Die nächste Attac-Versammlung findet am 24. Januar um 19 Uhr im Café Heindrichs (St. Vither Straße 15) in Born statt. Herzliche Einladung an alle!
Die Vegder Denkfabrik organisiert derweil am 15. Januar von 10.30 bis 15.30 Uhr im Pfarrheim St. Vith einen Fair-Wandel-Tag zum Thema "Gewaltfreie Kommunikation". Anmelden dazu kann man sich per Mail unter vegder.denkfabrik@posteo.de
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir wünschen allen Leser/innen ein frohes neues Jahr 2023!
Zum Start in das neue Jahr warten wir mit den folgenden Nachrichten auf:
01.01.2023: Die Ablösung vom US-Dollar setzt sich fort
Es ist eine grundlegende tektonische Verschiebung im Weltwährungssystem, die von den etablierten Medien kaum beachtet wird: Der US-Dollar verliert global an Gewicht. Die sogenannten BRICS-Staaten suchen nach Alternativen zum US-Dollar als Leitwährung:
Russland, Indien und China wickeln immer mehr Geschäfte in Rubel, Yuan oder Rupie ab.
01.01.2023: Karte: Der Ukraine-Krieg und die Auswirkungen auf den Welthandel
Eine interessante Karte des Katapult-Magazins zeigt: Das Volumen der russischen Importe ist seit dem Inkrafttreten der Sanktionen stark zurückgegangen. Einige Länder, darunter China und die Türkei, vertiefen ihre Beziehungen zu Russland aber seit dem Angriffskrieg.
Die neue Rechtsregierung in Italien dürfte das Land noch tiefer in die Misere manövrieren. Die Wahlbeteiligung ist zuletzt auf einen historischen Tiefstand gefallen: Nur noch etwas mehr als drei von fünf Italienern gehen wählen (1992 waren es noch beinahe neun von zehn).
Auslöser dieser Legitimationskrise ist eine jahrzehntelange Verengung des politischen Raums, die die Interessen der Arbeiterklasse missachtet hat. Jahrzehnte des Neoliberalismus haben Italien in die Krise gestürzt.
01.01.2023: Podcast: Wachstum bis in alle Ewigkeit?
Die Journalistin Ulrike Herrmann sieht das kapitalistische Wirtschaftssystem als überholt - wenn wir das Klima retten wollen. Im Interview mit Manuela Tomic spricht sie über Auswege aus der Klimakrise und ein geordnetes, grünes Schrumpfen.
Eine Alternative zum herrschenden Wirtschaftssystem scheint unmöglich.
In einem Blogbeitrag hat sich der Historiker Peter-Alexander Kerkhof von der Universität Leiden mit Hausschweinen beschäftigt. Er legt dar, dass das mittelalterliche Hausschwein ganz anders gebaut war als das heutige kapitalistische Schwein: Es war eher klein, stand auf länglichen Beinen,
der Rücken war gebogen, die Schnauze lang und mit Hauern versehen. Die Gegenwart sieht anders aus: Durch gezielte Zucht sind schnell wachsende Tiere entstanden, die aufgrund ihres Gewichts auf kurzen kräftigen Beinen stehen müssen. Schließlich sollen sie viel und qualitativ möglichst hochwertiges Fleisch ansetzen - bei gleichzeitig möglichst niedrigem Futterverbrauch.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit dem Dezember ist der letzte Monat des Jahres 2022 angebrochen.
Zum letzten Mal in diesem Kalenderjahr melden wir uns mit den folgenden Infos:
01.12.2022: NewB: Generalversammlung abgesagt
Chaostage bei der neuen ethischen Bank NewB! Die geplante Generalversammlung am Samstag wurde ganz kurzfristig abgesagt. Zwei Tage vorher gab es die Meldung, dass NewB mit der flämischen VDK-Bank fusionieren wolle. Die für den 26. November geplante
Generalversammlung sollte auch darüber befinden, fiel dann aber ins Wasser. Das Brüsseler Handelsgericht bestimmte nun einen provisorischen Verwalter. Eine neue Generalversammlung wurde für den 17. Dezember angesetzt.
01.12.2022:
Klimagipfel in Ägypten: Misserfolg nicht schönreden!
Die 27. UN-Klimakonferenz in Ägypten war eine Katastrophe für den Klimaschutz. Darüber darf das erreichte Zwischenziel bei der Finanzierung von Klimaschäden nicht hinwegtäuschen. An dem ernüchternden Ergebnis ist Ägypten nicht allein schuld, meint David Zauner auf der Website klimareporter.de
01.12.2022: Mehr Gleichheit bedeutet höhere Krisenfestigkeit
Das Jahr 2022 hat uns eine Vorahnung von der neuen Welt vermittelt, in der wir in Zukunft leben werden. Christophe Degryse, Leiter der Abteilung für Zukunftsforschung beim Europäischen Gewerkschaftsinstitut (ETUI), plädiert in einem Meinungsbeitrag für mehr Gleichheit - diese führe zu mehr Resilienz in Krisen.
01.12.2022: Kupfer - die dunkle Seite der Energiewende
Der vielleicht wichtigste Rohstoff für erneuerbare Energien ist das Metall Kupfer. Doch wo und unter welchen Umständen wird Kupfer abgebaut? Welche Folgen hat der Abbau für die Umwelt? Ein Team des NDR stößt auf eine ökologische Katastrophe.
01.12.2022: Mathias Cormann und die Neuausrichtung der OECD
Wir haben frühzeitig die Ernennung des gebürtigen Raereners Mathias Cormann zum OECD-Generalsekretär kritisiert, während sich die hiesigen Medien in Lobhudelei übten. Zu den ersten "Reformen" von Mathias Cormann gehört der Versuch, eines der innovativsten Programme der OECD,
die Initiative "Neue Ansätze für wirtschaftliche Herausforderungen", faktisch zu beenden. Ist es wirklich angemessen, dass der offizielle Think Tank der entwickelten Volkswirtschaften von einem ideologischen Verfechter der freien Marktwirtschaft und einem Skeptiker des Klimawandels geleitet wird?
Mehr dazu unter:
https://www.sozialismus.de/kommentare_analysen/detail/artikel/protest-gegen-die-neuausrichtung-der-oecd/
01.12.2022: Terminhinweise
Die nächste Attac-Versammlung findet am 19. Dezember um 20 Uhr im IKOB (Rotenberg 12) in Eupen statt. Herzliche Einladung an alle!
Die Vegder Denkfabrik organisiert derweil am 15. Januar von 10.30 bis 15.30 Uhr im Pfarrheim St. Vith einen Fair-Wandel-Tag zum Thema "Gewaltfreie Kommunikation". Anmelden dazu kann man sich per Mail unter vegder.denkfabrik@posteo.de
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
mit dem November ist der vorletzte Monat des Kalenderjahres angebrochen. Die Blätter fallen, und die ungewöhnlich hohen Temperaturen dürften bald der Vergangenheit angehören. Leider noch keine Vergangenheit sind der furchtbare Krieg in der Ukraine sowie die hohen Energiepreise.
Mit diesem Thema beginnt unser Nachrichtenüberblick:
02.11.2022: Gaspreise I: Chaos voraus!
