzeitig ernüchternd) ist dieser Vortrag von ihm:
https://www.youtube.com/watch?v=ID7CafbrsCE
Die Idee eines »bedingungslosen Grundeinkommens« gibt es schon lange, doch so aktuell wie heute war sie noch nie. Die Corona-Krise hat Millionen Menschen in existenzielle Bedrängnis gebracht.
In absehbarer Zukunft könnte der digitale Wandel massenhaft Jobs vernichten. Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen der Schlüssel zur Lösung dieser Zukunftsprobleme?
Mehr unter:
https://www.hoheluft-magazin.de/2020/08/das-grundeinkommen-weitet-sinn-und-verstand/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Staaten und Regierungen nehmen Milliarden Euro an Staatsschulden auf. Droht der Staatsbankrott? Müssen wir künftig alles runterkürzen, um die Kredite abzustottern? Nein, das sollte unsere kleinste Sorge sein,
meint der österreichische Publizist Robert Misik.
Mehr unter:
https://www.arbeit-wirtschaft.at/wer-soll-das-alles-zahlen/
Investor-Staats-Schiedsgerichte sollen Investoren vor staatlichen Übergriffen schützen. In der Praxis kosten sie Staaten Milliarden für den Klimaschutz, sagt Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory.
Mehr unter:
https://www.derstandard.at/story/2000120935277/handelsexpertin-schiedsgerichte-schaffen-paralleljustiz-fuer-reiche
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 10. November um 19 Uhr.
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGNov2020
Themen:
1) Nachbesprechung der Aktivitäten im Oktober (Mercosur-Anhörung, Filmabende in Sankt Vith und Eupen)
2) Stand der Dinge: Einführung einer Regionalwährung in der DG
3) Neues Buch von unserem Mitglied Norbert Nicoll (»Gut leben ohne Wachstum«)
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Herbst hat begonnen - es könnte ein durchaus heißer werden. Der Newsletter zum Start in den Oktober ist frei von Corona(nachrichten) und enthält ungewöhnlich viele Hinweise in eigener Sache:
Der US-amerikanische Kulturanthropologe David Graeber ist tot. Er war einer der Anführer der Bewegung Occupy Wall Street und Miterfinder von deren Motto »We are the 99 percent«.
Eine kritische Würdigung seines Wirkens findet sich hier:
https://jungle.world/artikel/2018/39/die-vorstellung-von-politik-hat-sich-veraendert
https://kontrast.at/david-graeber-bullshit-jobs/?fbclid=IwAR2EQ-azPdAtvjlVV77xCizGflx2MIOrNWf06RHAe9EMaEpXWKInqkRi0Ew
Das reichste 1 Prozent (63 Millionen Menschen) hat zwischen 1990 und 2015 mehr als doppelt so viel klimaschädliches CO2 ausgestoßen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen.
Der neue Oxfam-Bericht zeigt: Wir müssen den exzessiven CO2-Ausstoß der Wohlhabenden einschränken und die Wirtschaft zum Wohle aller klimagerecht umbauen.
Mehr unter:
https://www.oxfam.de/ueber-uns/aktuelles/klimawandel-ungleichheit-reichste-1-prozent-schaedigt-klima-doppelt-so-stark
Flexible Arbeitszeiten, Projektarbeit und ständige Erreichbarkeit durch digitale Medien tragen zur Entgrenzung der Arbeitszeit bei. In der alten Industriegesellschaft waren nicht
nur die Arbeitszeiten, sondern auch die Pausenzeiten strikt geregelt. Heute gibt es diese Kontrollen oft nicht mehr. Die Züricher Kulturwissenschaftlerin Gabriela Muri beobachtet, dass die Pausen mehr und mehr verschwinden.
Mehr unter:
https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2020/pause/gabriela-muri-interview-das-verschwinden-der-pause
Bei Lichte betrachtet, ist die Bilanz der Trump-Regierung katastrophal. Trump regiert wie ein Autokrat. Er hat die staatlichen Institutionen übernommen - er privilegiert seine Entourage mit Segnungen.
Die Dienstleistungen für die Öffentlichkeit werden dagegen eingeschränkt
Dazu ein Artikel aus den Blättern für deutsche und internationale Politik:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2020/august/trumps-mafia-staat
Attac DG spricht am 5. Oktober im Parlament in Eupen zum Mercosur-Abkommen. Unsere Farben vertritt Thomas Miessen. Er wird eine kritische Einschätzung zum Freihandelsabkommen zwischen der EU und Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay geben.
Auf DG-Ebene versuchen wir gerade ein Netzwerk gegen Mercosur auf die Beine zu stellen.
Deutschsprachige Infos zum Mercosur-Abkommen stellen unsere Kollegen von Attac Österreich bereit:
https://www.attac.at/kampagnen/konzernabkommen-stoppen/eu-mercosur
Wer etwas tiefer in die Materie einsteigen will, kann sich zudem hier einlesen:
https://www.attac.de/fileadmin/user_upload/Kampagnen/ttip/Mercosur-Abkommen/Angriff-auf-Klimaschutz-und-Menschenrechte-webversion-final-16.09.2019.pdf
Attac DG zeigt in Zusammenarbeit mit Miteinander Teilen am 6. Oktober in Sankt Vith und am 13. Oktober in Eupen den Dokumentarfilm »Der marktgerechte Mensch«. Die Filmemacher Leslie Franke und Herdolor Lorenz gehen im Film an die
Arbeitsplätze der modernen Arbeitswelt. Orte der Filmvorführung sind die Bischöfliche Schule (6. Oktober) und die Autonome Hochschule (13. Oktober). Der Film startet um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine kleine Spende wird gebeten.
Wichtig: Wegen der Sicherheitsmaßnahmen rund um das Coronavirus ist eine Teilnahme nur möglich bei vorheriger Anmeldung per Mail unter
Die Anmeldung per Mail sollte spätestens einen Tag vor der Filmvorführung erfolgen. Nachstehend die Adressen der Orte:
Bischöfliche Schule Sankt Vith, Klosterstraße 38, 4780 Sankt Vith.
Autonome Hochschule, Monschauer Straße 57, 4700 Eupen
Unser Mitglied Norbert Nicoll hat ein neues Buch veröffentlicht. Titel: »Gut leben ohne Wachstum«. Das neue Buch ist eine Art Fortsetzung des 2016 erschienenen Titels »Adieu, Wachstum! Das Ende einer Erfolgsgeschichte«.
Es reflektiert die Coronakrise und den notwendigen Wandel zu einer nachhaltigen und solidarischen Gesellschaft.
Mehr Infos zum Buch gibt es unter:
https://www.nomos-shop.de/titel/gut-leben-ohne-wachstum-id-87513/
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
unsere Sommerpause ist zu Ende - wir melden uns pünktlich zum Schulstart am 1. September zurück. Covid-19 ist immer noch das dominante Thema in den Medien.
Das Virus wird absehbar auch den Herbst prägen.
So kommt es auch nicht von ungefähr, dass mit dem Coronavirus auch unser Nachrichtenüberblick beginnt:
Das PDG in Eupen startet am 14. September mit Anhörungen zum Mercosur-Abkommen. Am 5. Oktober ist auch Attac DG eingeladen, sich im Parlament zum Mercosur-Abkommen zu äußern.
Vor den in den letzten Jahren beschlossenen Abkommen wie CETA oder JEFTA haben wir stets gewarnt. Die Corona-Krise offenbart nun einen besonders perfiden Aspekt
der "Freihandelsabkommen". Konzerne können wegen der Lockdown-Maßnahmen auf entgangene Gewinne klagen.
Mehr unter:
https://www.ipg-journal.de/regionen/global/artikel/detail/die-pandemie-profiteure-4454/
https://jacobin.de/artikel/corona-klagen-schiedsgerichte-investoren-covid-ttip/
Wir sind in der schwersten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Aber kommt da noch mehr, vielleicht eine zünftige Banken- und Finanzkrise? Möglich ist das.
Viele Beobachter verweisen auf die enormen Blasen an den Finanzmärkten. Besonders beeindruckend: die Derivate-Blase. Derivate sind abgeleitete Finanzprodukte.
Ihr Wert hängt von der Entwicklung einer anderen Größe ab.
Ziemlich aufschlussreich ist diese Darstellung:
https://www.visualcapitalist.com/all-of-the-worlds-money-and-markets-in-one-visualization-2020/
Zusätzlich zu den jetzt schon Hunderttausenden von Toten weltweit wird es nach Berechnungen des IWF zu einem ökonomischen Abschwung kommen, der um 30 Prozent schwerer ausfallen wird als nach der Finanzkrise von 2009.
Die weltweite Wirtschaftsleistung soll um nicht weniger als neun Billionen Dollar sinken. Genau wie bei der Klimakrise - deren Ausmaß die Folgen von Covid-19 noch weit in den Schatten stellen wird -
werden die Auswirkungen dieser Turbulenzen überproportional stark im sogenannten globalen Süden zu spüren sein: in Schwellen- und Entwicklungsländern, die zumeist in den Tropen oder der südlichen Hemisphäre liegen.
In den vergangenen drei Monaten ist mehr Kapital aus den ärmeren Ländern abgezogen worden als in jedem Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.
Mehr dazu unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2020/juni/corona-klima-schulden-die-dreifache-krise-des-globalen-suedens
14 ehemalige französische Kolonien in der Subsahara benutzen seit 1945 eine Währung, die in der Kolonialzeit vom französischen Kolonialherren eingeführt wurde. Kritiker sprechen von einem System "freiwilliger Knechtschaft"
und verurteilen den CFA-Franc als "imperiales Machtinstrument". Frankreich hat vor einiger Zeit angekündigt, den CFA-Franc reformieren zu wollen. Es soll die neue westafrikanische Regionalwährung Eco eingeführt werden.
Kritische Beobachter meinen: alles nur Kosmetik!
Mehr unter:
https://jacobin.de/artikel/neokolonialismus-franc-cfa-eco-wahrung-macron-ouattara/
Wir respektieren die Kontaktblase und treffen uns virtuell - am 10. September um 19 Uhr.
Wir nutzen dazu die Plattform Jitsi. Das sind die Login-Daten:
https://meet.jit.si/attac2708
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
wieder ist ein Corona-Monat vorbei! Der heutige Pfingstmontag läutet den Juni ein. Wenn wir uns umsehen, dann entdecken wir überall Zeichen der Lockerung.
Ist das Gröbste nun überstanden? Für die Lage auf den Intensivstationen der Krankenhäuser mag das gelten. In wirtschaftlicher Hinsicht stimmt
das aber nicht. Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick:
Die Zahl der Insolvenzen und der Arbeitslosen steigen im Euroraum deutlich.
Der Einbruch der Industrieproduktion ist historisch. Belgien macht hier keine Ausnahme: Als kleine offene Volkswirtschaft ist die belgische Ökonomie ebenfalls stark vom
wirtschaftlichen Abschwung betroffen. Noch schlimmer sieht es in den USA aus: Dort sind mehr als 40 Millionen Menschen arbeitslos - in den Vereinigten Staaten gleichen die Zustände
immer mehr der Großen Depression.
Details gibt es unter:
https://makroskop.eu/2020/05/die-deutsche-und-europaeische-konjunktur-im-fruehjahr-2020-2/
https://makroskop.eu/2020/05/die-deutsche-und-europaeische-konjunktur-im-fruehjahr-2020-3/
https://www.nbb.be/doc/dq/f/dq3/histo/nfat20i.pdf
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/coronakrise-hat-bereits-fast-41-millionen-amerikaner-arbeitslos-gemacht-a-a2ddf679-48e9-4dbe-9749-71dd844fe3e8
Die oben grob umrissene Faktenlage spricht eine klare Sprache. Die Kurse an den Aktienmärkten haben im April und im Mai dennoch beeindruckend zugelegt. Diese Krise macht nochmals deutlich,
wie entkoppelt die Finanzmärkte vom realen Wirtschaftsgeschehen sind - sie gleichen Casinos.
Mehr unter:
https://insideparadeplatz.ch/2020/05/28/fed-vos-jeux/
https://www.changefinance.org/
Länder wie Italien und Spanien wurden durch die Corona-Krise hart getroffen. Dafür gibt es sicherlich mehrere Gründe. Einer davon war die rigorose Sparpolitik - im Gesundheitssektor wurde der Rotstift angesetzt.
Mehr unter:
https://makronom.de/covid-19-zahlt-italiens-bevoelkerung-den-preis-fuer-die-sparpolitik-35724
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/austeritaet-ist-toedlich">
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/austeritaet-ist-toedlich
Ein Gutes hat die Wirtschaftskrise: Die Emission von Treibhausgasen geht zurück.
Eine neue Untersuchung zeigt, wie der Corona-Lockdown die globalen CO2-Emissionen beeinflusst hat - und macht deutlich: Die Stabilisierung des globalen Klimasystems wird Veränderungen von
außergewöhnlichem Ausmaß erfordern.
Mehr unter:
https://makronom.de/globale-co2-emissionen-wie-2020-zum-wendepunkt-im-kampf-gegen-den-klimawandel-werden-koennte-36004
Ignacio Ramonet (Le Monde Diplomatique) hat einen langen Artikel "Die
Pandemie und das Weltsystem" geschrieben.
Lesenswert!
Mehr unter:
https://t1p.de/attac-sig-ramonet-weltsystem
WDR5 veranstaltet am 6. Juni einen Thementag zu den Folgen von Covid-19. Zahlreiche Experten kommen dabei zu Wort.
Lesenswert!
Mehr unter:
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophie-spezial/was-uns-corona-lehrt-100.html
Handelsabkommen wie "TTIP", "CETA" oder "JEFTA" zielen darauf ab, sogenannte "nicht-tarifäre Handelshemmnisse" zu beseitigen. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Vorgaben
über Produktionsprozesse und Produktstandards, Arbeitsschutz oder erlaubte Inhaltsstoffe. Ein Mechanismus zur gegenseitigen Angleichung dieser Vorgaben ist die regulatorische
Kooperation. Dabei werden Standards nicht erst im Nachhinein angeglichen oder harmonisiert. Stattdessen sollen sich Handelsministerien und Lobbygruppen noch vor demokratisch
gewählten Abgeordneten über geplante Regulierungsvorhaben informieren dürfen. Das gibt ihnen die Möglichkeit, diese Vorhaben den eigenen Vorstellungen gemäß mitzugestalten, zu
schwächen oder zu verzögern. Selbst bestehende Regulierungen lassen sich unter dem Vorwand, sie seien ineffizient und behinderten Handelsströme, attackieren und aushebeln. Ein
neues Positionspapier von Lobbycontrol benennt die Gefahren und verdeutlicht: In bestehender Form hebelt regulatorische Kooperation grundlegende demokratische Spielregeln aus.
Mehr unter:
https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/Regulatorische-Kooperation_LobbyControl-Positionspapier_April-2020.pdf
Wir treffen uns am 11. Juni um 19 Uhr in Eupen. Ort des Treffens ist das Büro von Miteinander Teilen, Judenstraße 29.
Herzliche Einladung an alle Interessierten!
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Wonnemonat Mai hat begonnen.
Noch immer dominiert das Coronavirus alle Nachrichten.
Wir stehen vor der schwersten Wirtschaftskrise seit der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren. Die Krise trifft die Ärmsten und Schwächsten am heftigsten.
Aber es gibt auch gute Nachrichten. Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick:
Auch wir probieren Neues aus ... Wir versammeln uns testweise digital - am 7. Mai um 19 Uhr.
Wir nutzen dazu die Plattform Zoom (und wissen, dass Zoom nicht ganz unproblematisch ist)
Das sind die Login-Daten:
Zoom-Meeting beitreten:
https://zoom.us/j/96669900534?pwd=aTI1d1RWSk9rM0dic0pDSSs4TnBpdz09
Meeting-ID: 966 6990 0534
Passwort: 8h5aPe
Die CO2-Emissionen gingen so stark zurück, wie es keine Klimaschutzmaßnahme vermocht hätte.
Nach vorläufigen Berechnungen sank der CO2-Ausstoß in der EU in den ersten 45 Tagen durch Ausgangsbeschränkungen und Kontaktsperren um 58 Prozent.
Mehr unter:
https://www.cnews.fr/monde/2020-04-06/confinement-les-emissions-de-co2-seraient-reduites-de-58-chaque-jour-en-europe
Vielen Menschen dämmert in ihrem stillen Kämmerlein, wie fragil und wenig widerstandsfähig unser globalisiertes Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell tatsächlich ist.
Hat die Globalisierung ausgedient? Dazu äußert sich Ulrich Menzel in den Blättern für deutsche und internationale Politik.
Mehr unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2020/april/der-corona-schock
Bei allen Schrecken, Leiden und großen Sorgen der Coronapandemie bringt diese unverhofft und ungeplant Momente dessen zum Vorschein, was Attac als eine andere
Welt jenseits der neoliberalen Globalisierung postuliert. Einige dieser konkret utopischen Elemente skizziert Margareta Steinrücke:
https://theorieblog.attac.de/kritik-und-krise-in-zeiten-von-corona-und-der-vorschein-einer-welt-von-morgen/
Der französische Ökonom Thomas Piketty macht derzeit wieder von sich reden. Der Ungleichheitsexperte hält mit klaren Worten nicht hinter dem Berg.
Man lese selbst:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2020/april/die-ideologie-der-ungleichheit
https://philomag.de/eigentum-muss-permanent-umverteilt-werden/
Passend dazu erschien in der »Zeit« ein Gespräch mit Branko Milanovic:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-04/soziale-ungleichheit-corona-wirtschaftskrise-arbeitslosigkeit-branko-milanovic
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der April hat begonnen. Der März war denkwürdig. Das Coronavirus hat unsere Gesellschaft schon verändert und wird das wohl auch im April weiter tun. Parallel
zum gesundheitlichen Notstand entwickelt sich ein wirtschaftlicher. Stellen Sie sich auf eine turbulente Zeit ein!
Heute ist der 1. April. Unsere Hinweise zum Monatsanfang enthalten keine Aprilscherze und sind wegen der Krise umfassender als sonst:
Wir halten uns selbstverständlich auch an das Versammlungsverbot. Daher treffen wir uns im April nicht.
Wir wünschen allen einen frühlingshaften April und ganz viel Gesundheit!
Eine andere Stimme abseits des Mainstreams ist Heiner Flassbeck. Auch er macht sich Gedanken, was jetzt zu tun ist:
https://makroskop.eu/2020/03/der-corona-schock/
Der österreichische Ökonom Stephan Schulmeister gehört zu den interessantesten Stimmen der Wirtschaftsforschung abseits des Mainstreams. In einem Meinungsartikel für die Wochenzeitung Der Freitag bezieht er klar Position:
"Meinungsfreiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden" (Rosa Luxemburg). Aber man sollte durchaus ein paar Hintergründe kennen. Vor allem: Wer finanziert die Kampagnen?
https://www.freitag.de/autoren/pep/die-finanzmaerkte-entmachten
Daneben gibt es noch andere Interviews mit ihm::
https://www.moment.at/story/stephan-schulmeister-corona-krise
https://kontrast.at/stephan-schulmeister-corona-wirtschaftskrise/
Eine andere Stimme abseits des Mainstreams ist Heiner Flassbeck. Auch er macht sich Gedanken, was jetzt zu tun ist:
https://makroskop.eu/2020/03/der-corona-schock/
Der Politikwissenschaftler und Publizist Werner Polster führt aus, wie das Coronavirus seiner Ansicht nach die Europäische Union verändern wird:
https://makroskop.eu/2020/03/wie-das-virus-die-eu-und-eurozone-veraendern-wird/
Lisa Mittendrein von Attac Österreich meint: Vielleicht kommt es durch Corona zu einer teilweisen Deglobalisierung. Es besteht aber die Gefahr, dass diese nationalistisch
gewendet wird. Sicher ist dagegen: Nach Corona wird die Welt eine andere sein. Wie genau diese neue Welt aussehen wird, ist noch offen - und hängt auch von uns ab.
Mehr unter:
https://mosaik-blog.at/corona-wirtschaftskrise-neoliberalismus/
Weltweit leben zwei Milliarden Menschen in Staaten, wo bürgerschaftliches Engagement durch staatliche Gewalt vollständig unterbunden wird. Die deutsche NGO Brot für die Welt
hat einen Bericht publiziert.