Die Einsparung von Energie ist notwendig und sinnvoll. Zu Recht nimmt das Thema in der Öffentlichkeit breiten Raum ein. Kein Thema ist derweil die Spekulation mit Energie. Beispiel Erdgas: Der Beschaffungspreis für diesen zentralen Energieträger wird am Terminmarkt bestimmt. Dutch TTF heißt die Referenz für den Gaspreis..
Das jährliche Volumen des Handels am TTF-Terminmarkt ist zehn Mal höher als der Wert des gesamten Gasverbrauchs in Europa. Jede Menge Spekulanten drehen mit viel Geld im Rücken große Räder, um sich eine goldene Nase zu verdienen - auf Kosten der Verbaucher.
Und die Politik lässt sie gewähren - und schweigt das Thema erfolgreich tot.
02.11.2022: Gaspreise II: Welche Rolle spielen Spekulanten?
Der europäische Gaspreis fährt weiterhin Achterbahn. Nach Rekordständen vor einigen Tagen rauschte der Gaspreis nun in den Keller! Vor den europäischen LNG-Häfen stauen sich die Tanker, weil der Einkauf der Fracht (zu) teuer war. Gewartet wird auf dem Meer auf höhere Preise. Die Gasversorgung im Winter könnte höchst chaotisch werden, mutmaßt Jens Berger von den Nachdenkseiten.
Es ist eine traurige Nachricht: Die neue solidarische Bank NewB ist gescheitert - das Bankgeschäft wird abgewickelt. Am Ende fehlte es an frischem Kapital und paradoxerweise an Wachstum - es gab zu wenige (neue) Bankkunden.
Es gibt wieder (etwas mehr) Zinsen - am Donnerstag hat sich die EZB zu einer weiteren Zinserhöhung durchgerungen. Welche Ziele verfolgt die EZB mit ihrer Geldpolitik? Einige Antworten liefert Benjamin Braun in einem Interview mit Oxiblog.de
02.11.2022:
Der Einfluss der Gates-Stiftung auf die Gesundheitspolitik
Die Stiftung von Bill Gates nahm auf Regierungen und WHO während der Corona-Pandemie massiv Einfluss. Das enthüllt eine Recherche von »Politico« und »Welt am Sonntag«. »Wir haben uns in der Pandemie enorm auf ihren Rat verlassen«, sagt ein Regierungsbeamter aus den USA.
Verschiedene europäische Regierungen, darunter auch die deutsche Bundesregierung, wurden von Bill Gates persönlich per Telefon und mit Briefen »beraten«.
02.11.2022: Nächste Monatsversammlung am 29. November
Wir treffen uns zur nächsten Versammlung am 29. November um 19 Uhr im Café Heindrichs (St Vither Straße 15) in Born. Herzliche Einaldung an alle Interessierte!
02.11.2022: Nächste Monatsversammlung am 29. November
Wir treffen uns zur nächsten Versammlung am 29. November um 19 Uhr im Café Heindrichs (St Vither Straße 15) in Born. Herzliche Einaldung an alle Interessierte!
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Herbst hat begonnen - es könnte ein durchaus heißer werden. Unser Newsletter zum Start in den Oktober beginnt mit dem Ukraine-Krieg,
der wohl auch in den kommenden Wochen das Top-Thema bleiben wird:
01.10.2022: Ukraine-Krieg I: Wirken die Sanktionen gegen Russland oder nicht?
Michael R. Krätke, ein Professor für Politische Ökonomie an der Universität Lancaster/Großbritannien, hat zu dieser Frage eine klare Meinung:
Die Sanktionen würden wirken und träfen Russland hart. In einem längeren Artikel belegt er seine Einschätzung mit vielen Zahlen.
01.10.2022: Ukraine-Krieg II: Putin revitalisiert die NATO
Wladimir Putin leistet Aufbauhilfe für die NATO. Mit seiner Invasion der Ukraine hat der russische Präsident eine 30jährige Legitimationskrise der Nato beendet und für deren Revitalisierung gesorgt.
Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts schien die Nato als klassisches Verteidigungsbündnis obsolet. Das hat sich nun geändert.
Seit den Corona-Lockdowns wird in der Wissenschaft die Frage diskutiert, ob die Globalisierung ihren Zenit überschritten habe und ob nun das Rad der Zeit wieder zurückgedreht werde. Die Diskussion ist mit dem Stichwort der Deglobalisierung verbunden.
"Von einem Ende der Globalisierung zu sprechen halte ich für stark übertrieben", meint der US-amerikanische Wirtschaftshistoriker Douglas A. Irwin in einem Gespräch mit dem Magazin BrandEins.
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
unsere Sommerpause ist zu Ende - wir melden uns pünktlich zum Schulstart am 1. September zurück. Dominante Themen in den Nachrichten sind die hohen Energiepreise sowie die damit
verbundene hohe Inflation. Mit dem Thema der steigenden Preise beginnt auch unser Nachrichtenüberblick:
01.09.2022: Agrarpreise gehen steil - Spekulation treibt die Preise
Im Zuge des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine ist der Weizenpreis von einem Höchststand zum nächsten geschnellt. Seit Mitte Mai ist er nun wieder gefallen.
Allein durch Angebot und Nachfrage lassen sich diese Turbulenzen nicht erklären.
Während der Krieg einen großen Einfluss auf die Agrarmärkte hat, zeigt sich auch, dass Spekulationen auf den Rohstoff- und Finanzmärkten die Schwankungen noch weiter erhöhen können.
Schon die letzte Lebensmittelpreiskrise hat die Instabilität dieses Systems gezeigt.
01.09.2022: Teure Energie: Total fördert ungeniert in Uganda
Zwischen Elefanten und Giraffen fördert Total künftig Öl in Uganda. Tausende Menschen werden verdrängt. Der "Tagesspiegel" hat sich auf eine visuelle Recherche begeben.
01.09.2022: Kleine Geschichte der globalisierungskritischen Bewegung
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat auf zehn Seiten eine kurze Geschichte der globalisierungskritischen Bewegung vorgelegt. Der Text zeigt, wie die Bewegung entstanden ist und welche zentralen Wegmarken es in den vergangenen Jahrzehnten gab.
01.09.2022: Filmtipp: Blackrock - die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns
Blackrock ist der größte Vermögensverwalter der Welt. Über sechs Billionen Dollar verwaltet der Konzern. Wer über so viel Geld verfügt, hat großen Einfluss. Doch was genau bedeutet das für uns alle? Eine spannende ARTE-Dokumentation gibt Antworten.
01.09.2022: Nächste Monatsversammlung am 7. September
Wir treffen uns zur nächsten Versammlung am 7. September um 19 Uhr im Café Heindrichs (St Vither Straße 15) in Born. Herzliche Einaldung an alle Interessierte!
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Krieg in der Ukraine dauert leider weiter an. Keine Frage: Die Ukraine ist das Opfer dieses grausamen Angriffskrieges. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem internationalen Medienstar geworden.
Darf man diese Ikone des ukrainischen Widerstands kritisieren? Wir denken: Man muss es sogar tun. Denn Wolodymyr Selenskyj verfolgt seit seinem Amtsantritt eine klar neoliberale Agenda. Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick zum Start in den Juni:
01.06.2022: Der nette Herr Selenskyj ist gar nicht so nett
Wolodymyr Selenskyj ist seit 2019 ukrainischer Präsident. Seitdem betreibt der ehemalige Schauspieler einen rigorosen Sozial- und Demokratieabbau, was die meisten Medien aber nicht daran hindert, Selenskyj als Kämpfer für die Freiheit zu porträtieren.