Der komplette Report ist hier zu finden:
https://www.brot-fuer-die-welt.de/fileadmin/mediapool/2_Downloads/Fachinformationen/Atlas_d_zivilgesellschaft/2020/Atlas_der_Zivilgesellschaft_2020.pdf
Die Filmemacher Gérard Mordillat und Bertrand Rothé befragten 21 Wissenschaftler zu grundlegenden Konzepte der Wirtschaft. Unten verlinken wir eine Folge zur Bedeutung
der Arbeit. Was bedeutet Arbeit heutzutage? Ist die Arbeit zu einer Ware geworden? Und was kann man auf dem Arbeitsmarkt kaufen?
Den Film gibt es unter:
https://www.arte.tv/de/videos/083305-001-A/arbeit-lohn-profit-arbeit/
Einen sehr lesenswerten Aufsatz hat die Nachhaltigkeitsforscherin Maja Göpel in den Blättern für deutsche und internationale Politik veröffentlicht. Sie reflektiert über Wohlstand und Verzicht.
Nachzulesen ist das hier:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2020/maerz/unser-wunsch-nach-mehr-unsere-angst-vor-weniger
Mit dem März hat der erste Frühlingsmonat begonnen. In den Medien dominieren immer noch Nachrichten zum Coronavirus. An den Finanzmärkten hat es in der vergangenen Woche mächtig gerappelt - die wichtigsten Leitindizes gingen um mehr als 10 Prozent in die Knie. Zuvor waren sie trotz Coronavirus auf neue Rekordhöhen gestiegen. Das zeigt einmal mehr, wie irrational das Gebaren an den Finanzmärkten ist. Wir wollen die sich im Gang befindliche Corona-Hysterie nicht weiter befeuern und verweisen zum Start in den März auf folgende Nachrichten:
Ihr habt es euch sicherlich schon gedacht: Aufgrund der aktuellen Lage mussten wir die für den 19. März geplante Versammlung absagen.
Wir werden hier über den neuen Termin informieren. Passt auf euch und eure Lieben auf.
Es gibt ein neues Buch von Thomas Piketty. Der Franzose ist inzwischen ein Starökonom, sorgte er doch 2013 mit der Veröffentlichung des Bestsellers
"Das Kapital im 21. Jahrhundert" für Furore. Nun gibt es ein neues Werk: "Kapital und Ideologie".
Erste Infos zum Buch finden sich unter:
https://awblog.at/piketty-2-0-ideen-verteilungsgerechtigkeit/?jetztlesen
Drei Indexfondsanbieter (BlackRock, Vanguard und State Street Global Advisors) halten einen Großteil der Stimmrechte bei Aktiengesellschaften. Damit können sie in grundsätzlichen Fragen die Geschäftspolitik fast aller großen Aktiengesellschaften entscheidend beeinflussen - nur im Sinne der Aktionäre
natürlich. Wenn es in den nächsten zwei Jahrzehnten so weitergeht wie in den letzten beiden, könnten Indexfondsanbieter bis zum Jahr 2040 etwa 40 Prozent der Stimmrechte an den 500
größten US-Aktiengesellschaften kontrollieren.
Mehr unter:
https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/indexfonds-2/
Rund ein Drittel aller Beschäftigten in Europa lebt in Unsicherheit. Obwohl sie Arbeit haben, teilweise sogar mehrere Jobs gleichzeitig, kommen sie nur knapp über die Runden. Sie bilden das sogenannte "Prekariat".
Die wachsende Angst vor der Armut führt zu einem Gefühl des sozialen Ausschlusses und auch zu Zweifeln an der Demokratie. Populistische Parteien profitieren. Eine ARTE-Dokumentation beleuchtet Zusammenhänge.
Mehr unter:
https://www.arte.tv/de/videos/078202-000-A/abschied-von-der-mittelschicht/
Am Flughafen Lüttich will Alibaba ein Drehkreuz einrichten. Der chinesische Online-Versandriese tätigt in Lüttich große Investitionen.
"Meinungsfreiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden" (Rosa Luxemburg). Aber man sollte durchaus ein paar Hintergründe kennen. Vor allem: Wer finanziert die Kampagnen?
Anfang Dezember unterzeichneten Alibaba und der Flughafen Lüttich einen Vertrag über "den Aufbau einer Logistikinfrastruktur", wie es in der Pressemitteilung hieß. Dabei geht um eine Fläche von 220.000 Quadratmetern,
die der Flughafen an Alibaba, vermietet. Mit Investitionen von zunächst 75 Millionen Euro soll dort eine "intelligente Logistikdrehscheibe" entstehen. Geplanter Betriebsstart:
Anfang 2021. In und um Lüttich regt sich dagegen Widerstand.
Unsere Freunde von Attac Lüttich haben folgende Petition mitinitiiert:
https://www.change.org/p/non-%C3%A0-l-arriv%C3%A9e-d-alibaba-%C3%A0-liege-airport?
Mehr Infos zu Alibaba in Lüttich gibt es auch hier:
https://mouvement-demain.be/campagne-alibaba/
https://www.dw.com/de/was-alibaba-in-l%C3%BCttich-will-und-was-zalando-damit-zu-tun-hat/a-46946699
Es ist nur eine Minderheit, aber sie sind laut: Die Rede ist von den Leugnern des anthropogenen Klimawandels. Auch in Ostbelgien sind einige Exemplare dieser Spezies aktiv.
Ganz wichtig: Diese Menschen sollten ihre Meinung frei äußern können.
"Meinungsfreiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden" (Rosa Luxemburg). Aber man sollte durchaus ein paar Hintergründe kennen. Vor allem: Wer finanziert die Kampagnen?
Das Recherchenetzwerk Correctiv hat dazu ein investigatives Stück veröffentlicht. Mehr unter:
https://correctiv.org/top-stories/2020/02/04/die-heartland-lobby/
Passend auch dazu:
https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/standardshell-papers-dutzende-multis-finanzierten-klimaskeptiker/story/21591385
https://hinter-den-schlagzeilen.de/ein-kurs-im-manipulieren
Am 4. Mai zeigen wir den brandneuen Film "Der marktgerechte Mensch" im Rahmen der Aktionstage zur politischen Bildung in der DG. Ort wird die
Autonome Hochschule an der Malmedyer Straße in Eupen sein. Weitere Infos folgen im April-Newsletter.
Ein Film-Teaser findet sich bei Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=YdMDI3TNoLA
Die nächste Versammlung findet am 19. März 2020 in Eupen statt. Ort der Versammlung ist das Büro von Miteinander Teilen (Judenstraße 29 in Eupen). Unser Treffen startet um 19 Uhr. Achtung: Es ist ein Donnerstag!br>
Herzliche Einladung an alle!
Die nächste Versammlung findet am 27. Februar 2020 im Café Heindrichs in Born (St. Vither Straße 15) statt. Unser Treffen startet um 19 Uhr.
Herzliche Einladung an alle!
Im Mittelpunkt des jüngsten internationalen Attac-Rundbriefs stehen die Streiks in Frankreich. Seit dem 5. Dezember finden in unserem Nachbarland Streiks,
Blockaden und Demonstrationen gegen die Rentenreform statt.
Der Staat reagiert auf die Proteste mit unangemessener Gewalt.
Mehr unter:
https://www.attac.de/fileadmin/user_upload/bundesebene/SiG/sig_135.pdf
https://www.nachdenkseiten.de/?p=58044
https://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/held-oder-mistkerl/
Die Schulden der Schwellen- und Entwicklungsländer sind auf ein Rekordhoch gestiegen: Ende 2018 beliefen sich deren Auslandsschulden auf 7,8 Billionen US-Dollar.
Der Klimawandel heizt die Verschuldungs-Problematik weiter an
Mehr unter:
https://www.deutschlandfunk.de/klimawandel-und-schuldenstand-entwicklungslaender-leiden.697.de.html?dram:article_id=468888
Der ehemalige griechische Finanzminister meint: 2019 war ein schlechtes Jahr. Wer weitere Krisen wirklich vermeiden und die liberale Demokratie retten wolle, müsse
auf neue Formen der Umverteilung setzen. Denn ein Leben nach dem Kapitalismus wäre möglich. Und nötig.
Mehr unter:
https://gegenblende.dgb.de/artikel/++co++4ad26e28-2e19-11ea-93f3-52540088cada
In Zeiten von grassierendem Populismus und zunehmendem Misstrauen gegenüber den Eliten begleitet eine neue ARD-Dokumentation den Gründer des umstrittenen
Weltwirtschaftsforums Klaus Schwab über zwei Jahre. Den Filmemachern zufolge ist es das erste Mal, dass ein unabhängiges Team hinter den Kulissen des
Weltwirtschaftsforums drehen darf.
Interessant sind vor allem die Szenen, die zeigen, wie die politische und wirtschaftliche Elite dieser Welt denkt und wie Entscheidungen getroffen werden.
Der Film findet sich unter:
https://www.ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuL2I1Y2M5OWNiLWExMTctNGJjZi1hNTgyLTg4MjE5ZTRjODc4NA/das-forum-rettet-davos-die-welt
Keines der großen Industrieländer ist sozial so gespalten wie die USA. 2018 war das erste Jahr, in dem die 400 wohlhabendsten amerikanischen
Haushalte von allen Einkommensgruppen die geringste prozentuale Steuerlast hatten. Lag ihre Belastung 1950 noch bei maximal 70 Prozent, so
waren es 1980 nur 47 Prozent und vergangenes Jahr nur 23 Prozent - auch dank Trumps Steuerreform. Die Zahlen stammen von Gabriel Zucman, einem
französischen Wirtschaftswissenschaftler, der eng mit Thomas Piketty zusammenarbeitet.
Mehr unter:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/waer-ich-nicht-arm-waerst-du-nicht-reich
Die ARTE-Reihe »Mit offenen Karten« ist oft sehenswert und lehrreich. Eigentlich könnte man diese jeden Monat empfehlen. Auch eine der jüngsten Ausgaben
lohnt sich. ARTE beleuchtet die Globalisierung der Automobilwirtschaft. Die Autobranche ist vielleicht das Modell schlechthin für die Globalisierung. Eine
Milliarde Autos gibt es inzwischen - die Branche ist stark gewachsen. Die Zahl könnte sich bis 2050 verdoppeln. Nachhaltig ist das nicht.
Mehr unter:
https://www.arte.tv/de/videos/083964-028-A/mit-offenen-karten/
Die Welthandelsorganisation (WTO) braucht Donald Trump nicht, um ihren Niedergang zu besiegeln. Das erledigt sie durch ihren Glauben an die
Hyperglobalisierung schon selbst, meint die Handelsexpertin und Globalisierungskritikerin Lori Wallach.
Mehr unter:
https://www.ipg-journal.de/regionen/global/artikel/detail/selbst-zerstoert-3920/
Labour-Chef Jeremy Corbyn hat die britische Unterhauswahl verloren. Und das trotz eines progressiven Programms, das große Teile der britischen
Bevölkerung bessergestellt hätte. Viele Briten haben offenkundig gegen ihre Interessen gestimmt. Sicher, es gab mehrere Gründe dafür. Der Brexit
war das dominante Thema, und die Haltung von Labour dazu war nicht so eindeutig wie die der Tories. Wichtig aber auch: Es gab eine massive mediale
Schmutzkampagne gegen Corbyn, die die Wähler erfolgreich verunsichert hat.
Leider sind die Infos dazu im deutschsprachigen Raum eher dünn. Daher verweisen wir auf einige englischsprachige Links:
https://www.independent.co.uk/news/uk/politics/general-election-british-media-labour-tories-bias-press-polls-a9229161.html
https://consortiumnews.com/2019/12/11/us-uk-military-intelligence-apparatus-deploy-media-smears-against-corbyn/
https://www.dailymaverick.co.za/article/2019-12-04-how-the-uk-military-and-intelligence-establishment-is-working-to-stop-jeremy-corbyn-from-becoming-prime-minister/
https://canadiandimension.com/articles/view/someone-interfered-in-the-uk-election-and-it-wasnt-russia
Die nächste Monatsversammlung findet am 21. Januar um 19 Uhr in Eupen statt. Achtung! Es ist ein Dienstag, kein Mittwoch!
Ort der Versammlung ist das Büro von Miteinander Teilen, Judenstraße 29. Herzliche Einladung an alle Interessierte!
NewB, die ethische Bank in Gründung, hat erfolgreich Geld gesammelt. Das Ziel war es, 30 Millionen Euro zusammenzutragen. Dieses Ziel wurde erreicht.
So wie aussieht, kommen sogar mehr als 35 Millionen Euro zusammen. Die Kapitalsammelkampagne wurde inzwischen bis zum 4. Dezember verlängert. AttacDG hat
sich übrigens ebenfalls mit 1000¤ an NewB beteiligt.
Mit der erfolgreichen Kampagne ist eine wichtige Grundlage geschaffen worden, um Mitte 2020 als ethische Bank an den Start gehen zu können.
Mehr Infos unter:
https://www.rtbf.be/info/economie/detail_newb-a-reussi-son-pari-et-ensuite-l-idee-est-d-offrir-tous-les-services-bancaires-de-base?id=10376108
Mehr Steuertransparenz in der Europäischen Union wird ständig versprochen, aber kaum etwas passiert. Jüngstes Beispiel: Luxemburg. Die Regierung Bettel sperrt sich gegen eine Initiative der EU-Kommission in diesem Bereich.
Mehr unter:
http://www.lessentiel.lu/de/luxemburg/story/luxemburg-wehrt-sich-gegen-steuertransparenz-16276535
Diese Frage spielt das Magazin Brand eins durch. Den passenden Artikel dazu gibt es hier:
https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2019/wahrnehmung/finanztransaktionssteuer-es-eine-weltweite-finanztransaktionssteuer-gaebe?utm_source=zeit&utm_medium=parkett
Es scheint an vielen Ecken und Enden zu knallen: Prominente Beispiele sind Hongkong und Chile. Dabei gehören diese Gebiete doch, wenn man bestimmten
wirtschaftsliberalen Rankings folgt, zu den freiesten weltweit. Oder etwa nicht? Und: Wem dienen diese Rankings?
Mehr unter:
https://awblog.at/20-jahre-battle-in-seattle/
Vor 20 Jahren kam der damals stärkste Motor der neoliberalen Globalisierung, die Welthandelsorganisation, unerwartet zum Stillstand. Am 30. November 1999
musste der Auftakt der WTO-Ministerkonferenz in Seattle verschoben werden, weil zentrale Straßen durch Demonstrant*innen blockiert waren. Die Konferenz endete
ergebnislos. Die globalisierungskritische Bewegung feierte einen wichtigen Erfolg. Theresa Kofler blickt zurück:
https://awblog.at/20-jahre-battle-in-seattle/
Das könnte spannend werden: Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory (CEO) steht am Mittwoch im Foyer in der Gospertstraße 42 Rede und Antwort.
Das CEO nimmt die Zusammenarbeit zwischen Lobbys und den EU-Institutionen genau unter die Lupe.
Mehr Infos zur Veranstaltung unter: -- Link abgelaufen --
Attac DG lädt zur nächsten Monatsversammlung nach Sankt Vith ein. Um 19 Uhr geht es im Patchwork in der Bleichstraße los. Herzliche Einladung an alle Interessierte!
Die systematische Erosion der Grundlagen der Demokratie am Arbeitsplatz und die gewaltsame Unterdrückung von Streiks und Protesten gefährden den Frieden
und die Stabilität. Das geht aus dem jährlichen Globalen Rechtsindex des IGB hervor.
Mehr unter:
https://www.ituc-csi.org/IMG/pdf/2019-10_freedom_report_2019_de.pdf
Die Demokratie steckt in der schwersten Krise ihrer Geschichte. Menschen sehnen sich seit jeher nach Lichtgestalten. Passt das heute noch in unser
aufgeklärtes Weltbild? Ja, sagt Dieter Thomä. Der Philosoph und Professor für Ethik an der Uni Sankt Gallen erklärt, warum heute Menschen gefragt sind,
die über sich hinauswachsen und andere motivieren, es ihnen gleich zu tun.
Reinhören kann man unter:
https://sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=12916&pnr=&tbl=pf
NewB, die neue Bank mit ethischen Richtlinien, wird 2020 an den Start gehen. Im Augenblick wird Geld gesammelt. Wer zum Aufbau der neuen Bank etwas beitragen möchte, kann sich gerne beteiligen.
Infos (leider nur auf Französisch) gibt es hier:
https://mailchi.mp/newb/investissez-maintenant-pour-crer-notre-banque?e=b342d609e5
Grundlegende Infos zur neuen Bank hat der BRF aufbereitet:
https://brf.be/national/1325895/
Nach dem US-Börsencrash vor 90 Jahren begann die Weltwirtschaftskrise. Die Lehman-Pleite 2008 führte zu einer weltweiten Finanzkrise. Hat die damals eingeleitete Banken-Regulierung die Risiken
verkleinert? Der Ökonom Hans-Peter Burghof sieht Gefahren.
Das Gespräch gibt es unter:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/oekonom-ueber-das-bankensystem-wir-haben-krisensituationen.1008.de.html?dram:article_id=461725
ARTE hat sich mit BlackRock beschäftigt. BlackRock ist der größte Vermögensverwalter der Welt und eine Macht in der Finanzwelt. Herausgekommen ist eine sehenswerte Dokumentation. Diese gibt es unter:
https://www.youtube.com/watch?v=Abz3Ab9HhaQ
Wir treffen uns am 20. November um 19 Uhr bei Miteinander Teilen in Eupen.
Ein Thema wird sein, ob und in welchem Umfang sich AttacDG am Kapitalisierungsprojekt von NewB beteiligt. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
Die nächste Attac-Versammlung findet am 16. Oktober in Sankt Vith statt. Ort des Treffens: das "Weiße Haus" der Bischöflichen Schule, Klosterstraße 36A. Beginn der Versammlung: 19 Uhr. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
Es gibt unterschiedliche Sichtweisen auf den Brexit. Diese Zerissenheit wird nicht nur bei den Konservativen von den Tories deutlich, sondern auch innerhalb der Labour-Party. Wir reichern die verschiedenen Perspektiven
auf den britischen EU-Austritt mit Texten aus der "Gegenblende" und aus dem "Mosaik-Blog"
an:
https://mosaik-blog.at/brexit-labour-corbyn-johnson/
https://gegenblende.dgb.de/artikel/++co++b807154e-d071-11e9-a29f-52540088cada
NewB heißt das Projekt einer Bank in Gründung, welches von tausenden belgischen Bürgern angestoßen wurde. Die Bank soll anders funktionieren als herkömmliche Geschäftsbanken und viel höheren ethischen Standards genügen. Viele
Widerstände mussten in den vergangenen Jahren überwunden werden, aber nun sieht es so aus, als könnte die Bank im kommenden Jahr an den Start gehen.
Mehr Infos unter:
https://mailchi.mp/newb.coop/age2019?e=b342d609e5
Unseren Mitstreitern von Attac Deutschland ist der Status der Gemeinnützigkeit aberkannt worden, während andere Stiftungen und Organisationen, die dem Gemeinwohl nachweislich schaden, weiterhin als gemeinnützig gelten dürfen.
Eine Posse, die von ZDF-Satiresendung "Die Anstalt" thematisiert wird.
Das Video findet sich unter:
https://www.youtube.com/watch?v=DQ6u7j8Jc7s
Schlecht bezahlte Jobs häufen sich. Die Prekarisierung des Arbeitsmarktes schreitet voran. Gleichzeitig gibt es auch eine Menge Jobs, die zwar leidlich bezahlt werden,
aber überflüssig sind und den betroffenen Angestellten als sinnlos erscheinen. Dieser Thematik hat sich der bekannte Anthropologe David Graeber angenommen. Dieses
Interview mit David Graeber führt in das Thema ein:
https://adamag.de/graeber-bullshit-jobs
Diese Frage stellt das Transform-Magazin und nimmt Bezug auf Alex Williams und Nick Srnicek. Die beiden Autoren
entwerfen eine Vision über eine Welt ohne Arbeit, in der Roboter sogar noch das Steuerzahlen übernehmen. Im Interview erklärt Alex Williams, wie wir dahin kommen.