Die ukrainische Journalistin Olga Baysha beschreibt in einem lesenswerten Interview, wie Wolodymyr Selenskyj die weithin verhasste neoliberale Politik verfolgte und wie er die ukrainische Opposition unterdrückte.
01.06.2022: Der Ukraine-Krieg facht den Welthunger an
Die Ukraine wird auch als Kornkammer Europas bezeichnet. Kein Land der Welt exportiert mehr Sonnenblumenöl als die Ukraine; und auch bei Weizen, Gerste, Mais und Raps zählt sie zu den zehn größten Exporteuren.
Doch aufgrund des Krieges können die ukrainischen Landwirte im für die Landwirtschaft so entscheidenden Frühjahr ihre Felder nicht bestellen, weil sie beschossen werden und aller Treibstoff fürs Militär gebraucht wird. Die globalen Getreidepreise steigen.
Damit wächst die Not in Ländern, die von Lebensmittelimporten abhängig sind.
Das Tax Justice Network stuft die Vereinigten Staaten in seinem aktuellen Jahresbericht als wichtigstes Land in Sachen Steuervermeidung ein. Unsere Kollegen von Attac Österreich sind Mitautoren dieser neuen Studie zur Schattenfinanzwirtschaft.
Weltweit ermöglichen mehr als 2.600 Handels- und Investitionsabkommen ausländischen Investoren, Staaten vor privaten Schiedsgerichten (ISDS) zu verklagen, wenn sie ihre weitreichenden Rechte in den
Verträgen als verletzt ansehen. Dabei können Konzerne schwindelerregend hohe Summen an Schadenersatz für angebliche Investitionseinbußen fordern - infolge von Enteignungen, aber auch quasi jeglicher
Art der Regulierung. Attac hat vor Abkommen mit privaten Schiedsgerichten immer gewarnt. Wie sehr wie Recht hatten, zeigt sich nun einmal mehr: Viele Länder können nicht einfach aus fossilen
Energieträgern aussteigen. Förderfirmen können immens hohen Schadenersatz fordern.
Im März 1972 legte ein 17-köpfiges Forscherteam, angeführt von Dennis Meadows, die Untersuchung "Die Grenzen des Wachstums" vor. Das Buch verkaufte sich weltweit mehr als 30 Millionen mal.
Es wurde, wie der "Der Spiegel" süffisant bemerkte, zum "erfolgreichsten und einflussreichsten Umwelt-Buch nach der biblischen Schöpfungsgeschichte". Unser Mitglied Norbert Nicoll
verfasste dazu in der Frankfurter Rundschau den folgenden Artikel:
Mit "Sustainable Finance" sind große Hoffnungen verbunden. Durch ein nachhaltiges Finanzsystem soll Kapital gesteuert, der Umbau der Wirtschaft unterstützt und so die Pariser Klimaziele erreicht werden.
Ein neuer Bericht der "Bürgerbewegung Finanzwende" zeigt jedoch: Das Finanzsystem hat grundlegende Defizite, die eine positive Wirkung für den nachhaltigen Umbau der Wirtschaft ausbremsen. Selbst wenn deutlich
strengere als die bisher geplanten grünen Finanzmarktregeln umgesetzt würden, kann es das Finanzsystem allein nicht richten.
Die nächste Versammlung findet am 27. Juni im IKOB in Eupen statt. Achtung, das ist ausnahmsweise ein Montag! Schwerpunktthema des Treffens, das um 20 Uhr beginnt,
ist der Lobbyismus in der Europäischen Union. Herzliche Einaldung an alle Interessierte!
01.06.2022: Newsletter und Website-Umzug
In den Sommermonaten Juli und August erscheint kein Newsletter. Wir melden uns wieder am 1. September.
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,,
der Wonnemonat Mai hat begonnen. Noch immer dominiert der Krieg in der Ukraine die Nachrichten. Durchaus zu Recht: Der Krieg markiert eine Zeitenwende für Frieden und Sicherheit in Europa.
Kaum verwunderlich also, dass auch unser monatlicher Nachrichtenüberblick wieder ganz im Zeichen des Krieges in der Ukraine steht:
01.05.2022: Geopolitische Hintergründe des Ukraine-Krieges
Seit mehr als 65 Tage erleben wir traurigerweise, wie Machtpolitik und militärische Machtprojektionen nach wie vor Realität sind in der Weltpolitik. Russlands Einmarsch in die Ukraine hat enorme Konsequenzen.
Zu diesem spannenden Themenkomplex verlinken wir zwei Dokumente.
01.05.2022: "Geld soll rosten" - Veranstaltungen zum 160. Todestag von Silvio Gesell in Sankt Vith
Er ist der bekannteste Sohn Sankt Viths - und zweifellos eine umstrittene Figur: Silvio Gesell. Zum 160. Todestag des Geldtheoretikers veranstaltet der Geschichtsverein
"Zwischen Venn und Schneifel" zwei Vortragsabende. Der eine findet am 24. Mai statt, der andere am 28. Juni.
Mehr Infos gibt es unter:
https://www.ostbelgien.net/Veranstaltungen/Silvio_Gesell_-_160Jahrestag__Geld_soll_rosten
01.05.2022: Nächste Versammlung am 25. Mai in Born
Das nächste Attac-Treffen findet am 25. Mai um 20 Uhr in Born im Café Heindrichs (St Vither Straße 15) statt. Herzliche Einladung an alle!
01.04.2022: Sanktionen gegen Russland: Kann das russische Erdöl ersetzt werden?
Beim russischen Erdgas ist die Sache klar: Kurzfristig kann es nicht ersetzt werden. Die Europäische Union ist hochgradig von russischen Erdgaslieferungen abhängig. Wie sieht es aber beim Erdöl aus?
Auch hier ist Russland ein wichtiger Player. Die Washington Post hat auf eine grafisch ansprechende Weise versucht, den Fluss des russischen Erdöls nachzuvollziehen.
Mehr unter:
https://www.washingtonpost.com/business/2022/03/08/russia-oil-imports-ban/
01.04.2022: Thomas Piketty: Plädoyer für intelligente Russland-Sanktionen
Der französische Ökonom Thomas Piketty macht derzeit wieder von sich reden. Der Ungleichheitsexperte hält mit klaren Worten nicht hinter dem Berg. Nötig seien gezielte Sanktionen gegen Oligarchen statt allgemeiner Sanktionen
sowie eine höhere Besteuerung von Konzernen und Großvermögen.
Mehr unter:
https://kontrast.at/piketty-russland-china/
01.04.2022: Sanktionen gegen Russland binden Moskau enger an Peking
Die Ukraine-Krise verstärkt die ökonomische Entflechtung des Westens mit Russland.
Die Sanktionen des Westens gegen Russland haben weitreichende geopolitische Folgen. Sie treiben Moskau noch schneller in die Arme Pekings
und werden möglicherweise den Niedergang des US-Dollars weiter beschleunigen.
Das meint zumindest der US-amerikanische Ökonom Michael Hudson.
Mehr unter:
https://www.jungewelt.de/artikel/422371.wirtschaftskrieg-imperium-vor-dem-abstieg.html
01.04.2022: Ukraine-Krieg: Umweltziele werden als Folge zurückgedrängt
Die EU-Kommission hat auf den Krieg reagiert und entschieden: Der Schutz der Artenvielfalt muss warten. Die 2020 beschlossene Nachhaltigkeitsstrategie
für Landwirtschaft und Ernährung wird in großen Teilen ausgesetzt. Unter "Farm to Fork" hatte sich die EU auf ein Bündel von Reduktionszielen geeinigt:
25 Prozent der Agrarflächen sollen bis 2030 ökologisch bewirtschaftet werden, vier Prozent der Flächen ab 2023 brach liegen - als Maßnahme gegen die Krise der Artenvielfalt und die Klimakrise. Nun hat der Angriffskrieg auf die Ukraine die Prioritäten verschoben, beklagt die Journalistin Tanja Busse.
Der ganze Artikel findet sich unter:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/klimakrise-muss-warten-jetzt-ist-krieg
01.04.2022: Nächste Versammlung am 26. April in Born
Das nächste Treffen findet am 26. April um 19 Uhr in Born im Café Heindrichs (St Vither Straße 15) statt. Herzliche Einladung an alle!
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist das alles beherrschende Thema in den Medien. Russlands Vorgehen ist scharf zu verurteilen und für ganz Europa
eine Tragödie. Das Koordinatensystem der internationalen Politik hat sich seit Donnerstag deutlich verschoben. Das politische Klima ist so eisig wie seit
Jahrzehnten nicht mehr. Auch unser Newsletter zum Start in den März steht ganz unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine.
10.03.2022: Filmvorführung "Oeconomia" am 22. März
01.03.2022: Rüstungsausgaben I: Rekord schon vor dem Ukraine-Krieg
Eine Folge des Ukraine-Krieges wird sein, dass noch sehr viel mehr Geld für Militär und Rüstung ausgegeben werden wird. Dabei hatten die weltweiten Militärausgaben
schon zuletzt einen neuen Rekord erreicht. Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri beziffert sie auf rund 2 Billionen US-Dollar - so viel wie noch nie. 2022
wird mit ziemlicher Sicherheit ein neues Rekordjahr werden. Die Mittel, die in die Rüstung fließen, werden im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich fehlen.
Auch für den Umwelt- und Klimaschutz könnte weniger Geld vorhanden sein.
Mehr unter:
https://taz.de/Rekord-weltweiter-Ruestungsausgaben/!5762546/
https://www.salto.bz/de/article/30042021/ruestungsausgaben-weltweit-auf-rekordhoch
Die mannigfaltigen Forderungen nach einer weiteren Aufrüstung der NATO-Ostflanke sowie nach einer Erhöhung der Rüstungshaushalte der NATO-Mitgliedsstaaten weisen in die falsche Richtung.
Diese Politik der vergangenen Jahre ist mitverantwortlich für die aktuelle Eskalation und nicht deren Lösung. Über Jahre hat Russland Sicherheitsgarantien und einen Stopp der NATO-Osterweiterung eingefordert -
stattdessen wurde aufgerüstet, auf beiden Seiten. Dies betrifft nicht alleine die militärische Ebene, sondern nahezu alle Politikbereiche.
Von der Handels- und Sanktionspolitik über die Cybersicherheit und den Kampf um Informationshoheit bis hin zu den Patenten für Impfstoffe war und ist das Verhältnis zwischen den Großmächten von Konkurrenz statt Kooperation geprägt.
Mehr unter:
https://www.imi-online.de/2022/02/24/die-dummheit-des-krieges-und-der-aufruestung-der-nato/
01.03.2022: Was bewirken Sanktionen gegen Russland?
01.03.2022: Hinweis in eigener Sache II: Vortrag 50 Jahre "Grenzen des Wachstums" am 6. März
Am 2. März 1972 legte ein 17-köpfiges Forscherteam, angeführt von Dennis Meadows, die Untersuchung "The Limits to Growth" vor.
Die deutsche Fassung "Die Grenzen des Wachstums" erschien zwei Monate später. Das Buch verkaufte sich weltweit mehr als 30 Millionen mal.
Es wurde, wie der "Der Spiegel" süffisant bemerkte, zum "erfolgreichsten und einflussreichsten Umwelt-Buch nach der biblischen Schöpfungsgeschichte".
Unser Mitglied Norbert Nicoll referiert zu diesem denkwürdigen Jubiläum am 6. März im Rahmen einer Matinee im Parlament der
Deutschsprachigen Gemeinschaft. Beginn: 10:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung unter anmeldung@pdg.be oder + 32 87 318 400
ist allerdings erforderlich, da die Zahl der Plätze im Plenarsaal begrenzt ist.
Infos zum Vortrag gibt es unter:
https://pdg.be/desktopdefault.aspx/tabid-4008/7135_read-66001
01.03.2022: Hinweis in eigener Sache III: Monatsversammlung am 9. März
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Schwerpunktthemen der Versammlung: der Ukraine-Krieg sowie die Planung des Filmabends in Zusammenarbeit mit dem IKOB am 22. März.
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit dem Februar hat der kürzeste Monat des Kalenderjahres begonnen. Sorgen bereitet vielen Menschen nicht nur Omicron, sondern auch die immer höhere Inflation.
Woran liegt die beschleunigte Geldentwertung? Und geht es damit weiter? Mit diesen Fragen beginnt unser monatlicher Nachrichtenüberblick:
China denkt groß. Im Falle der offiziell »Belt and Road Initiative«, wie die »Neue Seidenstraße« offiziell genannt wird, sehr groß. Mehr als 1.000 Milliarden Dollar will die chinesische Regierung in Gleise, Straßen, Häfen und Brücken in über 100 Ländern investieren.
Am Ende soll ein weit verzweigtes Transport- und Handelsnetz entstehen, das Peking noch enger als bisher mit der Welt verbindet. Ganz so wie einst die alte Seidenstraße, das historische Vorbild.
Die Nachdenkseiten haben eine dreiteilige Artikelserie zur »Neuen Seidenstraße« veröffentlicht. Lesenswert!
Das Ganze findet sich unter:
Teil 1:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=77862
Teil 2:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=78249
01.02.2022: Schattenseiten des globalisierten Textilhandels - die Vermüllung der Atacama-Wüste
Kleidung, die in Asien hergestellt, in Berlin, Los Angeles oder Tokio gekauft und dann weggeworfen wird, landet massenweise in der Atacama-Wüste. Chile ist der führende Importeur von Gebrauchtkleidung in Lateinamerika.
Ein eindrücklicher Bericht findet sich unter:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=80150
Passend dazu: ein spanischsprachiges Video, das die Vermüllung dokumentiert:
https://www.youtube.com/watch?v=Ed7EVtX_UKY
01.02.2022: Nächste Versammlung am 17. November in Born
Wir treffen uns am 8. Februar um 19 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29 in Eupen). Schwerpunktthemen der Versammlung: die explodierenden Energiekosten sowie die Planung eines Filmabends im März in Zusammenarbeit mit dem IKOB.
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
Hallo,
wir wünschen Dir ein frohes neues Jahr 2022! Mögen alle Deine Wünsche in Erfüllung gehen - und mögest Du gesund bleiben!