Mehr unter:
https://www.transform-magazin.de/was-wir-tun-wenn-es-nichts-mehr-zu-tun-gibt/
Wir treffen uns am 11. September um 19 Uhr in Eupen. Ort des Treffens ist das Büro von Miteinander Teilen, Judenstraße 29. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
Die City of London gilt als das Herz der europäischen Finanzwelt. Ihr Einfluss ist weitreichend. Wie weitreichend, das beleuchtet eine beeindruckende Dokumentation
mit dem Titel "The Spider's Web: Britain's Second Empire", die vom Tax Justice Network koproduziert wurde. Leider ist die Dokumentation nur auf Englisch verfügbar.
Wer sich den Film anschauen möchte, der folge diesem Link:
https://www.youtube.com/watch?v=np_ylvc8Zj8
Prof. Marc Chesney von der Universität Zürich ist ein Experte für Banken und Finanzen. In einem Gespräch mit der Schweizer Website infosperber.ch hält er mit
seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Politik müsse sich heute mehr denn je den Finanzmärkten unterordnen. Lesenswert!
Der Artikel findet sich hier:
https://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/Grossbank-Westliche-Demokratien-im-Griff-der-Finanzdiktatur
Nicht mehr taufrisch, aber sehr sehenswert ist ein Videoclip von
Uli Henrik Streckenbach. Thema ist die Überfischung der Meere.
Online unter:
https://www.youtube.com/watch?v=PD00Z6Yqxy0
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat den "Atlas der Migration" veröffentlicht. Dieser möchte den Blick auf Migration sowie ihre Akteure verändern, einen
politischen Wandel anstoßen und zu einer Versachlichung der Debatte beitragen. Das kostenfreie Dokument kann hier heruntergeladen werden:
https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/sonst_publikationen/atlasdermigration2019_web_190614.pdf
Christine Lagarde wird in wenigen Wochen die neue Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB). Lagarde steht derzeit dem Internationalen
Währungsfonds (IWF) vor. Welche Überzeugungen vertritt Lagarde? Aufschluss über das Wesen der Spitzenfrau gibt ein schon ein etwas älterer
Brief an den damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, der 2013 an die Öffentlichkeit geriet. Wer das pikante Schreiben noch nicht
kennt, der lese und staune:
https://www.lemonde.fr/societe/article/2013/06/17/la-lettre-d-allegeance-de-christine-lagarde-a-nicolas-sarkozy_3431248_3224.html
https://www.derstandard.at/story/1371169965605/die-wunderbare-welt-der-christine-l
Der belgische Superwahlsonntag ist vorbei. Die neue Regierung in der DG steht schon - sie ist die alte. Auf föderaler Ebene wird die Regierungsbildung extrem schwierig,
weil nationalistische und extremistische Kräfte in Flandern so stark geworden sind. Bei der Europawahl konnten ebensolche Kräfte weiter zulegen. Doch wem dienen diese Parteien
wirklich? Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick:
Egal ob Vlaams Belang, Rassemblement National, FPÖ, Lega oder AFD - alle diese Parteien präsentieren sich selbst als Anti-Establishment-Gruppierungen. Eine neue Studie belegt: Das Gegenteil
ist der Fall! Jene Parteien werden von reichen Elite-Interessen tatkräftig finanziell unterstützt. Wirtschaftspolitisch wollen die neuen Rechtsparteien zumeist das, was den oberen Zehntausend
nutzt
Die englischsprachige Studie des Corporate Europe Observatory findet sich unter:
https://corporateeurope.org/sites/default/files/2019-05/Europe%E2%80%99s%20two-faced%20authoritarian%20right%20FINAL_1.pdf
Die EU unternimmt zu wenig gegen den einseitigen Lobbyeinfluss von Konzernen. Es fehlen wirksame Regeln, um Konzerneinflüsse über einseitig besetzte Expertengruppen, unausgewogene
Lobbytreffen oder informelle Kanäle zu begrenzen. In Sachen Lobbytransparenz ist Brüssel jedoch anderen Hauptstädten Europas inzwischen voraus, folgert eine neue Studie von Lobbycontrol.
Die Studie ist hier abrufbar:
https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/EU-Lobbyreport2019.pdf
Der chinesische Einfluss wächst weltweit. Auch und vor allem in Afrika. Wie die Handelsbeziehungen zwischen dem schwarzen Kontinent und dem Reich der Mitte aussehen, zeigt diese Grafik:
https://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/die-wichtigsten-handelspartner-afrikanischer-staaten/
Er war griechischer Finanzminister, Cambridge-Dozent und zuletzt Spitzenkandidat bei der EU-Wahl für das internationale Aktivisten-Netzwerk DIEM25 - Yanis Varoufakis. Er plädiert in einem Telepolis-Interview für eine
Demokratisierung der Wirtschaft. Nachzulesen ist das gesamte Gespräch unter:
https://www.heise.de/tp/features/Das-Bruessel-das-wir-heute-kennen-ist-eine-Festung-4431743.html
Wir treffen uns am 26. Juni um 19 Uhr im Patchwork in Sankt Vith in der Bleichstraße. Herzliche Einladung an alle!
Attac DG und Miteinander Teilen organisieren am 3. Juni 2019 eine Reise nach Brüssel. Ziel der Studienfahrt ist das Europaviertel der belgischen Hauptstadt.
Der Tag beginnt um 8.15 Uhr mit der Abfahrt per Zug in Eupen. Unmittelbar nach der Ankunft in der Hauptstadt besuchen die Teilnehmer/innen das Parlamentarium.
Das Parlamentarium ist das Besucherzentrum des Europäischen Parlamentes. Dort findet sich eine große Dauerausstellung auf rund 2900 m2, die vollständig in den
24 Amtssprachen der Europäischen Union gestaltet ist (mittels Multimedia-Guide). Im Nachmittag steht mit einer Lobbytour das Kontrastprogramm an. Im Europaviertel
residieren zahllose Lobbyisten. Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory (CEO) kennt viele von ihnen. In ihrer lobbyismuskritischen Stadtführung wird sie
wichtige Spieler auf dem Brüsseler Lobbyfeld vorstellen und über die Arbeitsweise der Lobbyisten berichten. Die Rückkehr nach Eupen ist gegen 19 Uhr vorgesehen.
Die Zahl der Teilnehmer/innen ist begrenzt. Für die Studienfahrt wird ein Unkostenbeitrag von 20¤ erhoben, dieser schließt die Zugfahrt mit ein.
Aus organisatorischen
Gründen ist eine Anmeldung bis zum 24. Mai 2019 erforderlich.
Die Anmeldungen nimmt Dirk Riemann von Miteinander Teilen unter dirk|at|miteinander|punkt|be oder per Telefon unter 087/55.50.32 entgegen.
Die EU-Dienstleistungsrichtlinie, vor über zehn Jahren von Gewerkschaftern und Globalisierungskritikern als "Bolkestein-Hammer" bezeichnet,
hat zahlreiche Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Nach fast zehn Jahren ihrer Anwendung lohnt ein Blick darauf, wie die Bolkestein-Richtlinie
in der Praxis funktioniert. Es zeichnet sich dabei immer deutlicher ab, wie die Richtlinie der öffentlichen Daseinsvorsorge schadet, analysiert
dieser Hintergrundtext der deutschen Attac-Kollegen:
https://theorieblog.attac.de/?p=1084
Seit November gehen die Gelbwesten auf die Straße. Präsident Emmanuel Macron begegnet der Bewegung mit einer überraschend massiven Welle
staatlicher Gewalt, die in den hiesigen Medien leider überhaupt nicht thematisiert wird. Doch Haftstrafen, Schlagstöcke und Militär auf den
Straßen ändern kaum etwas - die DemonstrantInnen werden nicht weniger.
Mehr Infos zu den Gelbwesten-Protesten und der staatlichen Reaktion darauf:
https://www.imi-online.de/2019/04/03/liberte-egalite-flashball1/
https://mosaik-blog.at/repression-gelbwesten-macron/
https://desarmons.net/index.php/2019/01/04/recensement-provisoire-des-blesses-graves-des-manifestations-du-mois-de-decembre-2018/
Wir treffen uns am 22. Mai um 19 Uhr in Eupen. Ort des Treffens ist das Büro von Miteinander Teilen, Judenstraße 29.
Herzliche Einladung an alle Interessierten!
Wir treffen uns um 19 Uhr in der Bischöflichen Schule Sankt Vith, Klosterstraße 38. Herzliche Einladung an alle! Themen werden u. a. die Planung der Lobbytour sowie die Wahlen vom 26. Mai sein.
Herzliche Einladung an alle!
Gar nicht lustig: Unseren Mitstreitern von Attac Deutschland ist per Urteil des Bundesfinanzhofes die Gemeinnützigkeit abhanden gekommen. Ein Vorgang, der viele Fragen aufwirft.
Das ARD-Magazin Monitor hat darüber kritisch berichtet:
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/attac-100.html
Zur schleichenden Orbanisierung unseres Nachbarlands hat auch der Hessische Rundfunk ein interessantes Stück abgefasst:
https://www.hr-inforadio.de/podcast/politik/zum-wohl-der-allgemeinheit---das-attac-urteil-und-seine-folgen,podcast-episode-43956.html?fbclid=IwAR1Dt9E43fLSiH60XDrtfwJ_OfhWqrHJ7iBiHC57S5O-02ji9N5KF7Zary0
Ende Mai wird auch ein neues Europaparlament gewählt. Wie ist die Lage in der EU? Sehr ungleich. Vielen geht es materiell gut oder sogar sehr gut. Richtig ist aber auch:
Fast ein Viertel der europäischen Bevölkerung - oder etwa 113 Millionen EuropäerInnen - ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht.
Mehr unter:
https://makronom.de/was-es-bedeutet-in-europa-arm-zu-sein-30089
"Wie heute unter dem Titel ,Globalisierung' gewirtschaftet wird, hat mit effizientem Einsatz der Ressourcen nicht mehr viel zu tun", findet Christoph Pfluger. "Mehr als die
Hälfte des weltweiten Bruttoinlandprodukts wird von multinationalen Konzernen hergestellt, koordiniert, verarbeitet und vermarktet. Sie liefern uns ein paar großartige Produkte,
aber vor allem kurzlebige Wegwerfware." Der lesenswerte Beitrag findet sich bei inforsperber.ch:
https://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/Globalisierung-Konzerngewinne-ohne-Grenzen
Attac DG und Miteinander Teilen organisieren am 3. Juni eine Reise nach Brüssel. Ziel der Studienfahrt ist das Europaviertel der belgischen Hauptstadt. Im Europaviertel residieren zahllose Lobbyisten. Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory (CEO) kennt viele von ihnen. In ihrer lobbyismuskritischen Stadtführung wird sie wichtige Spieler auf dem Brüsseler Lobbyfeld vorstellen und über die Arbeitsweise der Lobbyisten berichten. Die Teilnahme an der Studienfahrt wird ca. 20 Euro kosten (inkl. Bahnfahrkarten). Die Rückkehr nach Eupen ist gegen 19 Uhr vorgesehen. Da die Zahl der Teilnehmer/innen begrenzt ist, sollte man sich baldmöglichst anmelden.
Wir treffen uns am 27.3 um 19 Uhr in den Räumlichkeiten von Miteinander Teilen in Eupen, Judenstraße 29.
Herzliche Einladung an alle!
Gestern gingen wieder tausende Jugendliche und Studenten einmal mehr auf die Straße, um ihrem Ärger Luft zu machen. "Wir haben gar keine Klimaschutzpolitik.
Hätten wir eine, hätten wir immer weniger Emissionen - haben wir aber nicht, im Gegenteil", sagte der deutsche Sozialpsychologe Harald Welzer kürzlich in einem
Interview. Wer sich von den fehlenden Fortschritten beim Klimaschutz ein Bild machen möchte, kann die Website
www.climateactiontracker.org konsultieren. Jene englischsprachige Website bewertet die
jeweiligen Anstrengungen der Staaten der Welt in der Klimapolitik.
Das Interview mit Harald Welzer gibt es übrigens hier:
https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/erderwaermung-und-politik-lieber-klimawandel-als-oekodiktatur/23886600.html
Die Deutschsprachige Gemeinschaft sorgt landesweit für einen kleinen Paukenschlag. Sie installiert ab September einen Bürgerrat, dessen Mitglieder per Los bestimmt werden solen.
Damit folgt die DG den Überlegungen des bekannten Autors David Van Reybrouck zu einer Reform der parlamentarischen Demokratie.
Mehr Infos gibt es unter:
>http://www.pdg.be/desktopdefault.aspx/tabid-4008/7135_read-55888
https://www.vrt.be/vrtnws/de/2019/02/26/premiere-in-europa-deutschsprachige-gemeinschaft-in-ostbelgien/
https://brf.be/regional/1256306/
Ein Kernthema von Attac ist die Steuerflucht. Dazu gibt es nun ein pädagogisches Werkzeug:
https://pour.press/
Laut dem Zähler gehen in Belgien pro Sekunde 963¤ an Steuern durch Steuerflucht verloren.
Die von der EU-Kommission geplante Verschärfung der EU-Dienstleistungsrichtlinie ("Bolkestein-Richtlinie"), würde den Spielraum von Gemeinden massiv einschränken und die lokale Demokratie bedrohen,
warnen 160 zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter diverse nationale Attac-Verbände.
Mehr Infos finden sich unter: http://t1p.de/attac-bolkestein-news
14 ehemalige französische Kolonien in der Subsahara benutzen seit 1945 eine Währung, die in der Kolonialzeit vom französischen Kolonialherren eingeführt wurde.
Kritiker sprechen von einem System "freiwilliger Knechtschaft" und verurteilen den CFA-Franc als "imperiales Machtinstrument". Befürworter sehen in ihm
einen Anker für Stabilität. Etwas Aufklärung findet sich unter:
https://www.deutschlandfunk.de/der-westafrikanische-franc-frankreich-und-der-unsichtbare.724.de.html?dram:article_id=436556
https://info.arte.tv/de/afrika-und-der-cfa-franc-ein-system-freiwilliger-knechtschaft
https://www.youtube.com/watch?v=Lgm2V-PP0qg
Wir treffen uns am 13.2.2019 um 19 Uhr im Patchwork. Herzliche Einladung an alle!
Es war ein sehr interessanter Nachmittag im Parlament in Eupen. Raphaël Halet sprach offen über die Steuerflucht in Europa. Und über das, was er selber erleben musste.
Dieser GrenzEcho-Artikel fasst vieles gut zusammen:
http://www.grenzecho.net/region/eupener-land/eupen/luxleaks-aufdecker-spricht-im-parlament-der-dg
(Artikel hinter einer Paywall, Zugriff für Abonennten)
Wer mehr über Raphaël Halet und die LuxLeaks-Affäre erfahren möchte, dem sei dieser sehr sehenswerte Dokumentarfilm empfohlen:
https://www.youtube.com/watch?v=mHWNhUwOZeQ
Fast nirgendwo in der Europäischen Union zahlen Großkonzerne den vollen Steuersatz. Die größte Abweichung gibt es laut einer neuen Studie in . Luxemburg
Mehr dazu unter:
https://www.dw.com/de/gr%C3%BCne-konzerne-zahlen-in-eu-zu-wenig-steuern/a-47173818
Die komplette Studie findet sich unter dem folgenden Link:
http://extranet.greens-efa-service.eu/public/media/file/1/5729
Grimme-Preisträger Florian Opitz, am 26.11.2018 auf Einladung von Attac DG zu Gast in Sankt Vith, unternimmt eine Reise in die diskrete Welt der Superreichen. Spannend!
Der neue Film findet sich unter:
https://www.arte.tv/de/videos/067121-000-A/ganz-oben/
Zum Film gibt es eine passende Meldung von Oxfam. Die NGO befasst sich jedes Jahr im Januar mit der immer ungleicher werdenden globalen Vermögensentwicklung:
https://www.oxfam.de/presse/pressemitteilungen/2019-01-21-superreiche-gewinnen-25-milliarden-dollar-pro-tag-haelfte
Der Agrar-Atlas der Heinrich-Böll-Stiftung zeigt, dass kaum etwas von den fast 60 Milliarden Euro, die die EU jährlich für die europäische Landwirtschaft ausgibt,
für gesunde Lebensmittel, den Schutz von Umwelt, Klima und Biodiversität oder den Erhalt von kleinen und mittleren Betrieben verwendet wird. Im Gegenteil, von 80 Prozent
der Gelder profitieren nur 20 Prozent der Betriebe. Aber der Atlas beweist auch, dass es falsch wäre, die Förderung der Agrarpolitik einfach abzuschaffen. Denn der Umbau
zu einer nachhaltigen und global gerechten Landwirtschaft ist nicht umsonst
Der komplette Report findet sich unter:
https://www.boell.de/sites/default/files/agraratlas2019_web.pdf?dimension1=ds_agraratlas_2019
Das EU-Japan-Abkommen JEFTA tritt heute zum 1. Februar in Kraft.
JEFTA ist ein Abkommen von Konzernen für Konzerne. Die treibende Kraft hinter den Verhandlungen waren Großunternehmen. Sie haben an dem Abkommen maßgeblich
mitgeschrieben. Ganze 89 Prozent der Treffen der EU-Verhandler*innen fanden mit Konzernlobbyist*innen statt, mit Vertreter*innen der Zivilgesellschaft waren
es gerade mal vier Prozent.
Mehr Infos gibt es unter:
https://www.attac.de/startseite/detailansicht/news/von-konzernen-fuer-konzerne/
Die nächste Monatsversammlung findet am 16. Januar um 19 Uhr in Eupen statt. Ort der Versammlung ist das Büro von Miteinander Teilen, Judenstraße 29.
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
Attac DG, die KAP und Miteinander Teilen laden am 19. Januar nach Eupen ein. Dort begrüßen die Organisatoren den Whistleblower Raphaël Halet,
der die Luxleaks-Affäre ins Rollen brachte.
Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Wenn ihr wissen wollt, wer dieser Mann ist und was er getan hat, dann solltet ihr euch diese Doku anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=mHWNhUwOZeQ
Arte hat vor einigen Wochen ein kleines Dokumentarfilm-Juwel veröffentlicht, das sich jeder, der sich um die Zukunft der Demokratie sorgt, anschauen sollte. Titel: Fake America great again! Es geht um Donald Trump,
Robert Mercer, Cambridge Analytica, Facebook und um den Brexit
Die Doku gibt es (noch bis zum 6. Januar) online unter:
https://www.arte.tv/de/videos/082806-000-A/fake-america-great-again/
Die griechische Regierungspartei Syriza hat inzwischen so ziemlich jeden Punkt ihres Wahlprogramms verraten. Die Tsipras-Regierung hat öffentliche Ausgaben drastisch gekürzt, weiter dereguliert, Privatisierungen fortgesetzt, Löhne gedrückt, sowie Renten und Sozialleistungen gestrichen. Vor allem aber hat sie öffentliche Investitionen dramatisch zurückgefahren und direkte wie indirekte Steuern auf ein nie gekanntes Niveau angehoben. Alles Maßnahmen, die für Haushalte mit geringem bis mittlerem Einkommen brutale Einschnitte bedeuten. Der einzige Unterschied zu Vorgängerregierungen besteht darin, dass Tsipras und seine Partei im Januar 2015 die Wahlen mit dem Versprechen gewannen, genau diese Kürzungspolitik zu beenden. Die Kürzungspolitik und Deregulierungen, die der Mehrheit der Bevölkerung großen Schaden zufügen, lassen sich nicht ohne ein gewisses Maß an Repression und Zwang durchsetzen,
berichten Costas Lapavitsas und Stathis Kouvelakis aus Griechenland im AdaMag
https://adamag.de/syriza-wird-repressiv
Immer wieder ist das Verfahren der regulatorischen Kooperation in der Diskussion, wenn es um große Handelsabkommen wie TTIP, CETA und JEFTA geht. Eine neue Studie zeigt, dass das
Verfahren bereits in der Vergangenheit genutzt wurde, um Verbraucher- und Umweltschutz zu verwässern oder ganz zu verhindern. Die Festschreibung regulatorischer Kooperation in zahlreichen
Handelsabkommen, wie CETA und JEFTA, gefährdet Demokratie und Gemeinwohl. Mehr unter:
https://www.lobbycontrol.de/produkt/ein-gefaehrliches-regulatorisches-duett-broschuere/
Die ökonomischen Lehrbücher sagen uns, dass es im internationalen Handel Gewinner und Verlierer gibt. Dabei, so sagen sie, gewinnen die Gewinner mehr, als die
Verlierer verlieren. Aus dieser Warte ist es logisch und konsequent, den Welthandel immer weiter zu liberalisieren. Doch stimmt die Gleichung »Freihandel = Wohlstand«?