Zum Start in das neue Jahr warten wir mit den folgenden Nachrichten auf:
01.01.2022: Nächste Attac-Versammlung am 4. Januar
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell -
am 4. Januar um 19 Uhr. Schwerpunktthema der Versammlung: die Modern Monetary Theory (MMT).
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGJanuar2022
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
01.01.2022: Leere unter dem Tannenbaum - die globale Krise der Lieferketten
Vorige Woche war Weihnachten. Manche Geschenke unter dem Tannenbaum fehlten. Grund ist eine Krise in den internationalen Liefer- und Wertschöpfungsketten, die ungekannte Ausmaße angenommen hat.
Bislang hat der Kapitalismus, wie wir ihn kannten, noch stets verlässlich für ein atemberaubendes (Über-)Angebot an immer neuen Waren gesorgt, von denen wir bis vor Kurzem oft noch gar nicht wussten,
dass wir sie brauchen würden. Dafür wird dieses Wirtschaftssystem zugleich geliebt und gehasst. Jetzt aber sind seit einigen Monaten viele Waren trotz hoher oder sogar steigender Nachfrage im Einzelhandel
wegen Lieferengpässen nicht oder nur mit sehr hohen Preisaufschlägen verfügbar. Warum? Hintergründe beleuchtet Sebastian Möller in den Blättern für deutsche und internationale Politik.
Mehr unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/januar/leere-unterm-tannenbaum-die-krise-der-lieferketten
01.01.2022: Neoliberalismus: Totgesagte leben länger
Viele Kommentatoren interpretierten die Corona-Krise als Herausforderung für die neoliberale Hegemonie, also der vorrangigen Ausrichtung der Wirtschaft an Liberalisierung,
Deregulierung und Privatisierung. Der Markt war allzu offensichtlich nicht in der Lage, auf die Krisenphänomene in angemessener Weise zu reagieren.
Doch stimmt die These vom Niedergang des Neoliberalismus? Tobias Debiel und Mathieu Rousselin sind nicht so optimistisch.
Mehr unter:
https://www.ipg-journal.de/rubriken/wirtschaft-und-oekologie/artikel/totgesagte-leben-laenger-2-5590/
01.01.2022: Die WTO zementiert globale Impf-Ungleichheit
Die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) verzögern die Pandemiebekämpfung und treiben die Impf-Ungleichheit voran, Profiteurin ist die Pharmaindustrie.
Theresa Kofler erklärt die Mechanismen.
Mehr unter:
https://mosaik-blog.at/impf-ungleichheit-corona-patente-wto-eu/
01.01.2022: Der Finanzsektor ist zu groß
Seit dem Beginn der Liberalisierungsära in den 1970ern wurden Finanzmärkte immer stärker dereguliert. In der Folge wurden Teile der Wirtschaft
immer mehr der Logik des Finanzsektors unterworfen, was als Finanzialisierung beschrieben wird. Die Deregulierung hatte zur Folge, dass die Finanzmärkte
im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung stärker gewachsen sind. Eine neue Studie des »Netzwerks Finanzwende« zeigt: Viele der Aktivitäten dieses aufgeblähten
Finanzsektors sind tatsächlich weder gut für die Wirtschaft noch für die Gesellschaft.
Mehr unter:
https://www.finanzwende-recherche.de/unsere-themen/der-finanzsektor-ist-zu-gross/
Liebe Leseserinnen und Leser,
mit dem Dezember ist der letzte Monat des Jahres 2021 angebrochen.
Zum letzten Mal in diesem Kalenderjahr melden wir uns mit den folgenden Infos:
07.12.2021: Versammlung morgen findet VIRTUELL statt
Aufgrund der neuen Bestimmungen im Rahmen der COVID19-Situation wird unsere Versammlung am morgigen Mittwoch, 8. Dezember um 19 Uhr verkürzt und virtuell via Jitsi stattfinden.
Link:
https://meet.jit.si/AttacamMittwoch
01.12.2021: Neue Studie zu Steuermissbrauch
Eine neue Studie - herausgegeben u. a. vom Tax Justice Network - hat errechnet, dass den Staaten jährlich 483 Milliarden US-Dollar durch Steuermissbrauch
multinationaler Konzerne (312 Milliarden Dollar) und Vermögende (171 Milliarden Dollar) verloren gehen. Mehr als drei Viertel der weltweiten Steuerausfälle verursachen die reichen OECD-Staaten, indem Konzerne und Vermögende deren missbrauchsanfällige Steuerregeln ausnutzen.
Die Leidtragenden davon sind vor allem Länder mit niedrigen Einkommen, die relativ gesehen die größten Verluste zu tragen haben.
Mehr unter:
https://www.attac.at/news/details/neue-studie-zu-steuermissbrauch-reiche-staaten-als-verursacher-aermere-staaten-als-leidtragende
01.12.2021: Klima: Was tun nach dem mageren Ergebnis von Glasgow?
Eine neue Studie - herausgegeben u. a. vom Tax Justice Network - hat errechnet, dass den Staaten jährlich 483 Milliarden US-Dollar durch Steuermissbrauch
multinationaler Konzerne (312 Milliarden Dollar) und Vermögende (171 Milliarden Dollar) verloren gehen. Mehr als drei Viertel der weltweiten Steuerausfälle verursachen die reichen OECD-Staaten, indem Konzerne und Vermögende deren missbrauchsanfällige Steuerregeln ausnutzen.
Die Leidtragenden davon sind vor allem Länder mit niedrigen Einkommen, die relativ gesehen die größten Verluste zu tragen haben.
Mehr unter:
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/nach-dem-scheitern-von-glasgow-unsere-letzte-hoffnung-ist-die-kritische-masse
01.12.2021: Black Friday - ein schwarzer Tag für die Umwelt
Das französische Portal reporterre.net widmet sich in einer zweiteiligen Artikelserie dem Black Friday. Dieser Tag mit den angeblich fettesten Rabatten kommt aus den USA.
Jeanne Guien, eine Konsumforscherin, meint: Die meisten Rabatte seien geschwindelt. Der Tag sei zudem eine Katastrophe für die Umwelt, schließlich rege er zu gedankenlosem Konsum an.
Mehr unter:
https://reporterre.net/Black-Friday-le-vendredi-noir-de-l-ecologie
01.12.2021: Die Roboter nehmen uns die Jobs nicht weg
Der Wirtschaftshistoriker Aaron Benanav thematisiert im Jacobin-Magazin die falschen Versprechen der Technologie. Das Problem seien nicht die Roboter.
Der Kapitalismus sei einfach schlecht darin, Arbeitsplätze zu schaffen..
Das Gespräch findet sich unter:
https://gegenblende.dgb.de/artikel/++co++d66e0552-47ba-11ec-8d60-001a4a160123
01.12.2021: Nächste Versammlung am 8. Dezember in Eupen
Das nächste Treffen findet am 8. Dezember um 19 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29) in Eupen statt. Herzliche Einladung an alle!
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern frohe und besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
das Jahr 2021 biegt allmählich auf die Zielgerade ein. Vor dem unvermeidlichen Weihnachtstrubel im Dezember steht der November an. Das ist nicht der Lieblingsmonat der meisten Menschen, fällt er doch oft dunkel und regnerisch aus.
Den Winter-Blues kann man auch bekommen, wenn man die Nachrichtenlage sortiert.