Die folgenden zwei Artikel melden Zweifel an:
https://www.blickpunkt-wiso.de/post/welthandel-fakten-und-schwindel--2273.html
https://www.blickpunkt-wiso.de/post/sechs-luegen-ueber-den-internationalen-handel--2241.html
Die Zahl der Migranten, die nach Europa kommen, ist wieder auf dem Niveau von vor 2015, aber die Rechtspopulisten in ganz Europa setzen immer noch auf Anti-Immigrationsrhetorik,
um ihre Agenda voranzutreiben.
https://www.liberties.eu/de/infographics/migration-infografik/192
Schon einmal etwas von »Sekundärsanktionen« gehört? Nein? Dann könnte dieser Text recht interessant sein. Es geht darum, wie die USA recht erfolgreich versuchen, unliebsame
Staaten mit wirtschaftlichen Strafen in die Knie zu zwingen.
Mehr unter:
https://gegenblende.dgb.de/artikel/++co++aa04af06-f250-11e8-82e5-52540088cada
Attac DG lädt zur nächsten Monatsversammlung nach Sankt Vith ein. Jennifer Margraff informiert über das Thema Foodsharing. Um 19 Uhr geht es im Patchwork in der Bleichstraße los.
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
Die KAP, Attac DG und Miteinander Teilen laden voraussichtlich am 19. Januar nach Eupen ein. Dort begrüßen die Organisatoren den Whistleblower Raphaël Halet, der die LuxLeaks-Affäre
ins Rollen brachte. Mehr Infos zur der Veranstaltung folgen im Januar-Newsletter.
Der renommierte Dokumentarfilmer Florian Opitz kommt nach Ostbelgien. Er ist zweifacher Grimme-Preisträger - das ist der wichtigste deutsche Filmpreis.
Florian Opitz bringt seinen neuen Film "System Error" mit. Um 20 Uhr findet am 26.11 ein Filmabend im Kino Corso statt. Im Anschluss an den Film steht Florian Opitz für Fragen und einen Austausch zur Verfügung. Außerdem veranstalten wir im Nachmittag des 26.11 eine Schulvorstellung für Schüler. Unsere Partner bei der Organisation des Tages sind ArsVitha und GrenzGeschichteDG.
Infos zum Film "System Error" gibt es hier:
http://www.systemerror-film.de/
Das Entsetzen ist groß. Jair Bolsonaro lobt die Zeit der brasilianischen Militärdiktatur, befürwortet Folter und wendet sich gegen jede Form progressiver Politik.
In Brasilien droht sich ein Alptraum in Realität zu verwandeln. Wer ist der Mann?
Wer sich einen kritischen Blick verschaffen will, kann diese Seiten konsultieren:
http://www.bonvalot.net/der-faschist-bolsonaro-ist-neuer-praesident-brasiliens-nun-droht-eine-neoliberale-halb-diktatur-843/
https://theintercept.com/2018/10/28/jair-bolsonaro-elected-president-brazil/
https://www.jungewelt.de/artikel/342972.faschist-an-der-macht.html
Die EU sei im Korsett neoliberaler Verträge gefangen, die systematisch Konzerninteressen Vorrang vor sozialen Standards, Menschenrechten und Umweltschutz geben, sagt die Autorin Lisa Mittendrein von Attac Österreich.
Mittendrein ist Mitautorin des Buches "Entzauberte Union. Warum die EU nicht zu retten und ein Austritt keine Lösung ist."
Bei KontextTV erklärt sie die These des Buches:
http://www.kontext-tv.de/de/sendungen/warum-die-eu-nicht-zu-retten-und-ein-austritt-keine-loesung-ist
Die nächste Versammlung geht am 15.11 um 19 Uhr über die Bühne. Achtung, das ist ein Donnerstag und kein Mittwoch! Wir treffen uns in den Räumlichkeiten von Miteinander Teilen in der Judenstraße. Herzliche Einladung an alle!
Der renommierte Dokumentarfilmer Florian Opitz kommt nach Ostbelgien. Er ist zweifacher Grimme-Preisträger - das ist der wichtigste deutsche Filmpreis.
Florian Opitz bringt seinen neuen Film "System Error" mit. Nach dem derzeitigen Planungsstand findet am 26.11 ein Filmabend im Kino Corso statt. Im Anschluss an den Film steht Florian Opitz
für Fragen und einen Austausch zur Verfügung. Außerdem veranstalten wir im Nachmittag des 26.11 eine Schulvorstellung für Schüler. Unsere Partner bei der Organisation des Tages sind ArsVitha
und das sich in Gründung befindliche Zentrum für politische Bildung in Eupen.
Infos zum Film "System Error" gibt es hier:
http://www.systemerror-film.de/
Zehn Jahre ist nun der Bankencrash her, der das globale Finanzsystem an den Rand des Abgrunds brachte. Was hat sich getan? Insgesamt viel zu wenig, meint John Lancaster in dem folgenden Beitrag:
https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2018/september/die-grosse-wut-zehn-jahre-finanzkrise
Der Facebook-Skandal rund um Cambridge Analytica hat viele aufgeschreckt. Zu Recht.
Unsere Daten werden für die politische Meinungsbildung verwendet. Und hier liegt eine tiefere Gefahr für unsere Demokratie. Unsere Daten im Internet werden gesammelt,
zum Zwecke der Manipulation auf viele verschiedene Arten und Weisen verarbeitet und dann wieder bei uns eingespielt. "Microtargeting" nennt sich dies.
Mehr unter:
https://www.dasmili.eu/art/wie-wir-digital-manipuliert-werden/
Vor einem Jahr ist das Freihandelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada vorläufig in Kraft getreten - obwohl es noch nicht alle
Staaten ratifiziert hatten. Das gesamtbelgische OK steht immer noch aus, die Wallonie und die DG haben noch nicht zugestimmt.
Eine Zwischenbilanz zum einjährigen CETA-Geburtstag findet sich unter folgenden Links:
https://www.veblen-institute.org/Le-CETA-un-an-apres-un-bilan-inquietant.html
https://www.cncd.be/Les-desequilibres-du-CETA
Wir treffen uns um 20 Uhr im Patchwork in der Bleichstraße. Herzliche Einladung an alle!
Der renommierte Dokumentarfilmer Florian Opitz kommt auf Einladung von Attac nach Ostbelgien - jedoch erst IM NOVEMBER und nicht am ersten Oktober, wie im Vorfeld angekündigt.
Opitz ist zweifacher Grimme-Preisträger - das ist der wichtigste deutsche Filmpreis.
Florian Opitz bringt seinen neuen Film "System Error" mit. Ein genaues Datum ist derzeit noch nicht gesetzt, aber wir peilen November diesen Jahres an. Der Filmabend wird im Kino Corso stattfinden. Im Anschluss an den Film wird Florian Opitz für Fragen und eine Diskussion zur Verfügung stehen. Außerdem versuchen wir Schulveranstaltungen in Eupen und Sankt Vith in Zusammenarbeit mit Partnern zu organisieren.
Infos zum Film "System Error" gibt es hier:
http://www.systemerror-film.de/
Sowie unter:
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/ttt-29042018-system-error-video-100.html
Wir wissen, was zu tun ist, um den Klimawandel zu stoppen. Wir müssen Kohle, Öl und Gas im Boden lassen. Aber die Energiekonzerne haben eine Geheimwaffe, um den Planeten weiter anheizen zu
können: den Energiecharta-Vertrag. Er ist dabei, massiv ausgebreitet zu werden - nach Afrika, Asien und Lateinamerika - und droht somit, noch mehr Regierungen an konzernfreundliche Energiepolitiken zu binden.
Die (englische) Studie gibt es unter
https://www.energy-charter-dirty-secrets.org/
Eine neue Studie von Thomas Curran und Andrew Hill, veröffentlicht in der Zeitschrift "Psychological Bulletin", kommt zu dem Ergebnis, dass sich der Perfektionismus immer weiter ausbreitet.
Vor allem bei jungen Menschen unter 25. Den Autoren zufolge hat die neoliberale Meritokratie gnadenlose Bedingungen geschaffen, in denen jede Person ihre eigene Markenbotschafterin, alleinige
Vertreterin ihres Produktes (sie selbst) und Maklerin ihrer eigenen Arbeitskraft in einem allumfassenden Wettbewerb ist. Eine Konsequenz dieses Anstiegs des Perfektionismus ist Curran und Hall
zufolge eine Reihe von Epidemien schwerer psychischer Erkrankungen. Perfektionismus korreliert stark mit Ängsten, Essstörungen, Depressionen und Selbstmordgedanken.
Mehr unter
https://adamag.de/neoliberalismus-perfektionismus-callout-entfremdung-psychologie
Der Bayerische Rundfunk hat sich auf die Suche nach neuen Denkschulen gemacht. Das gängige ökonomische Dogma von der unsichtbaren Hand des Marktes wird immer mehr infrage gestellt.
Den Podcast zum Nachhören gibt es unter:
https://www.br.de/mediathek/podcast/zuendfunk-generator/von-neuen-denkschulen-in-den-wirtschaftswissenschaften/845069
Die Pleite der US-Bank Lehman Brothers am 15. September 2008 markierte den Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise, die im Anschluss vollends auf europäische Banken übergriff. Nur durch milliardenschwere Bankenrettungsschirme und Konjunkturprogramme
konnte ein Absturz der Weltwirtschaft verhindert werden. Was ist seitdem passiert? Viel zu wenig, meint eine Studie von Rainald Ötsch und Axel Troost im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Die Studie gibt es hier:
https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Analysen/Analysen47_Finanzkrise_web.pdf
Wir treffen uns am 12. September 2018 um 19 Uhr in Eupen. Der Ort muss noch bestätigt werden - vermutlich treffen wir uns in den Räumlichkeiten von Miteinander Teilen in der Judenstraße 29 in Eupen.
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
mit dem Anbruch des Juni nähert sich das Jahr 2018 seiner Halbzeit. Die zweite Hälfte des Jahres könnte sehr spannend werden. Die nächste Finanzkrise
könnte uns schon bald ins Haus stehen. Das Attac-Netzwerk hat in den letzten Jahren immer davor gewarnt, dass speziell die Krise im Euroraum nur
pausiert - aber nicht gelöst ist.
Was wird zum Auslöser? Im Moment spricht vieles für Italien. Dort ist der Frust über den Euro und die damit verbundene Austeritätspolitik besonders groß. Ein Austritt aus der Währungsunion wird im Land des Stiefels durchaus diskutiert.
Der ehemalige Finanzminister von Griechenland, Yanis Varoufakis, ist bekannt dafür, dass er aus seinem Herzen keine Mördergrube macht. In einem Gespräch mit dem österreichischen Standard spricht Varoufakis wie gewohnt Klartext.
Mehr unter:
https://www.derstandard.de/story/2000080171230/yanis-varoufakis-italien-ist-zu-gross-um-schikaniert-zu-werden
Es braut sich etwas zusammen . In den einschlägigen Medien häufen sich Warnungen vor einer neuerlichen Krise. Zwei Beispiele:
Star-Spekulant George Soros warnt vor schweren Verwerfungen im Euroraum. Siehe dazu diese Meldung aus dem Handelsblatt:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/marktberichte/crash-warnung-starinvestor-soros-ist-besorgt-die-naechste-grosse-finanzkrise-braut-sich-zusammen/22620312.html?ticket=ST-4183203-9dv4zcmxibFW9njcGwyS-ap2
Auch eine Studie von Prof. Robert Aliber von der University of Chicago Booth School of Business deutet auf Ungemach hin .
Mehr dazu hier:
https://medium.com/insurge-intelligence/city-of-london-financiers-contemplate-imminent-2018-us-stock-market-crash-of-up-to-fifty-ed217752428
Der CFA Franc wird von der französischen Zentralbank verwaltet - ohne jede reale Mitsprache der afrikanischen Länder. Er ermöglicht seit über einem halben Jahrhundert den billigen Zugriff auf die für Frankreich und Europa lebensnotwendigen Rohstoffe.
Libyens Diktator Gaddafi wollte das ändern. Möglicherweise wurde er (auch) deshalb 2011 gestürzt.
Ein sehr lesenswertes Stück. Zu finden bei den Nachdenkseiten unter:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=43982&pdf=43982
In den (Nischen-)Kinos laufen derzeit zahlreiche interessante Dokumentarfilme.
Hinweisen möchten wir auf drei Filme:
Die stille Revolution: http://www.gebrueder-beetz.de/en/productions/the-cleaners
The Cleaners: https://www.die-stille-revolution.de/
System Error: http://www.systemerror-film.de/
Mit interessanten Grafiken und Animationen wartet CCFD-Terre Solidaire auf. Thema: der Hunger in der Welt.
Mehr unter:
https://ccfd-terresolidaire.org/infos/souverainete/comprendre-et-lutter-contre-la-faim-dans-le-monde?utm_medium=email&utm_source=bdclients&utm_campaign=nl84&utm_content=une
Die nächste Attac-Versammlung findet am Montag (!), 18.6.2018, in Eynatten bei Edda Junesch statt. Start um 19 Uhr. Adresse: Rotkreuzstraße 43 in Eynatten. Frau Junesch lädt uns in ihren Garten ein und will
auch einiges zu den Nachhaltigkeitsprojekten sagen, die sie in Eynatten plant. Ansonsten auf der Agenda: Planung eines Filmabends im Herbst mit dem oben schon erwähnten neuen Film "System Error". Zum Filmabend soll auch der Filmemacher Florian Opitz eingeladen werden.
Es erscheint kein Newsletter im Juli und im August. Wir wünschen allen einen angenehmen und erholsamen Sommer 2018!
Das nächste Attac-Treffen findet am 23. Mai in Sankt Vith (Patchwork, Bleichstraße) statt. Nicht wie üblich um 20 Uhr, sondern bereits um 19 Uhr.
Es ist keine gewöhnliche Versammlung, sondern es handelt sich um einen Vortrags- und Diskussionsabend mit Attac-Mitglied Norbert Nicoll. Der Vortrag findet statt im Rahmen der Aktionstage zur politischen Bildung 2018. Eintritt frei!
Infos zum Vortrag gibt es hier:
http://www.grenzgeschichte.eu/aktionstage/2018/Veranstaltungskalender2018.html
Im Transform-Magazin erscheinen häufig lesenswerte Texte. Der Philosoph Christian Uhle beleuchtet in einem Gastbeitrag kritisch die
Rolle der Digitalisierung. Eigentlich, so Uhle, müssten wir heute Zeit-Könige sein, doch tatsächlich wird Zeit als Ressource immer knapper. Wie kann das sein?
Das ganze Interview gibt es hier:
https://www.transform-magazin.de/momo-in-zeiten-der-digitalisierung/
Dani Rodrik ist Harvard-Professor und einer der weltweit angesehensten Ökonomen weltweit. Rodrik geht in einem Interview hart mit
seiner Zunft ins Gericht: Viel zu lange hätten Ökonomen und Politiker das Dogma des ungehemmten Freihandels nachgebetet. Und dabei eine
populistische Revolte provoziert.
Das ganze Interview gibt es unter:
https://www.republik.ch/2018/04/12/wir-haben-die-verlierer-der-globalisierung-vergessen
Produkte werden oft so designt, dass sie nicht lange halten. Das Katapult-Magazin wartet dazu mit einem interessanten Beitrag auf.
Dieser findet sich unter:
https://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/geplante-obsoleszenz-oder-willkommene-kurzlebigkeit/
Zu mehr Offenheit und Öffentlichkeitsbeteiligung aufgefordert, bewirbt die Europäische Kommission ihre Handelsverhandlungen nun als
transparent und integrativ. Das Corporate Europe Observatory in Brüssel beobachtet die Aushandlung neuer Handelsabkommen ganz genau -
und stellt ernüchtert fest: Alles nur Augenwischerei!
Mehr unter:
http://www.blickpunkt-wiso.de/post/ruhe-am-set-die-eu-verhandelt-ueber-handelsabkommen--2208.html
Donald Trump sorgt für Chaos am laufenden Band. Minister und Berater geben sich die Klinke in die Hand. Was heute angekündigt wird,
läuft Gefahr, morgen schon wieder revidiert zu werden. In der Handelspolitik hat der US-Präsident Strafzölle verhängt. Was bedeutet das?
Der Versuch einer Einordnung findet sich hier:
http://theorieblog.attac.de/2018/03/elefant-im-raum-mit-der-us-zollkeule-eskaliert-der-handelsstreit-auf-offener-buehne/
Das europäische Gewerkschaftsinstitut hat den Bericht "Benchmarking Working Europe 2018" vorgelegt. Der Bericht findet sich hier im Original:
https://www.etui.org/Publications2/Books/Benchmarking-Working-Europe-2018
Die wichtigste Info ist diese: Die realen Löhne und Gehälter in vielen Ländern der EU fallen - so auch in Belgien:
Wie unfair kann freier Handel sein? Die Dokumentation "Spiel ohne Grenzen: Die Lüge vom freien Handel" zeigt, wie im Welthandel getrickst, getäuscht
und gedroht wird. Und nicht nur vom amerikanischen Präsidenten oder dem mächtigen China, sondern auch von der Europäischen Union. Nur: Es bleibt weitestgehend verborgen.
Online unter:
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/spiel-ohne-grenzen-118.html
Die nächste Monatsversammlung findet am 18. April um 20 Uhr in Eupen statt. Ort: Miteinander Teilen, Judenstr. 29. Herzliche Einladung an alle!
Im Januar schulten wir an zwei halben Tagen Gewerkschaftsdelegierte der FGTB. Derzeit planen wir zwei Filmabende (in Eupen und Sankt Vith),
bei denen es um die Themen »Transition und Nachhaltigkeit« geht. Die Filme sollen mit der Vorstellung von Akteuren verknüpft werden,
die den Wandel leben und voranbringen.
Unsere nächste Versammlung findet am 21. Februar um 20 Uhr in St.Vith statt. Ort der Versammlung ist das Patchwork, Bleichstr. 6-8. Herzliche Einladung an alle!
Wir wünschen eine gute Zeit!
Viele Grüße
von eurer Attac-Gruppe
Im Juni 2017 hatten wir schon auf einen beunruhigenden Text
verwiesen ( http://www.nachdenkseiten.de/?p=38321&output=pdf),
der deutlich machte, welchen Einfluss die sozialen Netzwerke (und hier allen voran Facebook) auf die Steuerung der öffentlichen Meinung
sowie auf Wahlergebnisse schon heute haben. Ende 2017 erschien nun ein Text des investigativen britischen Journalisten Nafeez Ahmed, der einen
Blick in die Zukunft wirft. Den Text gibt es bisher nur auf Englisch - aber er ist äußerst interessant.
Siehe dazu:
https://medium.com/insurge-intelligence/how-facebook-will-infiltrate-national-elections-and-rule-the-world-in-less-than-10-years-unless-732da197b8fd
Die Digitalisierung nimmt in den öffentlichen Diskussionen eine immer prominentere Rolle ein. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat ein
interessantes Dossier zur digitalen Wirtschaft zusammengestellt.
Mehr unter:
https://www.rosalux.de/dossiers/digitalisierung-und-demokratie/
Passend übrigens dazu - ein Beitrag zur Macht der Algorithmen im digitalen Kapitalismus:
https://mosaik-blog.at/algorithmen-kreditwuerdigkeit-gesundheit-gefanegnis-rassismus-digitaler-kapitalismus/
Die Schifffahrt ist das Rückgrat der Globalisierung, schließlich werden über 90 Prozent des Welthandels über den Seeweg abgewickelt.
Eine dynamische Karte visualisiert die Entwicklung der letzten Jahre.
Die Karte findet sich unter:
www.shipmap.org
Das Weltwirtschaftsforum in Davos ist vorbei. Ergebnisse, die den Menschen was bringen? Fehlanzeige! Zeit für eine kritische Bilanz!
Mehr unter:
http://www.ipg-journal.de/regionen/global/artikel/detail/das-ist-der-gipfel-2539/
und
http://www.deutschlandfunk.de/wirtschaftsforum-in-davos-es-ist-eine-show-veranstaltung.694.de.html?dram:article_id=409097
Oxfam hat einen neuen Ungleichheitsbericht vorgelegt. Zentrale Erkenntnis: Das reichste Prozent der Menschen strich 82
Prozent des im vergangenen Jahr erwirtschafteten Vermögenswachstums ein, während die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung leer ausging.