01.11.2021: Die Ausbeutung von osteuropäischen Arbeitskräften ist das große Tabu der EU
Millionen von Menschen aus Osteuropa arbeiten in der Pflege, in Schlachthöfen, auf Großplantagen oder als LKW-Fahrer. Oft sind die Löhne niedrig und die Arbeitsbedingungen spotten jeder Beschreibung. Werner Rügemer meint:
Die Ausbeutung dieser Menschen ist das traurige, große Tabu der EU. Arbeits- und Sozialrechte, die in der Universellen Erklärung der Menschenrechte begründet sind,
sowie die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO würden massiv verletzt, so Rügemer.
Mehr unter:
https://www.infosperber.ch/wirtschaft/arbeit/die-ausbeutung-von-arbeitskraeften-ist-das-grosse-tabu-der-eu/
01.11.2021: Steigende Gas- und Strompreise: Machen sich Grenzen des Wachstums bemerkbar?
Strom und Gas sind wie viele andere Dinge in den letzten Wochen deutlich teurer geworden. Der französische Publizist und Energiespezialist Matthieu Auzanneau meint: Es sind erste Grenzen des Wachstums, die sich zeigen.
Die Förderung bestimmter Rohstoffe wird immer teurer und aufwändiger. Das schlägt sich in höheren Preisen nieder. Letztere lähmen wiederum das Wachstum.
Mehr zum Thema unter:
https://www.lemonde.fr/blog/petrole/2021/10/12/metaux-critiques-charbon-gaz-petrole-nous-entrons-dans-les-recifs/
01.11.2021: PandoraPapers: Der karibische Briefkasten ist immer noch in Betrieb
Die G20 hat sich am Wochenende in Rom auf eine globale Mindestbesteuerung von Konzernen geeinigt. Ob die globale Mindeststeuer wirksam sein wird, bleibt abzuwarten.
Zur Vorsicht mahnt das Beispiel der Steuerflucht: Bei deren Bekämpfung wurde viel angekündigt, aber passiert ist viel zu wenig. Die neuen PandoraPapers
zeigen: Fünf Jahre nach den PanamaPapers betreiben Dienstleister aus Panama und der ganzen Welt weiterhin hunderttausende anonyme Briefkästen.
Mehr unter:
https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/pandorapapers-zeigen-der-karibische-briefkasten-ist-immer-noch-in-betrieb/
Im südkoreanischen Squid Game kämpfen 456 Menschen in Kinderspielen um ihr Leben. Verlieren sie ein Spiel, sterben sie. Die Organisatoren des Spiels forcieren
Zwietracht, Hass und Misstrauen unter den Teilnehmenden. Am Ende geht es darum, ein riesiges Schwein voll Geld, um genau zu sein 456 Milliarden Won (knapp 35 Millionen Euro), zu gewinnen.
Für die Teilnehmenden ein besonderer Anreiz, denn sie alle sind hochverschuldet. Die Serie ist global extrem erfolgreich.
Warum? Das Leben im Spätkapitalismus sei nicht bemerkenswert anders als in Squid Game, meint Mahdi Rahimi.
Mehr unter:
https://mosaik-blog.at/squid-game-netflix-antikapitalismus/
01.11.2021: Führt Kapitalismus zur Demokratie?
Viele Liberale vertreten die Ansicht, der Kapitalismus würde eine Vorbedingung für Demokratie sein bzw. er würde eine Tendenz zur Demokratie schaffen. Diese konstruierte Verbindung
sei falsch, meinen Silja Graupe und Walter Ötsch von der Cusanus Hochschule im Magazin Agora 42.
Mehr unter:
https://agora42.de/fuehrt-kapitalismus-zu-demokratie-silja-graupe-walter-o-oetsch/#more-15780
01.11.2021: Nächste Versammlung am 17. November in Born
Das nächste Treffen findet am 17. November um 19 Uhr in Born im Café Heindrichs statt. Schwerpunktthema der Versammlung: das neu erschienene Buch von Joseph Spoden zum Sankt Vither Geldtheoretiker Silvio Gesell.
Mehr Infos dazu unter:
https://silviogesell.be/
Joseph Spoden wird bei der Versammlung anwesend sein und sein Buch vorstellen.
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Herbst hat begonnen - es könnte ein durchaus heißer werden. Unser Newsletter zum Start in den Oktober beginnt mit einer Einschätzung
zur Bundestagswahl in Deutschland, die am vergangenen Sonntag stattfand:
01.10.2021: Deutschland nach der Wahl
Deutschland gilt manchen in Belgien als Vorbild. Vor allem in Flandern finden sich zahlreiche Stimmen, die meinen, Belgien müsse den deutschen Weg nachahmen. Fakt ist: In Deutschland hat sich seit
der Agenda 2010 ein neuer Niedriglohnsektor herausgebildet. Prekäre Beschäftigungsformen sind stark angestiegen. Am letzten Sonntag wurde in unserem Nachbarland gewählt. Ändert sich etwas? Eine kritische Einschätzung zur Wahl wagt Heiner Flassbeck unter:
https://www.relevante-oekonomik.com/2021/09/27/wir-hatten-keine-wahl-und-brauchen-ein-neues-wahlrecht/
01.10.2021: Neue Studie zur Lobbymacht von Big Tech
In Brüssel tobt derzeit eine Lobbyschlacht. Mit Rekordausgaben für Lobbyarbeit wollen Google, Amazon, Facebook & Co strengere Regeln für Internetplattformen verhindern. Der Digitalindustrie steht dabei ein Lobbybudget von 97 Mio. ¤ zur Verfügung,
wie eine neue Studie von LobbyControl und Corporate Europe Observatory erstmals zeigt.
Mehr unter:
https://www.lobbycontrol.de/2021/08/neue-studie-zur-lobbymacht-von-big-tech/?pk_campaign=20210831&pk_source=nl
01.10.2021: Netzwerkanalyse zum »Corona-Komplex«
In monatelanger Recherche-Arbeit hat ein IT-Spezialist eine komplexe Netzwerkanalyse zu Beziehungsgeflechten, Verbindungen und Geldflüssen zwischen zahlreichen einflussreichen Stiftungen,
NGOs, Unternehmen, Personen, Organisationen, öffentlich-privaten Partnerschaften etc. erstellt, welche nach seinen Worten komplett auf öffentlich zugänglichen Quellen beruhe. Die als PDF-Datei
verfügbare »Netzwerkanalyse-Corona-Komplex« mit 169 Seiten und ein erklärendes Audio-Interview sind bei Markus Langemanns »Club der klaren Worte« erschienen. Dass der Autor anonym bleibt,
finden wir problematisch. Andererseits erscheinen die Ergebnisse der Netzwerkanalyse so interessant, dass diese einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden sollten. Der Autor fordert
ausdrücklich dazu auf, selbst weiter zu recherchieren und sich seine eigene Meinung zu bilden.
Mehr unter:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=76373
https://clubderklarenworte.de/wp-content/uploads/2021/09/Netzwerkanalyse-Corona-Komplex.pdf
01.10.2021: 1,5-Grad-Ziel nicht mit unserem Wirtschaftssystem zu vereinbaren
Extremwetterereignisse wirken sich nicht nur verheerend auf unsere Umwelt aus, sondern bringen auch für die Beschäftigten in der Lebensmittelkette gewaltige Herausforderungen mit sich.