Mehr unter:
https://www.oxfam.de/ueber-uns/aktuelles/2018-01-22-82-prozent-weltweiten-vermoegenswachstums-geht-reichste-prozent
Die nächste Monatsversammlung findet am 21. Februar um 20 Uhr in St.Vith statt. Ort der Versammlung ist das Patchwork, Bleichstr. 6-8. Herzliche Einladung an alle!
Die nächste Monatsversammlung findet am 3. Januar um 20 Uhr in Eupen statt. Ort der Versammlung ist das Büro von Miteinander Teilen, Judenstraße 29. Herzliche Einladung an alle!
Die DG hat einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt. Sie setzt damit die im europäischen Fiskalpakt verankerte Schuldenbremse um. Eine Wahl hat sie nicht (mehr).
Woher kommt die Idee einer Schuldenbremse? Kaum jemand weiß das. Urheber ist der neoliberale Ökonom James Buchanan.
Mehr unter:
http://jbi.or.at/die-schuldenbremse-ihre-antidemokratischen-wurzeln-in-den-40ern-und-ihre-reichen-foerderer/
Wir geben immer mehr freiwillig von uns preis und installieren auf unseren Mobiltelefonen Apps, die allerlei private Daten von uns übermitteln. Die Filmemacher Marc Meillassoux und Mihaela Gladovic gehen der Frage nach,
was das über uns und unsere Gesellschaft aussagt.
Den kompletten Film gibt es unter:
https://vimeo.com/195446463
Thomas Piketty ist seit einigen Jahren einer der bekanntesten Ökonomen weltweit. Sein Spezialgebiet ist die Ungleichheitsforschung. Nun ist unter seiner Federführung ein neuer Report erschienen, der nüchtern feststellt,
dass überall auf der Welt die Ungleichheit zunimmt. Das sei kein Naturgesetz, betonen die Studienautoren um Thomas Piketty.
Mehr zur Studie unter:
https://www.woz.ch/1751/zum-zustand-der-gegenwart/ungleich-geht-die-welt-zugrunde
https://oxiblog.de/weltreport-von-piketty-und-co-ungleichheit-waechst-ueberall-muesste-dies-nicht/
Eine Zusammenfassung der Studie gibt es auf Deutsch hier:
http://wir2018.wid.world/files/download/wir2018-summary-german.pdf
Die digitale Währung Bitcoin hat im vergangenen Jahr viele Schlagzeilen produziert. Der Kurs ist auf Basis des gesamten Jahres 2017 stark angestiegen. Daran ändern auch die heftigen Kursverluste im Dezember nichts.
Ist der Bitcoin mehr als nur ein Spekulationsobjekt? Viele Experten sind skeptisch. Die Blätter für deutsche und internationale Politik warnen gar: "Der Bitcoin ist ein demokratiefeindlicher Irrweg".
Mehr unter:
https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2017/dezember/bitcoin-demokratiefeindlicher-irrweg
Anfang November enthüllten die Paradise Papers wie Reiche mit Hilfe dubioser Kanzleien und Beratungsfirmen, Steuern sparen - und das nicht zu knapp. Dabei werden "Schlupflöcher" genutzt und Gesetze clever "umgangen".
Die Schäden für die EU-Staaten gehen in die Milliarden. Ganz vorne mit dabei: die Kanzlei Ernst & Young (EY). Pikant: EY berät die Deutschsprachige Gemeinschaft beim aktuellen zweiten PPP-Schulbauprogramm -
und wird für seine Dienste vermutlich mehrere Millionen Euro einstecken. Berichterstattung dazu in unseren regionalen Medien? Fehlanzeige!
Mehr zur Verwicklung von EY unter:
https://www.ft.com/content/90befed2-c954-11e7-ab18-7a9fb7d6163e
und
https://www.tagesschau.de/ausland/paradisepapers/paradisepapers-179.html
Die Digitalisierung ist ein großes Thema. Die Digitalisierungs-Anhänger versprechen große Einsparungen von Energie und Ressourcen. Aber stimmt das? Schon einige Zahlen wecken Zweifel: Heute ist jeder vierte Mensch auf
der Welt bei Facebook registriert. Jeden Tag werden über 150 Millionen Skype-Gespräche geführt, 8,8 Milliarden Youtube-Videos geschaut, 207 Milliarden E-Mails versendet, 803 Millionen Tweets abgesetzt und über 4,2 Milliarden
Suchanfragen bei Google eingegeben. All das geschieht nicht im luftleeren Raum, sondern erfordert Energie und Ressourcen. Bei Lichte betrachtet wird die westliche imperiale Lebensweise durch die Digitalisierung zementiert.
Die Kosten tragen andere.
Mehr unter:
https://aufkostenanderer.files.wordpress.com/2017/06/3-digitalisierung.pdf
Intelligente und digital vernetzte Systeme sollen eine weitgehend selbst organisierte Produktion ermöglichen; Menschen, Maschinen, Logistik und Produkte werden miteinander vernetzt und tauschen untereinander Daten aus.
Ziel ist es, ganze Wertschöpfungsketten zu optimieren. Das geht nicht ohne Opfer, meint Matthias Becker.
Mehr unter:
https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2017/oktober/industrie-4.0-die-automatisierung-der-ausbeutung
Unsere Wirtschafts- und Lebensweise führt zur globalen Erwärmung. Und diese wiederum dazu, dass der Meeresspiegel steigt. Correctiv hat dazu eine interessante interaktive Karte erstellt:
https://searise.correctiv.org/de/explore
Wir treffen uns um 20 Uhr im Patchwork in der Bleichstraße in Sankt Vith. Hauptthema wird die Planung von einem oder zwei Filmabenden (in Eupen und womöglich auch in Sankt Vith) mit anschließender Diskussion zum Thema
Nachhaltigkeit im Frühjahr 2018 sein. Außerdem wird kurz das neueste Buch ("Glückliche Genügsamkeit") von Pierre Rabhi vorgestellt. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
Wir treffen uns am 22. November und nicht, wie im Newsletter angekündigt, bereits am 15/11 (unverändert bei Miteinander Teilen, Details oben rechts)
Mit dem November neigt sich das Kalenderjahr 2017 allmählich dem Ende entgegen. Bald sind viele von uns wieder mit Weihnachtseinkäufen
beschäftigt - und wissen dann kaum, was sie schenken sollen (weil viele schon viele Dinge haben). Damit beginnen unsere Lesetipps für den
neuen Monat:
Das transform Magazin gibt Anstöße für den gesellschaftlichen Wandel und wartet regelmäßig mit interessanten Artikeln zum Thema Nachhaltigkeit
auf. Wer es noch nicht kennt, kommt mit diesem Link auf die Hauptseite:
https://www.transform-magazin.de
Und hier ein, wenn auch schon etwas älterer, doch lesenswerter Artikel zum Thema
https://www.transform-magazin.de/ueber-die-ambivalenz-des-schenkens/
Attac DG-Mitglied Norbert Nicoll hat einen Gastbeitrag in der Frankfurter Rundschau veröffentlicht (die zu den größten überregionalen Tageszeitungen
in unserem Nachbarland Deutschland gehört). Es geht um die vielleicht wichtigste Frage unserer Gesellschaft in diesem Jahrhundert: Gelingt uns die
Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch?
Den Artikel gibt es online unter:
http://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/nachhaltigkeit-nachhaltiges-wachstum-geht-das-a-1376872
Der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis meldet sich mit dem Buch "Adults in the room" (Erwachsene in dem Raum") zurück.
Das Buch ist für das Verständnis der "Griechenlandkrise" höchst bedeutsam, findet Niels Kadritzke in einer Rezension für "Le monde diplomatique"
Mehr unter:
https://monde-diplomatique.de/shop_content.php?coID=100105
Der deutsche Kabarettist Hagen Rether teilte am Freitag in den WDR-Mitternachtsspitzen wieder aus - und zwar ordentlich. Und nicht nur das:
Er hielt uns den Spiegel vor. Unser Wohlstand, so Rether, beruhe auf Leichenbergen an anderen Orten in der Welt.
Das Video gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=kDV29Kkc-LA
Auf der Suche nach guten Statistiken? Ein Tipp ist der "Weltzähler". Leider nicht ganz werbefrei, wartet dieser mit interessanten Zahlen auf.
Wer einen Blick riskieren will, klickt diesen Link an:
http://www.worldometers.info/de/
Die nächste Attac-Versammlung findet am 25. Oktober 2017 im Patchwork Sankt Vith statt. Wir zeigen, passend zur
Lobbytour, den Film "The Brussels Business".
Außerdem auf der Agenda: Attac-Mitglied Norbert Nicoll referiert am 19. Oktober um 20 Uhr im Foyer des BRF. Und am
23. Oktober im Kino Corso in Sankt Vith. (Inhaltlich gleichen die Vorträge sehr stark den Referaten, die im
Oktober/November 2016 in Aachen, Eupen und Sankt Vith gehalten wurden.)
Emmanuel Macron hat sich in seiner vielbeachteten Europa-Rede an der Sorbonne auch zu der geplanten Finanztransaktionssteuer
geäußert. Die Rede zeigt: Macron will bestenfalls eine zahnlose Steuer.
Dazu eine Stellungnahme der Kollegen von Attac-Deutschland:
http://www.attac.de/index.php?id=394&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=9349
Eine nette Animation zu den Staatsschulden diverser Länder findet sich hier:
http://www.usdebtclock.org/world-debt-clock.html
Die Animation gilt es allerdings mit Köpfchen zu betrachten. Mit den Schulden wachsen auch die Vermögen. Staatsschulden
sind allerdings ein Hebel, um bestimmte politische oder wirtschaftliche Ziele zu erreichen, wie Mohssen Massarrat schreibt:
http://norberthaering.de/de/27-german/news/895-staatsverschuldung-als-herrschaftsstrategie?&format=pdf
"Panikmache", "Desinformation", "Anti-Amerikanismus": Als Konzernlobbyisten die Argumente gegen die Kritik an TTIP
und CETA ausgingen, versuchten einige von ihnen, die handelskritische Bewegung mit anderen Mitteln zu diskreditieren.
Das zeigt die neue Studie "Blaming the Messenger" des Corporate Europe Observatory. Bei den Diffamierungen machten
Lobbyisten vor dreisten, unhaltbaren Unterstellungen, wie etwa der Finanzierung der Bewegung durch Russland, nicht halt.
Besorgniserregend: Die EU-Kommission übernahm teilweise den Ton der Konzernlobbyisten.
Dazu ein Interview mit dem Buchautor Stefn Dietl ("Die AfD und die soziale Frage").
Mehr unter: https://www.lobbycontrol.de/2017/09/schmutz-statt-argumente-bericht-dokumentiert-diffamierungskampagne-gegen-ttip-kritiker/
Die ganze Studie (Englisch) unter:
https://corporateeurope.org/sites/default/files/attachments/blaming-the-messenger_updated.pdf
Die AfD versucht, sich als Anti-Establishment Partei zu profilieren. Besonders erfolgreich ist die AfD mit dieser
Inszenierung bei denjenigen, die Angst haben, selbst Opfer der in Deutschland erfolgten Umbaumaßnahmen des
Arbeitsmarktes und der sozialen Sicherungssysteme zu werden.
Dazu ein Interview mit dem Buchautor Stefn Dietl ("Die AfD und die soziale Frage").
Mehr unter: http://www.annotazioni.de/post/2111
Die Austeritätspolitik hat die EU und hier besonders die südeuropäischen Staaten auch zehn Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise fest im Griff. Es leiden die kleinen und mittleren Einkommen.
Dazu passt die folgende Karikatur:
https://netzfrauen.org/wp-content/uploads/2016/08/Stuttmann.gif
Attac DG trifft sich am 20.9.2017 um 20 Uhr bei Miteinander Teilen, Judenstraße 29 in Eupen. Die Versammlung im Oktober findet am 25.10.2017 in Sankt Vith (Patchwork) statt.
Beginn: 20 Uhr. Herzliche Einladung an alle!
... mit einem Schwerpunkt auf den Bereich der Nachhaltigen Entwicklung stellt das Projekt "Regards sur la Terre" bereit:
http://regardssurlaterre.com/cartes-et-donnees
Immer mehr Menschen sind arm, obwohl sie einen Job haben. Am stärksten stieg die sogenannte Erwerbsarmut in den vergangenen Jahren in Deutschland.
Schlecht für Belgien: Unser Nachbarland ist in den Augen der Michel-Regierung das Vorbild, dem es bei allen "Reformen" zu folgen gilt.
Mehr unter:
http://gewerkschaftsforum-do.de/die-erwerbsarmut-in-europa-ist-gestiegen-grund-dafuer-ist-eine-politik-die-arbeitslose-dazu-zwingt-um-jeden-preis-einen-job-anzunehmen/
Wussten Sie, dass die ökonomische Bildung weltweit standardisiert ist und damit die Denkweisen von Millionen von Studierenden zu prägen vermag? Und dass dabei wenige Lehrbücher eine maßgebliche Rolle spielen? Nein?
Dann sollten Sie einen Blick in die Studie von Silja Graupe werfen:
http://www.fgw-nrw.de/fileadmin/user_upload/FGW_Impuls-NOED-05-Graupe-A1-Web.pdf (Zusammenfassung)
http://www.fgw-nrw.de/fileadmin/user_upload/NOED-Studie-05-Graupe-A1-komplett-Web.pdf (ganze Studie)
Welche Zukunft haben Städte in Zeiten der zahlreichen Krisen der Ungleichheit, der Verschmutzung oder des Klimawandels? Darüber hat sich der kritische
Sozialwissenschaftler Pablo Servigne Gedanken gemacht. Das Resultat findet sich hier:
http://adrastia.org/wp-content/uploads/2017/05/2017_etude_imaginer-l-avenir-des-villes_0.pdf
Vor der Sommerpause wurde mehrfach auf unsere Studienfahrt nach Brüssel am 14. September hingewiesen. Inzwischen sind alle Plätze für die Reise
ins EU-Viertel restlos ausgebucht.
Die kommende Monatsversammlung ist am Mi. 7.6.2017 in Eupen. Am 12. Juli treffen wir uns mit dem EU-Abgeordneten Pascal Arimont in Sankt Vith zu
einem Austausch rund um TTIP, CETA und Co. Und am 14.9.2017 steht auf vielfachen Wunsch wieder eine Lobbytour auf dem Programm. Wir fahren nach
Brüssel und besuchen u. a. das EU-Parlament. Im Nachmittag führt uns die inzwischen deutschlandweit bekannte TTIP-Kritikerin Pia Eberhardt durch
Brüsseler Lobbysumpf. Neugierig geworden? Interessierte sollten sich zeitnah anmelden. Am besten per Mail (norbertnicoll@hotmail.com) oder per
Telefon unter 0485/826051.
Frankreich hat einen neuen Präsidenten - erwartungsgemäß Emmanuel Macron. Dieser hat erst einmal über den Umweg seines Wirtschaftsministers
Bruno le Maire die Verabschiedung einer Finanztransaktionsteuer (weiter) verzögert, was eine schlechte Nachricht ist.
Dazu die Meldung von Attac Deutschland:
http://www.attac.de/startseite/detailansicht/news/finanztransaktionssteuer-paris-verzoegert-endgueltige-entscheidung/
Außerdem regen sich zunehmend kritische Stimmen zu Macrons Wahlkampffinanzierung. Dessen Bewegung "En marche" ist sehr schnell gewachsen.
Das geht nur mit viel Geld im Rücken. Woher kommt es?
Antwortversuche liefern Libération und Telepolis:
http://www.liberation.fr/elections-presidentielle-legislatives-2017/2017/05/11/comment-en-marche-a-resolu-sa-question-de-fonds_1568975
https://www.heise.de/tp/features/Macron-Woher-kam-das-Geld-fuer-den-Wahlkampf-3725277.html?wt_mc=nl.tp-aktuell.taeglich
Die Nachdenkseiten haben vor einiger Zeit ein interessantes Stück zum Brexit publiziert. 15 Seiten lang, aber recht lesenswert.
Es geht u. a. um Big Data, Facebook und Google-Algorithmen.
Mehr unter:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=38321&output=pdf
Der Neoliberalismus ist überall - und dennoch weitgehend unsichtbar. Schlagendes Beispiel: das Unterrichtswesen. Hier orientieren sich alle
inzwischen an "Kompetenzen" - und niemand stellt das System in Frage. Na ja, fast niemand: Der Bildungsforscher Jochen Krautz tut es. Er meint:
Der Kompetenzansatz ist grundfalsch und durch die Bank neoliberal. Klassische Bildung wird über Bord geworfen.
Mehr unter:
https://www.gew-berlin.de/public/media/20150622_streit1-kompetenzen.pdf
und
http://www.fromm-gesellschaft.eu/images/pdf-Dateien/Krautz_J_2009.pdf
Attac DG trifft sich am Mittwoch um 20 Uhr in den Räumlichkeiten von Miteinander Teilen, Judenstraße 29 in Eupen. Herzliche Einladung an alle Interessierten! Auf der Agenda steht u. a.
a) Planung der nächsten Lobbytour
b) Vorbereitung des Treffens mit dem Europaabgeordneten Pascal Arimont
c) Präsidentschaftswahl in Frankreich
d) Attac-Finanzen
Von den etablierten Medien wird Emmanuel Macron schon wie der sichere Sieger der Stichwahl am 7. Mai gefeiert. Seine Chancen stehen gewiss gut.
Aber es bedarf vielleicht nur eines islamistischen Anschlags, um Macrons Chancen auf den Sieg zu schmälern. Unabhängig davon ist zu fragen:
Wer ist dieser Emmanuel Macron? Ein Hoffnungsträger? Ein Anti-System-Kandidat? Beides wohl kaum. Macron steht für neoliberale Politik, wie Felix Syrovatka im Mosaik-Blog ausführt.
Online nachzulesen unter:
http://mosaik-blog.at/macron-neoliberal-frankreich-sozialdemokratie/
Die Lobbyisten gehen bei der EU-Kommission ein und aus, alles wie gehabt. Dabei hatte Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker
mehr Ausgewogenheit versprochen.
Mehr unter:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eu-kommission-empfaengt-regelmaessig-lobbyisten-aus-wirtschaft-a-1144911.html
Die EU hängt wie ein angeschlagener Boxer in den Seilen. Und das bleibt auch dann so, wenn Emmanuel Macron die Präsidentenwahl in Frankreich gewinnt.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat kürzlich einen Band zur europäischen Krise veröffentlicht. Dieser versammelt verschiedene wissenschaftliche Beiträge
und dokumentiert den derzeitigen Zustand der EU.
Online unter:
https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/sonst_publikationen/candeias_Demirovic_europe.pdf
Der Ökonom Jürgen Freimann hat ein lesenswertes Buch zu verschiedenen Markt-Mythen verfasst. Prominent vertreten im Buch sind auch
die "Freihandelsabkommen" TTIP und CETA. Attac DG-Mitglied Norbert Nicoll hat das Vorwort zu dem Buch geschrieben.
Eine kurze Info zum Buch findet sich hier:
http://www.tectum-verlag.de/tectum-lesetipp/das-marchen-vom-gerechten-markt.html
Viele kennen die Arte-Reihe "Mit offenen Karten". Der Erfinder der Serie, Jean-Christophe Victor, ist vor einigen Monaten verstorben.
Die Reihe bleibt auch nach dem Tod von Victor sehenswert. Stellvertretend für viele gute Folgen hier der Hinweis auf folgende Ausstrahlung:
"Welthandel im Wandel" - das Filmchen zeigt die Kräfteverhältnisse in der globalisierten Welt.
Der Film findet sich online unter:
https://www.youtube.com/watch?v=kHt4euZTgSA
Wir treffen uns am 5. April um 20 Uhr bei Miteinander Teilen, Judenstraße 29. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
Das Großkapital scheint noch leichteres Spiel als bisher zu haben, wenn es darum geht, Gesetze zu beeinflussen.
Beispiel gefällig? ExxonMobil, der weltweit größte Erdölkonzern, publizierte eine Pressemitteilung, die von der Trump-Administration zum offiziellen Regierungsstatement weiterverarbeitet wurde.
Wer es nicht glaubt, der sehe sich das an:
http://blog.zeit.de/teilchen/2017/03/07/exxon-mobil-pressemitteilung-regierungsstatement-donald-trump-kopie/?utm_source=Twitter&utm_medium=@tibor
Ok, das ist keine überraschende Meldung. Trotzdem gab es bisher kaum Zahlen. Oxfam hat nun nachgerechnet und liefert genau diese Zahlen.
Das Großherzogtum Luxemburg spielt bei der Steuerflucht (mal wieder) eine besonders unrühmliche Rolle.
Mehr unter:
https://www.lobbycontrol.de/2017/02/ttip-und-ceta-lobbyisten-traeume-werden-wahr/
Im stillen Kämmerlein strickt die EU an einem Freihandelsabkommen mit Japan. Die Inhalte erinnern an CETA und TTIP.
Vorgesehen sind Sonderklagerechte für Konzerne.
Erste Infos finden sich hier:
http://www.attac.de/startseite/detailansicht/news/leak-eu-verhandelt-ttip-zwilling-mit-japan/
Das Europäische Parlament hat sich mehrheitlich für CETA ausgesprochen - für alle CETA-Kritiker ist das eine Niederlage.
Jetzt müssen noch die nationalen Parlamente über den Vertrag abstimmen, darunter auch das Parlament in Eupen.
Die NGO Lobbycontrol hat derweil neues brisantes Studienmaterial zu CETA vorgelegt. Tenor: CETA ist ein Einfallstor
für Lobbyisten und hebelt die Demokratie aus.
Eine Kurzinfo findet sich hier:
https://www.lobbycontrol.de/2017/02/ttip-und-ceta-lobbyisten-traeume-werden-wahr/
PowerShift hat eine verständliche CETA-Analyse erstellt, die wir empfehlen können.
Die 92-seitige Broschüre findet sich hier:
http://www.attac.de/fileadmin/user_upload/Kampagnen/ttip/ceta-texte/CETA_Lesen_und_verstehen.pdf
Die Bewegung der "Städte im Wandel" hat ein neues Handbuch publiziert, das kostenlos heruntergeladen werden kann.
Bisher verfügbare Sprachen: Englisch, Spanisch und Französisch.
Die französischsprachige Fassung gibt es hier:
http://transitionnetwork.org/wp-content/uploads/2017/02/The-Essential-Guide-to-Doing-Transition.-Le-Guide-Essentiel-de-la-Transition..compressed.pdf
Donald Trump ist jetzt gut einen Monat im Amt. Es gibt viele gute Analysen zu seinem Wahlerfolg und zu den ersten Maßnahmen,
die er in seinem neuen Amt getroffen hat.
Eine Empfehlung dazu von uns: Michael T. Klare geht auf die Weltsicht von Donald Trump ein. Mehr unter:
https://www.blaetter.de/download/pdf/27656
Seit vielen Jahren dreht sich das Steuersenkungskarussell europa-, aber auch weltweit immer schneller.
"Wenn Theresa May zwischen den Zeilen in Aussicht stellt, Großbritannien noch mehr zur Steueroase zu machen,
dann ist das letztlich ein Bluff", meint Markus Meinzer vom Tax Justice Network. Die britischen Kanalinseln
und Überseegebiete bezeichnet Meinzer in einem Interview als die größten EU-Steuerparadiese.
Das ganze Interview findet sich hier: https://www.heise.de/tp/features/Grossbritannien-mit-seinen-Ueberseegebieten-die-groesste-Schattenfinanzoase-der-Welt-3610807.html
Die Vormachtstellung der US-Wirtschaft bringt diese Grafik zum Ausdruck:
http://www.marketwatch.com/story/the-absolute-dominance-of-the-us-economy-in-one-chart-2017-02-22
Die von Donald Trump hart gescholtene Washington Post hat eine tolle Serie von Grafiken veröffentlicht. Thema: Erdgas und Erdöl im Land des Donald Trump.
Etwas spezifisch, aber dennoch einen Blick wert: https://www.washingtonpost.com/graphics/national/united-states-of-oil/?tid=ss_tw
In den USA stehen jetzt existenziell wichtige Errungenschaften auf dem Spiel: arbeitsrechtliche Sicherungen und Bürgerrechte, die Rechte von Frauen und LGBTs,
Klimagerechtigkeit und soziale Bewegungen. International und global wird die Entscheidung für einen Präsidenten, der einen explizit rassistischen
und muslimfeindlichen Wahlkampf als "starker Mann" geführt hat, vorhandene Spannungen verschärfen und die Wahrscheinlichkeit weiterer
Feindseligkeiten erhöhen, so eine These der Rosa-Luxemburg-Stiftung New York.
Die ganze Studie unter: http://www.rosalux-nyc.org/wp-content/files_mf/trump_2016_deu_web.pdf
Attac DG startet eine neue Reihe mit kurzen Erklärvideos. Erstes Thema: Donald Trump.
Mehr unter: https://www.youtube.com/watch?v=zWf67E218n8
"Noir jaune blues" heißt eine Langfriststudie im Auftrag von RTBF und Le Soir, die größte Beachtung verdient. Die erste Erhebung
fand 1997 statt. Nun, zwanzig Jahre später, liegt eine neue Studie vor. Befund: Das Vertrauen in die Institutionen hat sich (fast)
in Luft aufgelöst. Solidarität verschwindet, während das Misstrauen gegenüber Fremden ansteigt.
Die komplette Studie findet sich hier: http://www.cecinestpasunecrise.org/content/uploads/2017/01/Noir-Jaune-Blues-Rapport-denquete-complet-Dec-2016-.pdf
Immer weniger Konzerne bestimmen weltweit über einen immer höheren Anteil der Lebensmittelerzeugung und Ernährung - zum Nachteil
von Kleinbäuerinnen und -bauern, Landarbeiterinnen und -arbeitern sowie der regionalen Lebensmittelversorgung. Das zeigt der neue
"Konzernatlas 2017", eine Zusammenstellung von Fakten und Grafiken zur Agrarindustrie.
Den Volltext gibt es unter https://www.boell.de/sites/default/files/konzernatlas-2017-daten-fakten-agrarindustrie-lebensmittelindustrie.pdf
Wir treffen uns um 20 Uhr im Café Patchwork in Sankt Vith. Wir schauen und diskutieren gemeinsam den Film "The Brussels Business".
Dabei geht es um das Thema des Lobbyismus. Eine Kurzinfo zum Film findet sich hier:
http://brusselsbusiness.eu/at/inhalt.html
Am 1.2.2017 im Patchwork in Sankt Vith: Wir schauen den Film "The Brussels Business" gemeinsam an. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit darüber aus zu tauschen !
Unsere nächste Versammlung findet am 11.1.2017 um 20 Uhr in Eupen statt. Ort ist das Büro von
Miteinander Teilen, Judenstraße 29. Jeder ist willkommen!
Auf der Agenda stehen u. a. folgende Tagesordnungspunkte:
a) Planung der Attac-Aktionen im Jahr 2017
b) TiSA-Sensibilisierung in der DG
c) Attac-DG-Infovideos
Vielleicht ist die Welt doch ein etwas hoffnungsvollerer Ort, als uns das abgelaufene Angst-Jahr 2016 glauben macht.
Der Ökonom und Statistiker Max Roser wartet auf seiner Website mit einigen sehr interessanten Grafiken auf. Mehr unter:
https://ourworldindata.org/
Im Moment befassen wir uns v. a. mit dem Thema TiSA. Wir überlegen,
wie wir die breite Öffentlichkeit informieren und sensibilisieren können.
In einem ersten Schritt haben wir verschiedene Organisationen der
ostbelgischen Zivilgesellschaft kontaktiert. Bei ihnen werben wir um
Unterstützung für einen offenen Brief. Diesen haben neben Attac DG bisher
die folgenden Organisationen unterschrieben: CSC, FGTB, Frauenliga,
Miteinander Teilen, BNVS, die Eiche, FIAN, VSZ, zeitKreis und Ephata.
Hinter verschlossenen Türen verhandeln die EU und 22 Regierungen
das umstrittene Dienstleistungsabkommen TiSA. Konzernlobbyisten
sind dabei im Hintergrund massiv präsent - und stoßen bei der EU-Kommission
auf offene Ohren. Knapp 90 Prozent ihrer Lobbygespräche führte die
Handelsdirektion mit Konzernvertretern, wie eine Analyse der NGO Lobbycontrol
belegt. Man lese selbst unter:
https://www.lobbycontrol.de/2016/12/tisa-hochprozentige-lobbypower
Harald Schumann, der bekannte Journalist und Buchautor in den Diensten des Berliner Tagesspiegels,
hat in den "Blättern für deutsche und internationale Politik" einen lesenswerten Aufsatz publiziert.
Seine These: Wir leben längst in einer Oligarchie, die (Rest-)Demokratie ist akut gefährdet. Mehr unter:
Die Herrschafft der Superreichen (Die Macht der Geldelite und die Kapitulation der Politik)
Wir treffen uns im Café Patchwork um 20 Uhr in der Bleichstraße. Thema der Versammlung wird u. a. TiSA sein. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
Das Dienstleistungsabkommen TiSA ist der breiten Öffentlichkeit noch kein Begriff. Grundlegende Infos zum geheim verhandelten Abkommen gibt es hier:
http://www.swr.de/marktcheck/freihandelsabkommen-fuer-dienstleistungen-tisa-der-boesere-bruder-von-ttip-und-ceta/-/id=100834/did=18548358/nid=100834/164pvrq/
http://www.wienerzeitung.at/858519
Außenpolitik gehört eigentlich nicht zum Core-Business von Attac. Allerdings ist Außenpolitik de facto sehr stark von ökonomischen Interessen
geleitet. Daher verweisen wir auf dieses bemerkenswerte Interview mit dem ehemaligen Premierminister der Ukraine, Nikolai Asarow. Klar, der
Mann vertritt eine eigene Agenda. Dennoch ist das Gesagte sehr interessant. Thema ist natürlich der Ukraine-Konflikt. Und das
EU-Assoziierungsabkommen, das am Anfang der Auseinandersetzungen stand:
Interview mit Asarow
Vor 150 Jahren erschien 'Das Kapital' von Karl Marx - eine Deutschlandfunk-Sendereihe untersucht seine Brauchbarkeit für das Verständnis
unserer Gegenwart. Globalisierung, Automation, Finanzcrash, Klima, Armutsrevolten, Wachstumsschwäche - die multiple Krise der Weltwirtschaft,
die wir durchleben, nimmt kein Ende. Warnungen über die explosiv wachsende Ungleichheit und Mutmaßungen über das Ende des Kapitalismus werden
schon längst nicht mehr nur von stehengebliebenen Sozialisten, sondern unter den Eliten der Weltwirtschaftsgipfel diskutiert. Grund genug,
'Das Kapital' noch einmal gründlich zu lesen. Sechs Autoren - Soziologen, Publizisten, Politiker, Philosophen - haben das für den Deutschlandfunk
getan.
Bisher sind drei Teile erschienen:
Teil eins
Teil zwei
Teil drei
Finanzinstitute und Regierungen betonen gemeinhin, Regulierungen sollten die Finanzbranche nicht mehr belasten als nötig.
Doch die Kernfrage muss lauten: Wie wird das Gemeinwohl wirksam geschützt und gestärkt? Eine neue Broschüre zeigt den hohen Nachholbedarf
in der Finanzmarktreform, neue Risiken sowie Wege zu nachhaltigen Finanzmärkten. Sie legt dar, warum Handelsabkommen wie CETA, TTIP und TiSA
enorme Reformbremsen sind und den UN-Nachhaltigkeitszielen widersprechen.
Die Hauptbotschaften der Kapitel sind durch Landschaftsbilder unterstrichen.
HIER kann die Broschüre kostenlos heruntergeladen werden:
Die belgische Allianz D19-20 bewertet CETA nach dem grünen Licht der Wallonie wie folgt:
"Die belgischen Gliedstaaten haben ihr Recht bestätigt, die Anwendung von CETA zu stoppen, wenn
der Schiedsmechanismus nicht wirklich in ein öffentliches Gericht reformiert wird oder wenn negative
sozialwirtschaftliche oder Umweltauswirkungen festgestellt werden. (.) Was bleibt ist, dass uns in
vielen wichtigen Punkten, die uns Anlass zur Sorge geben, in keiner Weise entgegengekommen wurde,
zum Beispiel bezüglich der Logik der Negativlisten in Sachen Liberalisierung der Dienstleistungen,
der einseitigen Klagemöglichkeit alleine durch Investoren, ohne vorher alle Klagemöglichkeiten
nationaler Gesetzgebungen ausgeschöpft zu haben, der Möglichkeiten in Sachen Finanzregulierung oder
auch bezüglich Sanktionen im Falle der Verletzung der Arbeitnehmerrechte oder der Umweltnormen. (.)
Das Abkommen bleibt im Wesentlichen eine unausgewogene Vereinbarung, die aus undurchsichtigen
Verhandlungen hervorgeht.
Die komplette Stellungnahme finden Sie hier
Raoul Marc Jennar ist der Experte im frankophonen Sprachraum, wenn es um eine kritische Bewertung
internationaler Handelsabkommen geht. Jennar sieht in der durchgesetzten zwölfseitigen Zusatzerklärung
Fortschritte und eine Infragestellung der neoliberalen Logik. Nachzulesen ist das unter:
http://www.jennar.fr/2016/10/28/le-texte-belge-soumis-aux-27-autres-etats-et-au-canada/
http://www.jennar.fr/2016/10/28/ceta-que-penser-de-laccord-intra-belges/
Aber es gibt auch andere Meinungen, so z. B. von Phillippe Lamberts, der für Ecolo im Europaparlament sitzt. Er meint, dass die Wallonie nur wenig erreicht hat:
https://www.facebook.com/philippelambertseurope/posts/81884693492353
Auf der Frankfurter Buchmesse ist das neue Sachbuch des ostbelgischen Autors Norbert Nicoll vorgestellt worden.
Der Titel: "Adieu, Wachstum! Das Ende einer Erfolgsgeschichte". Zentrales Thema ist der Zielkonflikt zwischen Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit.
Zum Buch gibt es einen gut gemachten Videoteaser: https://vimeo.com/186143172
Auch die DG muss ihre Zustimmung zu CETA geben. Die Mehrheit im Parlament sowie die DG-Regierung haben zwar vorsichtige Skepsis gegenüber
CETA geäußert, aber auf nationaler Ebene bisher nicht gegen CETA Position bezogen. Die DG ist zwar klein, könnte aber der Wallonie wertvolle
Rückendeckung geben. Um die DG nachdrücklich dazu zu ermutigen, findet am Montag um 15.30 Uhr eine Kundgebung vor dem Parlament in Eupen statt.
Aufgerufen zu der Kundgebung hat die belgische Allianz D19-20. Attac DG schließt sich dem Demo-Aufruf an.
Je mehr CETA-Kritiker in Eupen sein werden, desto stärker ist das Signal an die DG-Institutionen.
Nachstehend für alle Ortsunkundigen die Adresse des Parlamentes: Parlament der DG, Platz des Parlaments 1 (ältere Navis kennen nur den "Kehrweg", dann bitte Kehrweg 11 eingeben), 4700 Eupen.
Den Demoaufruf gibt es hier: http://www.d19-20.be/ttipceta-genoeg/
Unser CETA-Comic wurde bisher in 3 Sprachen (DE-FR-IT) veröffentlicht und in folgenden Ländern genutzt: Belgien, Österreich, Deutschland, Frankreich und Italien. Das GrenzEcho hat die deutschsprachige Fassung am 15.9 abgedruckt. Die drei Fassungen, die absolut rechte- und kostenfrei verwendet werden können - beispielsweise für das Posting in sozialen Netzwerken - unter folgendem Link heruntergeladen werden.
http://ceta.attac-dg.be
Der Zeitpunkt könnte fast nicht günstiger sein. Vor einigen Tagen erschienen zwei neue kritische CETA-Studien. Online gibt es diese unter:
http://www.cepess.be/wp-content/uploads/2016/09/160920.Etude-CETA.Cepess.pdf
https://power-shift.de/wordpress/wp-content/uploads/2016/09/Making-sense-of-CETA_22092016.pdf
Der belgische Finanzminister Johan Van Overtveldt ist ein Vertreter der Chicagoer Schule, des wichtigsten Stroms des Neoliberalismus. Wer ist dieser Mann? Und welche (gefährlichen) Ideen vertritt er? Thomas Miessen und François Reman klären auf unter
http://www.revue-democratie.be/index.php/economie/1187-le-viva-usa-de-johan-van-overtveldt
In den nächsten Tagen und Wochen wird es in ganz Europa massive Proteste gegen CETA geben. Attac DG wird dazu einen Beitrag leisten. Attac DG hat einen Comic erstellt, der an zahlreiche
Kampagnen und Mitstreiterorganisationen verschickt wurde. Den Comic gibt's unter untenstehendem Link und er kann absolut rechtefrei verwendet werden. Auf Wunsch stellen wir gerne auch hochauflösendes Material zur Verfügung.
Link zum CETA-Flyer (Rechter Mausklick auf Link und "Ziel speichern unter..." wählen)
Viele dürften das Video schon kennen. Der Kieler Psychologieprofessor Rainer Mausfeld fragt, warum der Neoliberalismus derart unsichtbar ist. Herausgekommen ist ein mittlerweile recht bekannter Vortrag, der bei YouTube zu finden ist. Sehenswert!
Mehr unter:
https://www.youtube.com/watch?v=QlMsEmpdC0E
Der Jesuit Gäel Giraud ist einer der interessantesten Ökonomen Frankreichs. Der Querdenker und hochdekorierte Akademiker legt in einem vor zwei Tagen erschienenen Beitrag dar, dass ernsthafter Klimaschutz mit weiterem Wirtschaftswachstum nicht einhergehen kann.
Mehr unter:
https://theconversation.com/entre-croissance-du-pib-et-respect-des-engagements-climat-il-faut-choisir-64343 (Text in französischer Sprache)
Wer etwas (mehr) Zeit hat und sich für das Thema des Postwachstums interessiert, sollte sich die neue Ausgabe der Zeitschrift des "Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse" (ITAS) anschauen. Die komplette Ausgabe findet sich online unter
http://www.tatup-journal.de/downloads/2016/tatup162.pdf
Das gestrige Grenz-Echo berichtet davon, dass die DG-Regierung eine Neubewertung des Fiskalpakts vorgenommen hat.
Ministerpräsident Oliver Paasch sieht nun "enorme Probleme" für die künftigen Investitionen der öffentlichen Hand. Diese Erkenntnis kommt etwas spät. Vor drei Jahren legten wir eine Analyse zum Fiskalpakt vor und präsentierten diese Analyse dem Parlament. Und warnten vor gravierenden Einschnitten im Haushalt. Das PDG stimmte damals dennoch mehrheitlich für die Annahme des Fiskalpakts. Aus heutiger Sicht muss man feststellen: Wir lagen (leider) richtig.
Meldung im Grenz-Echo vom 31.08.16: http://www.grenzecho.net/region/inland/neue-bewertung-von-fiskalpakt (ganzer Artikel ist kostenpflichtig)
Die Kurzfassung unserer Analyse von 2013: http://www.attac-dg.be/com/doc/positionspapier_zum_fiskalpakt.pdf
Auch wir machen Urlaub. Der nächste Newsletter erscheint erst am 1. September. Die nächste Versammlung findet am 31. August um 20 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29) statt.
Wir wünschen allen erholsame und weniger regenreiche Sommertage in den Monaten Juli und August!
Viele Grüße
von eurer Attac-DG-Gruppe
Die CETA-Beratungen werden nach der Sommerpause in ihre finale Phase eintreten. Im Moment arbeiten wir an einem Comic-Flyer zu CETA, der ab September nicht nur in der DG, sondern nach Möglichkeit auch in anderen Ländern verteilt werden soll. Dazu werden wir mit einer Creative-Commons-Lizenz arbeiten. Mehr dazu im September.
Wenn die obige Lesart des Referendums zumindest teilweise zutrifft, macht die EU-Kommission alles falsch. Sie ignoriert ihre Kritiker. Juncker und Co. haben entschieden, das geplante Handelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada nicht als "gemischtes Abkommen" anzusehen. Damit wäre die Zustimmung der nationalen Parlamente nicht notwendig. Bisher hatte es immer geheißen, CETA sei eindeutig ein "gemischtes Abkommen". Diese Position wird auch von den meisten Völkerrechtlern vertreten.