Je unbeständiger und unberechenbarer das Klima wird, desto prekärer wird die Lage der Menschen, die dort arbeiten. Die Verletzung von Arbeitnehmerrechten und die Zerstörung der Umwelt
hängen eng miteinander zusammen.
Mehr unter:
https://www.ipg-journal.de/rubriken/wirtschaft-und-oekologie/artikel/riskante-ernte-5429/
Wir treffen uns am 20. Oktober um 19 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29) in Eupen. Schwerpunkt der Versammlung wird das Thema »Wachstumskritik/Postwachstum« sein. Unser Mitglied Norbert Nicoll
stellt die Neuauflage seines Buches »Adieu, Wachstum!« vor.
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
unsere Sommerpause ist zu Ende - wir melden uns pünktlich zum Schulstart am 1. September zurück. Covid-19 ist immer noch das dominante Thema in den Medien. Das Virus wird absehbar auch den Herbst prägen. So kommt es auch nicht von ungefähr, dass mit dem Coronavirus
auch unser Nachrichtenüberblick beginnt:
01.09.2021: Corona-Impfstoffe: Konzerne haften nicht für Schäden
01.09.2021: Klimawandel und Hochwasser - eine Folge unseres Wirtschaftens
Spätestens mit dem verheerenden Hochwasser Mitte Juli ist der Klimawandel auch bei uns angekommen. Die globale Erwärmung ist eine Folge unserer Wirtschafts-
und Lebensweise.Aber lässt sich das Hochwasser auf den Klimawandel zurückführen? Das ist bei Einzelereignissen immer schwierig. Die Tagesschau verweist dennoch
auf eine Studie, die einen Zusammenhang zwischen den außergewöhnlichen Regenmengen Mitte Juli und dem Klimawandel herstellt. Der Weltklimarat IPCC hat indes
den ersten Teil seines 6. Sachstandsberichts veröffentlicht und dazu auch ein recht interessantes Tool publiziert, mit dem sich verschiedene Szenarien mit Blick
auf Temperatur und Niederschlag modellieren lassen. Mehr unter:
https://www.tagesschau.de/inland/studie-starkregen-101.html
https://interactive-atlas.ipcc.ch/
01.09.2021: Zerstört die grüne Wende das Paradies?
In einer Region Ecuadors liegt ein milliardenschwerer Kupferschatz verborgen. Der Run auf die E-Mobilität und die weltweite Wirtschaftskrise durch die Pandemie lassen die Goldgräber immer hemmungsloser werden.
Der WDR geriet für eine sehr hörenswerte Reportage zwischen die Fronten. Nachzuhören ist der Bericht unter:
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/dok5/ecuador-kupferminen-bergbaufirmen-100.html
01.09.2021: Handelsabkommen: Frei heißt noch lang nicht fair
Internationale Handelsabkommen wie TTIP oder CETA haben in den vergangenen Jahren immer wieder zu Massenprotesten und großen Demonstrationen geführt. Was solche Pakte eint: Sie funktionieren nach den Spielregeln des Kapitals, um den Interessen großer Konzerne zu dienen.
»Frei heißt noch lang nicht fair«, meint Max Zirngast. Mehr unter:
https://www.arbeit-wirtschaft.at/frei-heisst-noch-lang-nicht-fair/
01.09.2021: Attac trifft sich am 22. September
Wir treffen uns wieder ganz real - am 22. September um 19 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29) in Eupen.
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
mit dem Juni beginnt schon der 6. Monat des Kalenderjahres 2021. Die Coronakrise tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Weitere Lockerungen dürften in diesem Monat beschlossen werden. Die wirtschaftliche Lage
in Europa ist allerdings immer noch schlecht, auch wenn sich die Konjunkturindikatoren immer mehr aufhellen. Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick:
01.06.2021: EuroMemo: Wirtschaft im Euroraum vor zahlreichen Herausforderungen
Einen Blick auf die Konjunktur im Euroraum wirft das EuroMemo der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik. Tenor: Die Coronavirus-Pandemie hat eine große Wirtschaftskrise ausgelöst
und auf tragische Weise die gravierenden Mängel des vorherrschenden Wirtschaftsmodells des neoliberalen Kapitalismus offengelegt. Zahlreiche Herausforderungen bleiben zu bewältigen.
Mehr unter:
https://www.alternative-wirtschaftspolitik.de/de/article/10656596.euromemo-2021.html
01.06.2021: Was ist so schlimm an Ungleichheit?
Ungleichheit: Ist sie der wahre Grund für die Krise der Demokratien? Der französische Ökonom Thomas Piketty sprach im Schweizer Fernsehen mit Yves Bossart über Kapitalismus und Demokratie. Sehenswert!
Online findet sich das Gespräch unter:
https://www.youtube.com/watch?v=8WderB3_kuA
01.06.2021: Termin zum Vormerken: Fair-Wandel-Markt in Sankt Vith
Am 22. August findet in Sankt Vith zum ersten Mal ein »Fair-Wandel-Markt« statt. Dort stellen sich verschiedene Initiativen zu den Themen Nachhaltigkeit und sozial-ökologischer Wandel vor. Zentrales Ziel ist es,
Akteure im Bereich der Nachhaltigkeit in Kontakt zu bringen und zu vernetzen. Der Markt wird vor und im Triangel stattfinden.
01.06.2021: Nächste Versammlung am 23. Juni in Born
Attac versammelt sich (endlich wieder) ganz real. Das nächste Treffen findet am 23. Juni um 19 Uhr in Born im Café Heindrichs statt. Herzliche Einladung an alle!
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Wonnemonat Mai hat begonnen. Noch immer dominiert das Coronavirus alle Nachrichten. Die Hoffnungen ruhen derzeit auf einer wachsenden Verfügbarkeit von Impfstoffen. Diese fehlen aber andernorts . Damit beginnt auch unser Nachrichtenüberblick:
01.05.2021: Die globale Impf-Apartheid
Anfang des Jahres rief UN-Generalsekretär António Guterres dazu auf, die weltweite Zugänglichkeit von Impfstoffen als oberste Priorität für das Jahr 2021 zu begreifen. Im Klartext: Auch die wenig begüterten Erdteile sollen ausreichend Impfstoff bekommen.
Passiert ist seitdem . NICHTS. Über 85 ärmere Länder werden nicht vor 2023 über einen ausreichenden Zugang zu Impfstoffen verfügen.
Es wird davon ausgegangen, dass sich reiche Länder, die nur rund 16 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, mit Exklusivverträgen 70 Prozent der 2021 verfügbaren Impfstoffmengen gesichert haben.
Mehr unter:
https://makroskop.eu/13-2021/am-rande-eines-katastrophalen-moralischen-versagens/
01.05.2021: Mathias Cormann im Chefsessel der OECD
Der gebürtige Raerener Mathias Cormann wird am 1. Juni neuer Chef der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Das GrenzEcho gab den »Jubelperser« und veröffentlichte verschiedene äußerst positive Artikel. Auch der BRF berichtete unkritisch, wenn auch deutlich kürzer und zurückhaltender.
Unter ging: Mathias Cormann war als australischer Finanzminister an einer verheerenden Umwelt- und Klimapolitik beteiligt. Australische NGOs aus dem Umwelt- und Sozialbereich protestierten gegen die Nominierung von Cormann.