Mehr unter:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/jean-claude-juncker-will-ceta-an-nationalen-parlamenten-vorbeischleusen-a-1100444.html
David Cameron hat sich verkalkuliert. Der britische Premier wollte den EU-Gegnern in seiner eigenen Partei und den Rechtspopulisten der UKIP die Munition wegnehmen. Nach der knappen Mehrheit für einen EU-Austritt ist der politische Schaden groß. Das Ergebnis der Volksabstimmung lässt sich auf vielfältige Weise deuten. Eine Sichtweise besteht darin, den Brexit als Ausdruck von 35 Jahren Neoliberalismus und seinen zerstörerischen Folgen zu sehen. Viele Menschen haben das Gefühl, dass ihre Lebensumstände nicht besser, sondern schlechter werden. Dass die Gesellschaft reicher wird, aber die persönlichen Lebensbedingungen härter werden und vom Wohlstand bei ihnen immer weniger ankommt.
Mehr unter:
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48635/1.html
http://www.zeitschrift-luxemburg.de/brexit-ist-das-ein-oxi/
Der Unmut im Land ist groß. Die Michel-Regierung macht Politik für die Reichen. Und sie kaschiert das kaum. Die Gewerkschaften und NGOs mobilisieren. Wir verweisen auf Stellungnahmen von CSC und FGTB sowie von Tout autre chose/Hart boven hard:
https://wikileaks.org/tisa/
Das Dienstleistungsabkommen TISA (Trade in Services Agreement) steht im Schatten der Freihandelsabkommen TTIP und CETA. Zu Unrecht. TISA hat eine potentiell große Sprengkraft. Wikileaks hat nun geheime Verhandlungsdokumente veröffentlicht. Mehr unter:
http://www.fgtb.be/web/guest/news-fr/-/article/4663252/;jsessionid=3Dk9-p_W6rvse7Hf9fEJkqt&p_l_id=10624
https://www.csc-en-ligne.be/csc-en-ligne/Actualite/nouvelles-2016/24-mai.html
http://www.hartbovenhard.be/wet-peeters/
Um Löhne und Arbeitsbedingungen unter Druck zu setzen, genügt es, die Konkurrenz zwischen Ländern und Unternehmen zu intensivieren. Und genau das ist Ziel der Freihandelsabkommen, meint der Gewerkschafter Patrick Schreiner in einem Kommentar.
Online zu lesen unter:
http://www.annotazioni.de/post/1836
Heiner Flassbeck gehört zu den streitbarsten, aber sicher auch intelligentesten deutschen Ökonomen. Er schreibt
pointiert und verständlich - und oft meilenweit abseits des Mainstreams. Nun hat er sein neues Projekt "Makroskop" vor einigen Tagen gestartet. Mit "Makroskop" will er seine Arbeit auf eine breitere und professionellere Basis stellen. Der Start ist verheißungsvoll.
Aber man siehe selbst:
http://www.makroskop.eu
Die ZDF-Satiretruppe hat in der vorletzten Sendung das Thema TTIP in den Mittelpunkt der Sendung gestellt. Herausgekommen ist eine etwas andere TTIP-Kritik.
Mehr unter:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2739330/Die-Anstalt-vom-24.-Mai-2016?bc=kua884728#/beitrag/video/2739330/Die-Anstalt-vom-24.-Mai-2016
Unser nächstes Treffen findet am 1. Juni bei Mieinander Teilen (Judenstr. 29 in Eupen) statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Das geplante Freihandelsabkommen CETA zwischen Kanada und der EU bekommt Gegenwind aus Namur. Das Regionalparlament hat eine Resolution verabschiedet, die klarstellt: Bleibt das CETA wie es ist, lehnt das Parlament das Abkommen ab.
Mehr unter:
http://brf.be/national/986239/
http://www.levif.be/actualite/belgique/la-wallonie-s-oppose-fermement-au-ceta-le-cheval-de-troie-du-ttip/article-normal-494593.html
Robert Misik aus Wien ist ein kluger und fleißiger Schreiber. Sein frisches Werk heißt «Kaputtalismus». Kürzlich war Misik beim Saarländischen Rundfunk zu Gast und sprach dort über sein neues Buch.
Den Podcast gibt es unter http://pcast.sr-online.de/play/fragen/2016-04-18_fada_misik_kaputtalismus_podcsat_20160417.mp3
Argentinien kehrt an die Finanzmärkte zurück. Der Preis: Hedgefonds, die gegen Argentinien spekuliert hatten, werden auf Kosten der Steuerzahler ausbezahlt. Gleichzeitig werden Sozialleistungen gekürzt, wie das Portal Amerika21 berichtet:
https://amerika21.de/2016/04/151690/macri-zahlt-hedgefonds
https://amerika21.de/2016/04/149726/sozial-kahlschlag-argentinien
Was bringt TTIP? Dazu gibt es viele Meinungen - und viele Studien. Neben den bisher bekannten Angriffen von TTIP auf die Gestaltungsmöglichkeiten demokratisch legitimierter Politik befasst sich eine Sendung des Deutschlandfunks mit der gezielten Bekämpfung unliebsamer Forschungsergebnisse.
Mehr unter http://www.deutschlandfunk.de/deal-unter-forschern-wie-ttip-mit-fakten-hantiert.740.de.html?dram:article_id=351413
Der Whistleblower Antoine Deltour, der Urheber der LuxLeaks, steht vor Gericht und braucht Unterstützung. Die durch ihn enthüllten Dokumente hatten gezeigt, wie Luxemburg die Steuerflucht für mehr als 300 Unternehmen organisiert hatte. Hier kann man eine Petition unterschreiben und Geld spenden.
FIAN zeigt in Zusammenarbeit mit verschiedenen ostbelgischen NGOs (darunter auch Attac DG) den Dokumentarfilm «Landraub» des österreichischen Regisseurs Kurt Langbein.
Der Film erzählt fünf Geschichten von Landraub, dieser modernen Form des Kolonialismus. Außer in Kambodscha spielen sie in Sierra Leone, Äthiopien, in Malaysia und Rumänien. Es geht um Zucker, Palmöl,
Tomaten und Getreide. Und um Unternehmer, die ihre Investitionen als Beitrag zur Entwicklung ärmster Länder verstehen.
Die Termine sind die folgenden:
Freitag, 15. April, 20 Uhr im Cinema, Neustraße 86 in Eupen.
Freitag, 22. April, 20 Uhr im Kino Corso, Bahnhofstraße 14 in Sankt Vith.
Die Attac-Reihe «Sand im Getriebe» behandelt die unvermeidlichen Themen «Flucht, Fluchtursachen und Europa». Online gibt es den Newsletter unter http://www.attac.de/uploads/media/sig_118.pdf
Der «Reformvorschlag» der Europäischen Kommission über Investorenschutz in TTIP hält weiter an den heftig umstrittenen Sonderklagerechten für Konzerne fest. Kurz vor Wiederaufnahme der Verhandlungen
über den umstrittenen Bereich nach fast zweijähriger Pause belegt dies eine neue Studie von Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory.
Hier die komplette Studie auf Englisch
Alternativ dazu die Kurzfassung der Studie auf Deutsch
Da sich auf der Ebene der WTO derzeit keine neuen Regeln für den Welthandel abzeichnen, setzt die EU auf bilaterale Verträge: auf die «Economic Partnership Agreements». Dazu hier ein WDR-Radiofeature von Nora Bauer
Die NGO Powershift hat eine neue Studie vorgelegt. Diese befasst sich mit der rohstoffpolitischen Ausrichtung der Handels- und Investitionspolitik der EU. Die Studie findet sich unter: http://power-shift.de/?p=6375&pfstyle=wp
Die nächste Attac-Versammlung findet am Mittwoch um 20 Uhr in den Räumlichkeiten der Frauenliga (Neustraße 59B, Eupen) statt. Wir haben Frank Niessen eingeladen, der sein neues Buch «Entmachtet die Ökonomen» vorstellen wird. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
Mehr zum Buch unter http://www.tectum-verlag.de/tectum-lesetipp/entmachtet-die-okonomen.html
Die Aktivisten und Forscher von Gresea (Groupe de recherche pour une stratégie économique alternative) haben das Projekt Mirador initiiert. Dieses dokumentiert die Macht großer Konzerne mit Zahlen und Analysen.
Online unter http://www.mirador-multinationales.be/projet/article/le-projet
«Fragen an den Autor» heißt die traditionsreichste Sachbuchsendung im deutschen Radio. Dieses Mal kommt Thomas Fatheuer zu Wort. Er ist Mitautor des Buches «Kritik der grünen Ökonomie». Wie immer kann man die Radiosendung nachhören, dieses Mal unter dem folgenden Link:
http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=15794&pnr=0
North Dakota ist das Eldorado des Frackings. Dort liegt das Bakken-Feld, das ergiebigste Gebiet für Schiefergas und Tight Oil in den USA. Mit dem anhaltend
niedrigen Ölpreis werden immer mehr Bohrstellen geschlossen, weil die Verluste zu groß sind. Die Landschaft sieht allerdings von oben aus wie ein Schweizer Käse …
https://juanvelascoblog.files.wordpress.com/2013/02/high-plains-map.jpg (Bohrstellen)
http://i.kinja-img.com/gawker-media/image/upload/uhsof6tsbz1l1bwf8jym.png (Nachtsicht - das Feld ist nachts so hell beleuchtet wie eine Großstadt)
https://robertscribbler.files.wordpress.com/2015/01/fracking-pads.jpg (Luftaufnahme eines kleinen Teils des Feldes bei Tag)
Immer mehr Menschen fühlen sich gehetzt und gestresst. Woher kommt das?
Dazu ein Blogbeitrag in französischer Sprache von Eric Vidalenc (Alternatives Economiques) sowie ein Interview mit dem Soziologen und
Beschleunigungsforscher Hartmut Rosa im Rahmen der ZDF-Gesprächsreihe «Precht»:
Hier geht es zum Blogbeitrag (mit einer sehr interessanten Grafik)
Das Videointerview mit Hartmut Rosa gibt es unter: https://www.youtube.com/watch?v=ni_-x587b6c.
Es sind weltweit vor allem die reichen Menschen, die durch ihren extremen Konsum zum Klimawandel beitragen. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Bericht »Extreme Carbon Inequality« der Entwicklungsorganisation Oxfam hervor. Weitere Infos gibt's hier.
Die Wochenzeitung Die Zeit hat einen interessanten Artikel zur EU-Handelspolitik veröffentlicht. Am Beispiel der Tomaten wird verdeutlicht, wie Bauern aus Afrika zu Flüchtlingen werden.
Gute Nachrichten gibt es gelegentlich auch: Die Auslandsverschuldung subsaharischer Staaten sinkt – zumindest relativ.
Das zeigt eine Karte aus
Le Monde diplomatique (öffnet JPEG).
Mehr interessante Karten finden sich außerdem im Karten-Archiv von
Le Monde diplomatique.
Sie sind hierzulande ein wenig in Vergessenheit geraten, die Public-Private Partnerships (PPP). Im Norden der DG wurden mehrere Schulen mit dieser Formel gebaut. In den letzten Monaten häuften sich Meldungen über Baumängel. In vielen europäischen Staaten haben PPP Konjunktur – mit oft bösen Schattenseiten. Lesen Sie hier einen Bericht aus dem deutschen Online-Magazin Telepolis.
Von Frank Niessen erscheint in einigen Tagen das Sachbuch „Entmachtet die Ökonomen“ im Marburger Tectum-Verlag. Der PDS-Lehrer fragt u. a, warum es der herrschenden Ökonomik nicht gelingt, Wirtschaftskrisen vorherzusagen. Infos zum Buch gibt es hier.
Die amtierende belgische Regierung Michel macht eindeutig eine Politik zu Lasten der kleinen Leute – und zu Gunsten der großen Einkommen. Diese antisoziale Politik wird allerdings sprachlich geschickt verkleidet. Zeit für ein kleines Wörterbuch (PDF).
Die Blätter für deutsche und internationale Politik haben einen interessanten Essay zur sogenannten Flüchtlingskrise publiziert, der hier (PDF) kostenlos heruntergeladen werden kann. Die neoliberal deformierte Europäische Union, so meint Autor Albrecht von Lucke, stehe am Scheideweg.
Die Wochenzeitung Die Zeit hat eine interessante Grafik zum Thema der Ressourcenreichweiten (PDF) veröffentlicht. Die Grafik zeigt: Bei vielen Ressourcen sind die Verfügbarkeitsgrenzen in nur wenigen Generationen erreicht.
Der französische Ökonom Thomas Piketty hat ein grundlegendes Buch zum Thema der Ungleichheit geschrieben. Das etwa 900 Seiten umfassende Buch wurde mehrfach ausgezeichnet und prägt die wirtschaftspolitische Debatte in Europa. Wer den dicken Wälzer nicht (ganz) lesen will, kann auf dieses Dokument der Arbeiterkammer Wien (PDF) zurückgreifen.
»Pathologien der Freiheit«, ein WDR5-Radiofeature, zeichnet den kritischen Netzdiskurs nach — von den 1980er-Jahren bis heute — und zeigt, wie im zweiten Anlauf aus der Asche der dot.com-Krise und der Twin Towers das neoliberale Internet entsteht; in dem Staaten, Geheimdienste und Unternehmen vor allem die Kalkulierbarkeit und Kontrolle der Individuen anstreben. Hier als Podcast.
Der menschliche Einfluss auf den Planeten hat ein solches Ausmaß erreicht, dass manche Wissenschaftler wie der Biologe Paul Crutzen davon sprechen, dass ein neues geologisches Zeitalter begonnen habe: das Anthropozän. Bezug nehmend auf diesen Begriff haben Forscher der Universität Stockholm versucht, das Bild zu erweitern und zu konkretisieren. Sie sprechen von der »großen Beschleunigung«. Enorme Wohlstandsentwicklung und technischer Fortschritt würden einhergehen mit einem beschleunigten Raubbau an der Natur. Zu Jahresbeginn wurde eine große, beeindruckende Grafik aktualisiert.
Die Europäische Kommission hat eine Transparenzinitiative gestartet und Dokumente zu TTIP und CETA publiziert. Das kostbare Quellenmaterial findet sich hier. Die Kölner Freunde von Lobbycontrol haben sich mit dem Material schon näher befasst und bleiben bei ihrer ablehnenden Haltung. Auch der Journalist Peter Mühlbauer warnt in Telepolis.
Das Handelsabkommen zwischen der EU und Kanada ist fertig verhandelt. Besonders umstritten sind die sogenannten Schiedsgerichte, die auch am TTIP kritisiert werden. Kürzlich erschien eine kritische Studie (PDF, 20 S.) zu diesem Thema. Mitautorin ist Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory (CEO).
Die Euro-Krise hat der Europäischen Zentralbank eine enorme Macht beschert. Finanz- und Geldpolitik werden heute maßgeblich in Frankfurt am Main gemacht. Dort befindet sich der Sitz der EZB. Im WDR-Radio gibt es dazu einen Podcast.
Thomas Fritz sieht in dem geplanten Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU ein trojanisches Pferd, um öffentliche Güter zu privatisieren. Mehr dazu hier (PDF).
Die EZB hat gestern den Leitzins abermals gesenkt und Strafzinsen für Geschäftsbanken beschlossen, die Geld bei der EZB parken.
Die EZB will Kredite damit attraktiver machen und das ohnehin schon niedrige Zinsniveau weiter senken. Wird das die Deflation aufhalten?
Wohl kaum.
Es ist verrückt: Geld ist billig wie nie, aber kaum jemand will sich verschulden. Zur EZB-Entscheidung findet Heiner Flassbeck
klare Worte.
Bei der Demonstration gegen das TTIP am 15. Mai in Brüssel kam es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten. Wohlgemerkt: Auseinandersetzungen, die nicht von den Demonstranten, sondern von der Polizei ausgingen. Die regionale Presse hat sich geweigert, über dieses schändliche und unverhältnismäßige Polizeiverhalten zu berichten. Wir dokumentieren das Geschehen.
Attac wünscht allen Mitgliedern und Sympathisanten einen guten Start ins neue Jahr!
Ein großes Thema in diversen Medien in den letzten Wochen war das Glück. Die Schriftstellerin Juli Zeh hat sich dazu Gedanken gemacht. Immer mehr Menschen verweigern sich der Logik des »immer mehr«. Der Text »Das Prinzip Gregor« ist schon etwas älter, aber es ist anregend, ihn zu lesen.
Der EU-Wettbewerbspakt sieht vor, dass sich alle Staaten der Eurozone durch Verträge mit der EU-Kommission zu »Strukturreformen« verpflichten, um ihre »Wettbewerbsfähigkeit« zu verbessern. Ein von dem Europäischen Rat geleaktes Dokument (PDF, engl.) nennt erstmals explizit, was darunter zu verstehen ist: Einschnitte im Arbeitsmarkt, bei öffentlichen Dienstleistungen, beim Pensionssystem und in der Bildung. Mehr Infos hält Attac Österreich bereit.
Finanzminister Koen Geens ist leider nicht auf die Forderung zahlreicher NGOs und Bürgerinitiativen eingegangen, Spar- und Investmentbanken strikt zu trennen. Er will nur eine kleine Lösung. Ob das die nächste Bankenkrise verhindern kann, ist sehr fraglich. Mehr unter Scinder les banques und im BRF.
»Demokratie von unten« ist das Thema des diesjährigen Bildungstags von Attac DG und Miteinander Teilen. Veranstaltungsort ist die Bischöfliche Schule (BSTI) in Sankt Vith. Gleichzeitig findet die erste Generalversammlung von Attac DG statt. Mehr dazu hier.
In den USA wird gerade ein interessantes Stück aufgeführt: Demokraten und Republikaner können sich nicht auf einen Haushalt fürs nächste Jahr einigen. Hunderttausende Staatsbedienstete sind in Zwangsurlaub. Es droht aber noch mehr Ungemach: Am 17. Oktober droht der Fall über die Schuldenklippe. Mehr Infos dazu bei der NZZ, Slate und der taz.
Wer glaubt, die seit einigen Monaten vorherrschende Ruhe an den Finanzmärkten bedeute den Anfang vom Ende der Eurokrise, täuscht sich. Der irische Ökonom Kevin O'Rourke hat zusammen mit Alan Taylor von der University of California (Davis) einen Aufsatz geschrieben, der die ungelösten Probleme der Eurozone auf den Punkt bringt. Den englischsprachigen Aufsatz gibt es hier, während der Schweizer Tagesanzeiger wesentliche Ergebnisse zusammenfassend referiert.
Die Schließung des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ERT in Griechenland hat hohe Wellen geschlagen. Mit vollem Recht. Selten verweisen wir auf Beiträge aus den Regionalnachrichten — dieses Mal aber doch. Roger Pint hat für den BRF einen interessanten Kommentar verfasst.
Werner Rügemer, im Jahr 2006 auf Einladung von Attac in Eupen zu Gast, hat wieder einmal einen kritischen Essay zu den drei großen Ratingagenturen Fitch, Moody´s und Standard & Poor´s geschrieben. Nachzulesen ist Rügemers Artikel in den Blätter für deutsche und internationale Politik.
Bereits vor zwei Jahren organisierte Attac DG eine Lobbytour durch Brüssel. Wegen des regen Interesses fand am 12. April eine Neuauflage statt, die in Zusammenarbeit mit der Frauenliga und Miteinander Teilen veranstaltet wurde. Die Führung mit Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory war einmal mehr aufschlussreich und bewies, dass mit der EU-Demokratie einiges im Argen liegt.
Attac DG wurde kürzlich die Ehre zuteil, vor dem Parlament der DG im Rahmen einer öffentlichen Anhörung zum Fiskalpakt sprechen zu können. Über den Vertrag wird Ende April im PDG abgestimmt. Die Attac-Stellungnahme fiel erwartungsgemäß kritisch aus. Das Positionspapier, dass die Parlamentarier erhielten, findet sich in einer leicht modifizierten Fassung hier (PDF).
Binnen zehn Tage verstarben zwei wichtige, der globalisierungskritischen Bewegung nahe stehende Stimmen. Der eine, der alte Résistance-Kämpfer Stéphane Hessel, wurde mit »Indignez-vous!« zum Vordenker der Bewegung der Indignados. Hessel wurde 95 Jahre alt. Kaum zu ersetzen dürfte in Venezuela Hugo Chavez sein. Kein anderer lateinamerikanischer Politiker hat in den letzten 15 Jahren in Südamerika so viel bewegt. Chavez hat sicher nicht alles, aber doch vieles richtig gemacht. Millionen arme Venezuelaner kamen durch seine Politik aus der Armut. Nachrufe auf Hessel und Chavez finden sich bei Attac Frankreich, der ZEIT, der junge Welt und der Freitag.
Am 27. Oktober findet der nunmehr vierte Bildungstag von Attac DG und Miteinander Teilen statt. Schwerpunkt des diesjährigen Seminartages wird das Thema »Lobbyismus« sein. Als Referentin konnten wir unter andere Pia Eberhardt gewinnen — sie arbeitet für die lobbykritische Organisation »Corporate Europe Observatory« (CEO). Weitere Informationen zum Programm, zur Anmeldung und mehr gibt es hier (aktualisiert).
Vierzig Jahre nach dem Erscheinen der »Grenzen des Wachstums« legt Jorgen Randers, einer der Autoren des
Berichts, ein Update vor. Dieses fällt wenig optimistisch aus, eine Leseprobe gibt es
hier (PDF).
Zur Wachstumsdiskussion passt auch dieses
Interview
von Niko Paech, in dem ein Abschied vom herrschenden Wachstumsparadigma gefordert wird.
Die ökonomischen Lehrbücher loben durch die Bank die Rationalität der Finanzmärkte. Sie verarbeiteten eine enorme Menge von Informationen, zu der eine einzelne Person nie in der Lage sei. Die Schlussfolgerung daraus lautet, dass Kurse zwar immer nur Momentaufnahmen seien, aber stets ein Höchstmaß an Objektivität und Rationalität widerspiegeln würden. Mehr…
Am 2. Juli ist ein neuer Attac-Rundbrief erschienen. Zentrales Thema sind — einmal mehr — Griechenland und die europäische Schuldenkrise sowie der Rio+20-Gipfel. Den Rundbrief gibt's wie immer gratis hier (PDF).
George Soros, legendärer Finanzinvestor, kritisiert in scharfen Worten den Umgang mit der Eurokrise. Nichts sei gelöst, die Austeritätspolitik führe in die Sackgasse. Soros hat in diesen Tagen ein neues Buch vorlegt. Der zugegeben wenig elegant klingende Titel lautet: »George Soros. Gedanken und Lösungsvorschläge zum Finanzchaos in Europa und Amerika«. Eine Leseprobe gibt es hier (PDF).
In den letzten Wochen hatte sich die europäische Schuldenkrise etwas beruhigt. Allen Realisten war jedoch klar, dass diese Beruhigung nur temporär sein würde. In dieser Woche sind die Renditen für spanische, portugiesische und italienische Anleihen wieder gestiegen. Siehe dazu diesen Artikel aus der Financial Times Deutschland. Joseph Stiglitz sieht derweil eine Machtverschiebung von Europa nach Asien.
Attac DG wird in diesem Jahr zehn Jahre alt. Das feiern wir mit dem Vortrag »€uropa im Krisendomino?« am 27. März 2012. Es referiert Prof. Dr. Elmar Altvater von der Freien Universität Berlin. Der über die Grenzen Deutschlands bekannte Politökonom und Globalisierungskritiker spricht über die Krise der Europäischen Union und des Euro. Weitere Informationen gibt es hier.
Verunglückte Interpretationen des Maya-Kalenders helfen nicht weiter… Die Welt wird nicht untergehen, aber das neue Jahr dürfte in ökonomischer Hinsicht recht turbulent werden. Unseren Lesern wünschen wir alles Gute! Auch 2012 werden wir als kleinste Attac-Gruppe in Belgien unser Bestes geben, um diese Welt ein ganz klein wenig gerechter zu machen.
Am 16.09. wurde an dieser Stelle schon gemutmaßt, dass der Herbst
ungemütlich werden könnte. Die Prognose erweist sich als richtig.
Jetzt ist klar: Ein Sturm zieht auf.
Mitten drin: Italien — und damit die gesamte Eurozone. Keynesianisch
ausgerichtete Ökonomen wie Paul Krugman oder Nouriel Roubini, die bisher
im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der Zunft den Durchblick hatten, sehen die
Eurozone in schweren Turbulenzen und bestätigen das, was am 19.01.
ebenfalls an dieser Stelle schon postuliert wurde: Die Eurozone wird in dieser
Form nicht überleben, siehe die
Handelszeitung,
das
Handelsblatt,
die
International Business Times
und die
Tageswoche.
Es gibt immer mehr Hinweise auf eine bevorstehende Rezession in Belgien. Le Soir, die wichtigste Zeitung Belgiens, meldet, dass die Umsätze im Einzelhandel so schlecht wie selten ausgefallen sind. Außerdem ist die Interimsarbeit rückläufig, und auch die Exporte gingen deutlich zurück. Mehr hier.
Nach dem gefühlten 178ten Euro-Krisengipfel haben die Regierungschefs der EU wieder mal Zeit gewonnen. Die tieferen Probleme der Eurozone sind allerdings noch immer nicht gelöst. Wehe, wenn Italien oder Spanien (demnächst?) durch die Arena der Spekulanten gejagt werden. Für diese Schwergewichte wird auch der vergrößerte Rettungsschirm nicht ausreichen. Wie der beschlossene Hebel funktioniert, wird hier erklärt. Kritik am Hebel übt Jens Berger — er sieht die Spekulation durch den Gipfelbeschluss gefördert. Lucas Zeise analysiert derweil die Konsequenzen eines Schuldenschnitts.
Während die EU eine Rezession ausschließt, verdichten sich die Rezessionshinweise. Siehe dazu die Meldung von Reuters. Käme es zu einem erneuten wirtschaftlichen Abschwung, würde dies für die Eurozone nichts Gutes bedeuten. Ohnehin scheint die Eurokrise in eine neue heiße Phase einzutreten. Deutschland habe den Schlüssel zur Lösung der Eurokrise in der Hand, sei aber extrem dogmatisch, lautet der Tenor in vielen Zeitungen. Vor allem in der angelsächsischen Presse sind deutliche Kommentare zu lesen, siehe dazu David McWilliams im Independent, Jeremy Warner im Telegraph und Wirtschafts-Nobelpreisträger Paul Krugman in der New York Times.
Nach den erfolgreichen Angeboten eines Bildungstages in den letzten beiden Jahren wird es auch dieses Jahr am 3. September die dritte Auflage geben. Er wird unter dem Motto »Zurück auf Anfang! Anders leben, anders wirtschaften!« stehen, und konkrete Handlungsalternativen aufzeigen. Unsere Referentensuche und Planungen sind weit gehend abgeschlossen. Nähere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es hier.
Es war vor zwei Jahren versprochen worden: Die drei großen Rating-Agenturen sollen stärker kontrolliert und überwacht werden. Passiert ist nichts, im Sommer 2011 können die Agenturen vor Kraft kaum laufen. Da stellt sich die Frage: Wer kontrolliert die Kontrolleure? Werner Rügemer und Elmar Altvater geben einige aufschlussreiche Antworten.
Unser Angebot an Aktionen für das Jahr 2011 ist weit gehend festgezurrt. Im April wird eine Exkursion nach Brüssel die Funktionsweise des Europaparlaments und des Lobbyismus' erläutern. Ebenfalls im April gibt es in St. Vith einen Vortrag über den Fluch des Öles. Anfang September warten wir mit unserem mittlerweile bewährten Bildungstag in Eupen auf. Im letzten Quartal setzen wir in St. Vith die »Cinema Attac«-Reihe fort. Weitere Details finden sich hier.
Der Euro steht unter Druck — und dieser Druck wird noch stärker werden, wenn nichts passiert. Die Bremer Memo-Gruppe hat einen Plan veröffentlicht, »mit dem das Auseinanderbrechen des Eurolandes verhindert und vor allem den Spekulanten das Handwerk gelegt« werden soll. Mehr hier (PDF).
Sie gelten als probates Mittel gegen Armut: Mikrokredite. Bis jetzt. Doch die Zweifel an diesem Instrument wachsen. Mehr dazu in derFreitag: Mikrokredit in Misskredit und NDR-»Weltbilder«: Mit Mikro-Krediten in den Ruin.
Langsam wird immer mehr Beobachtern klar, dass der Euro in der derzeitigen Form die nächsten Jahre nicht überleben kann. Er ist falsch konstruiert. Vor der Euro-Einführung konnten wirtschaftlich schwächere Länder ihre Währungen abwerten. Das geht nun nicht mehr und stellt den Kern des Problems dar. Eine erhellende, mehrteilige Analyse von Jens Berger in Telepolis: Teil 1, Teil 2, Teil 3.
Attac wünscht allen Mitgliedern und Sympathisanten einen guten Start ins neue Jahr. Auch 2011 planen wir wieder zahlreiche Aktionen. Mehr dazu hier.
Attac DG wünscht allen Mitgliedern und Sympathisanten frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wer frei hat und noch nach Lektüre sucht, dem sei der frisch erschienene Attac-Rundbrief »Sand im Getriebe« SiG 87 (PDF) ans Herz gelegt.
Die Euro-Memo-Gruppe hat einmal mehr ein vielbeachtetes Gutachten herausgegeben. Es hält nicht nur Rückblick auf die letzten zwölf Monate, sondern wagt auch eine Prognose für 2011. Eine Zusammenfassung des Gutachtens findet sich hier (PDF). Mehr zur Euro-Memo-Gruppe hier.
Neuer Attac-Rundbrief »Sand im Getriebe« erschienen. Die Themen des SiG 86 sind Dollardämmerung, Währungsgewitter u.v.m.: Übersicht / PDF.
Buchneuerscheinung von David R. Montgomery: »Dreck. Warum unsere Zivilisation den Boden unter den Füßen verliert«. Der amerikanische Geologe erläutert die Dramatik der weltweiten Bodenerosion. Eine ausführliche Rezension in der FAZ.
Der G20-Gipfel im südkoreanischen Seoul ist vorbei. Bei der Regulierung der Finanzmärkte kommt man weiterhin nur mit Trippelschritten voran. Eine kleine IWF-Reform wurde beschlossen und Basel III durchgesetzt (dazu Die Zeit), womit immerhin die Eigenkapitalanforderungen für die Banken nach oben geschraubt wurden. Keine Lösung gibt es für die Handels- und Währungsungleichgewichte. Hintergründiges zum Währungsstreit von Elmar Altvater und zur Zukunft des Kapitalismus von Karl Georg Zinn (PDF).
Kürzlich gab der bekannte US-amerikanische Soziologe Richard Sennett der französischen Zeitung »Le Monde« ein vielbeachtetes Interview. Nachzulesen ist es hier.
Es ist schwer zu verstehen, aber es ist so: Die Bonuszahlungen in der Finanzbranche erklimmen wieder neue Rekordhöhen. So, als hätte es nie eine schwere Wirtschafts- und Finanzkrise gegeben. Siehe Berichte im Spiegel und in der Süddeutschen Zeitung.
Hermann Scheer, »Solarpapst« und einer der prominentesten Sozialdemokraten in unserem Nachbarland Deutschland, ist tot. Der Träger des Alternativen Nobelpreises von 1999 stand Attac nahe. Nachrufe auf einen großen Visionär finden sich hier: Eurosolar, der Freitag, taz.
Einen kritischen Artikel zum Neoliberalismus gibt es in der »junge Welt« hier zu lesen — ein Auszug des Buches »Geld — der vertrackte Kern des Kapitalismus« von Lucas Zeise. Peter Bofinger beschäftigt sich in seinem Kommentar (PDF) mit der Deflationsgefahr für Europa.
Kaum ein Medium steht in Deutschland so sehr für den Niedergang des investigativen Journalismus wie die Entwicklung des »Spiegel«. Gelegentlich hat das Magazin aber immer noch lichte Momente. So zum Beispiel kürzlich, als der »Spiegel« den Philosophen Oskar Negt interviewte. Heraus kam ein erstaunlich tiefsinniges Gespräch. Tiefsinniges findet man auch an anderer Stelle: Zum Beispiel im neuen Rundbrief »Sand im Getriebe« (PDF) und bei Christian Arnsperger von der Universität Louvain-la-Neuve, der sich mit der Zukunft des Wachstums (PDF) befasst.
Das Programm steht, die Referenten haben fest zugesagt, der Neuauflage unseres Bildungstages sehen wir freudig entgegen! Alle weiteren und nützlichen Informationen haben wir hier für Euch zusammengestellt.
Attac DG und Miteinander Teilen veranstalten am 14. August 2010 in den Räumlichkeiten der Autonomen Hochschule (»Krankenpflegeschule«, Hillstraße Eupen) erneut einen Bildungstag. Unter der Leitfrage »Politik im Blindflug, Bankster im Sturzflug, Bürger ohne Fallschirm?« werden verschiedene Referenten u. a. die noch nicht überwundene Wirtschafts- und Finanzkrise und die ökologischen Folgen unseres Wirtschaftens in den Fokus rücken. Abgerundet wird der Tag durch die Vorführung des Dokumentarfilmes »Der große Ausverkauf«, der anschaulich und konkret die Problematik der Privatisierung beleuchtet. Die Teilnahme am Bildungstag ist kostenlos.
Es ist mittlerweile fast schon ein bedauerliches Ritual: Die G20-Staatenlenker kommen zusammen und entscheiden (fast) nichts. Auch in Kanada war es nicht anders, das Motto »Gut, dass wir mal darüber gesprochen haben« wurde beibehalten. Kritische Analysen zum Gipfel gibt es hier, hier und hier.
Der Kulturwissenschaftler und Sozialpsychologe Prof. Harald Welzer beschäftigt sich u.a. mit der Frage, warum wir angesichts des Wissens um den Klimawandel so wenig dagegen unternehmen. Das Schweizer Fernsehen interviewte Welzer im Rahmen seiner Sendung »Sternstunde Philosophie«. Das Interview ist besonders in der ersten halben Stunde ausgesprochen sehenswert. Es findet sich hier (Videostream, 56min).
José Saramago ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Der portugiesische Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger des Jahres 1998 war über die Grenzen seines Heimatlandes Portugal hinaus als profilierter Kritiker der neoliberalen Globalisierung bekannt. Saramago beklagte in seinen Büchern die strukturelle Kälte von Wirtschaft und Gesellschaft. Er schrieb für »Le Monde Diplomatique« und engagierte sich bei Attac. Nachrufe auf einen großen Erzähler gibt es hier und hier.
Ende Mai ist eine neue Ausgabe von »Sand im Getriebe« erschienen. Dieses Mal thematisiert der Rundbrief der internationalen Attac-Bewegung die europäische Schuldenkrise. Wer mehr wissen will, klickt einfach hier (PDF-Dokument).
Apple hat kürzlich Microsoft im Unternehmenswert überholt. Um die neuesten Apple-Produkte gibt es einen regelrechten Hype. Doch Apple hat — wie die meisten Konzerne — einige Leichen im Keller liegen. Aber man lese selbst: Die dunkle Seite des iPads, Freitod verboten.
Frédéric Lordon, einer der profiliertesten Autoren von »Le monde diplomatique«, analysiert in seinem Blog die Schuldenkrise. Er macht die Besitzenden als Profiteure des derzeitigen Systems aus. Mehr dazu hier.
Man reibt sich ob der Beschlüsse auf europäischer Ebene staunend die Augen. Das »Euro-Rettungspaket« ist zwar über 700 Milliarden schwer, beseitigt aber die Ursachen der Ungleichgewichte in der Euro-Zone keinesfalls. Im Gegenteil: Europa geht auf Deflationskurs. Mehr dazu von Heiner Flassbeck, Karl-Heinz Roth und Sahra Wagenknecht.
Der Vortragsabend mit dem Kölner Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge von der Universität Köln war ein voller Erfolg. Rund 220 Menschen kamen zu dem Vortrag, was die Erwartungen der Organisatoren deutlich übertraf. Zusätzliche Stühle mussten herbei geschafft werden und der Europasaal war nach Auskunft der Mitarbeiterinnen »schon lange nicht mehr so voll«. Der Vortrag von Prof. Butterwegge enttäuschte das Publikum nicht. Mit geschliffener Rhetorik und klaren, zugespitzten Thesen machte der Armutsforscher seine Positionen klar. Im Anschluss an den Vortrag entstand eine lebhafte und in Teilen auch recht kontroverse Diskussion. Eine Bilderstrecke gibt es hier.
Attac DG und Miteinander Teilen laden am 22. April in den Europasaal des Ministeriums der DG ein. Der Kölner Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge referiert zum Thema »Armut in einem reichen Land«. Ausführliche Infos zu der Veranstaltung gibt es hier.
Auf Einladung der christlichen Gewerkschaft CSC schulen Mitglieder von Attac Ostbelgien am 15. April Gewerkschafter. Während eines Tages werden die Themenkomplexe »Globalisierung, Finanzmarktkapitalismus und Privatisierung« behandelt.
Der Internationale Währungsfonds scheint aus Fehlern der Vergangenheit lernen zu wollen. Anders ist der Vorstoß des IWF-Chefökonomen Olivier Blanchard kaum zu erklären. Blanchard stellt fest, dass der Markt versagt habe und dass das ökonomische Paradigma der Neoklassik abgelöst gehöre. Mehr dazu hier.
Marco van Hees hat wieder zugeschlagen. Sein neuestes Werk: »Banques qui pillent, banques qui pleurent«. Mehr Infos zu diesem spannenden Buch gibt es auf seiner persönlichen Internetseite.
Griechenland, immer wieder Griechenland. Die Wirtschaftsnachrichten kennen kaum ein anderes Thema. Und stets ist in diesen Tagen die Kritik an Griechenland heftig. Die Griechen mögen Fehler gemacht haben, keine Frage, aber die harschen Reaktionen sind unbegründet. Tatsächlich sind die wirtschaftlich starken Länder der Eurozone, allen voran Deutschland, in erster Linie für die missliche Lage der Griechen, aber auch der Portugiesen und Spanier, verantwortlich. Gerade die Deutschen haben jahrelang eine neomerkantilistische Politik betrieben. Einer, der — wieder einmal — Klartext redet, ist Heiner Flassbeck. Mehr dazu hier.
Es war vor einigen Wochen angekündigt worden: Unsere Webseite bekommt ein zeitgemäßes Design. Jetzt ist es endlich soweit: Die Attac-Homepage wurde aufgefrischt. Die neue Webseite ist optimiert für Mozilla Firefox. Es ist gut möglich, dass sich in der derzeitigen Umstellungsphase noch manche Fehler ergeben. Wir bitten um Verständnis.
Howard Zinn ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Zinn war eine der bedeutendsten Personen der US-amerikanischen Linken. Er schrieb annähernd 50 Bücher über die US-Außenpolitik, die Kriege in Vietnam und Irak sowie die Geschichte des Widerstandes in den Vereinigten Staaten. Er verfaßte Dramen über die Anarchistin Emma Goldman und Karl Marx. Sein bekanntestes Werk ist »Eine Geschichte des amerikanischen Volkes«.
Die Spatzen haben es lange von den Dächern gepfiffen: Das Opel-Werk in Antwerpen hat keine Zukunft. Seit gestern ist es offiziell: Der krisengeschütteltete Autobauer schließt seine belgische Fabrik. Rund zehntausend Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Die Tageszeitung Le Soir führt ein Gespräch mit dem Gewerkschafter Rudi Kennes.
Elf Jahre nach der Gründung von Attac in Frankreich hat die Europäische Union die Gründungsforderung des globalisierungskritischen Netzwerkes nach einer internationalen Finanztransaktionssteuer (»Tobin Tax«) übernommen. Die EU-Mitgliedsstaaten haben den Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgefordert, die Einführung einer Finanztransaktionssteuer in Angriff zu nehmen. Das ist ein großer Erfolg für die Attac-Bewegung, erkennt die EU doch die Attac-Position als richtig an. Allerdings muss vor Euphorie gewarnt werden. Die EU lässt sich nämlich eine (gewaltige) Hintertür offen: Sie macht die Einführung der Tobin-Steuer davon abhängig, dass eine solche Steuer global eingeführt wird. Das ist sehr unwahrscheinlich. Möglicherweise spielt die EU nur die Populismus-Karte.