Mathias Cormann stand außerdem in Australien für eine knallharte neoliberale Politik, von der nur die Reichen des Landes profitierten. Das Lohnwachstum der Arbeitnehmer sollte so niedrig wie möglich sein, erklärte Cormann
beispielsweise öffentlich.
Das Nachrichtenmagazin »Der Spiegel« wartet mit verschiedenen interessanten Kartogrammen auf. Der Unterschied zu normalen Karten: Länder werden nicht nach ihrer Größe abgebildet, sondern nach bestimmten Parametern -
der Zahl von Covid-19-Impfungen, von Flüchtenden, des CO?-Ausstoßes, der Bevölkerungszahl, nach HIV-Infizierten. Es handelt sich jeweils um absolute Zahlen. Manche Länder blähen sich übermäßig auf, andere schrumpfen
oder verschwinden fast. Kartogramme irritieren den Blick, den wir von der Welt haben.
Mehr unter:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/die-erde-in-karten-so-haben-sie-die-welt-noch-nicht-gesehen-a-4b03cf99-672c-41f1-a846-1cee641215dd?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
01.05.2021: Frauen, die die Zukunft gestalten: Vandana Shiva
Vandana Shiva gehört zu den wichtigsten Stimmen der internationalen globalisierungskritischen Bewegung. Die renommierte Physikerin, Denkerin und Aktivistin schlägt den Ökofeminismus als Antwort auf den gegenwärtigen Zeitpunkt vor, in dem wir uns befinden.
Mehr unter:
https://www.pressenza.com/de/2021/04/frauen-die-die-zukunft-gestalten-vandana-shiva/
01.05.2021: »Wir denken nur noch in Geld«
VGeld ist in unserer Gesellschaft die einzige Eintrittskarte ins Spiel. Wer es nicht hat, bleibt außen vor. Die Volkswirtin Silja Graupe kritisiert die Ökonomisierung des Lebens in einem lesenswerten Interview.
Mehr unter:
https://ethik-heute.org/wir-denken-nur-noch-in-geld/
01.05.2021: Nächste Versammlung am 19. Mai
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 19. Mai um 20 Uhr.
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGMai2021
Themen:
1 - Mercosur im PDG - Stand der Ding
2 - Mathias Cormann und das Schweigen der hiesigen Medien
3 - Online-Vortrag zu "Corona, Nachhaltigkeit und solialem Wandel"
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
2021 sollte das große Jahr des Aufschwungs werden, ein Jahr mit hohen Wachstumsraten, das die Corona-Scharte endgültig wettmacht. Davon kann keine Rede mehr sein.
Der Corona-Tunnel wird länger und länger. Die dritte Welle der Pandemie ist Realität. Die Impfungen verlaufen schleppend. Mit dem Thema "Impfstoff" beginnt auch
unser Nachrichtenüberblick zum 1. April. Dieser kommt ganz ohne Aprilscherze aus .
01.04.2021: Finnland hatte einen patentfreien Impfstoff, aber Profitstreben siegte
Das internationale Netzwerk für Steuergerechtigkeit (Tax Justice Network, TJN) hat jetzt wieder seine aktualisierte Liste der wichtigsten
Steueroasen veröffentlicht. Dumm nur, dass die größte Unternehmens-Steueroase der Welt, nämlich der US-Bundesstaat Delaware, fehlt.
Wie kann das sein? Und wie konnte Delaware zur Steueroase werden? Eine Spur führt zu einem gewissen Joseph Biden, der von 1973 bis 2009 Senator
für den US-Bundesstaat Delaware war. Werner Rügemer berichtet unter:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=70669
01.04.2021: Sorgt Corona für das Ende der Globalisierung?
Die Corona-Pandemie hat viele vermeintliche Gewissheiten ins Wanken gebracht. Dazu zählt besonders die seit den 1990er Jahren etablierte Annahme,
dass die Globalisierung stetig weiter zunehmen werde. Die Ausbreitung des Virus hat einerseits die enge Vernetzung der Welt deutlich vor Augen geführt,
andererseits aber auch globale Lieferketten abreißen lassen, die nun plötzlich sehr verletzlich wirken. Der Historiker Martin Deuerlein nimmt eine
geschichtliche Einordnung vor. Mehr unter:
https://geschichtedergegenwart.ch/ende-der-globalisierung-eine-historische-perspektive/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
01.04.2021: Im toten Winkel: der Energiecharta-Vertrag
Es gibt einen kaum bekannten Vertrag, der die Energiewende massiv ausbremst. Die Rede ist vom Energiecharta-Vertrag, kurz ECT.
Der Energiecharta-Vertrag ist ein Handels- und Investitionsvertrag für den Energiesektor. Nach Ende des Kalten Krieges wurde er zwischen Staaten in Europa und Asien vereinbart und trat 1998 in Kraft
Geheime Schiedsgerichte haben Staaten auf seiner Grundlage bereits zu Milliardenstrafen verurteilt.
Mit 135 bekannt gewordenen Fällen ist der ECT heute das meist genutzte Abkommen für Investor-Staat-Schiedsverfahren.
Vertragsstaaten können jederzeit ihren Austritt mitteilen. Ein Jahr nach der Mitteilung tritt der Vertrag dann außer Kraft. Jedoch enthält der Vertrag eine "Zombieklausel", so dass der Investorenschutz für Investitionen vor dem Austritt noch 20 Jahre wirksam bleibt;
Italiens Austritt ist 2016 wirksam geworden, der Investitionsschutz gilt also bis 2036.
Seit April 2020 finden in Brüssel zwischen den Vertragsstaaten Verhandlungsrunden zur Modernisierung des ECT statt. Mehr unter:
https://www.attac.at/kampagnen/rechte-fuer-menschen-regeln-fuer-konzerne/klimakiller-isds
https://www.attac.de/kampagnen/handelsabkommen/einzelne-handels-und-investitionsabkommen/energiecharta-vertrag/
Und ausführlich (leider nur auf Englisch):
https://energy-charter-dirty-secrets.org/?utm_source=share&utm_medium=linkedin&utm_campaign=E-kocDuOIRSHQdD-RQ_DPUmIOdjJB31F6eQRU7kwlik#section1
01.04.2021: Veranstaltungstipp: Online-Seminar mit Christian Felber am 13. April
Unsere Aachener Attac-Freunde haben mit Christian Felber eine große Nummer in der deutschsprachigen globalisierungskritischen Szene verpflichtet. Christian Felber ist der Vordenker der "Gemeinwohl-Ökonomie".
Dabei handelt es sich um ein alternatives Wirtschaftsmodell, das Antworten auf Fragen und Krisen der Gegenwart liefern soll. . Mehr unter:
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Frühling naht mit Riesenschritten - die Zeichen in der Natur stehen auf Erneuerung. Auch in manchen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft
gibt es Anzeichen von Erneuerung und Wandel, so z. B. bei der OECD. Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick zum Start in den März:
01.03.2021: OECD auf neuen Wegen?
Der scheidende OECD-Generalsekretär Angel Gurria rief 2015 zu einer Neuausrichtung der OECD auf und forderte u. a. »das Wachstumsnarrativ neu zu definieren,
um das Wohlbefinden der Menschen ins Zentrum unserer Bemühungen zu rücken«. Zur Unterstützung dieser Debatte beauftragte der Generalsekretär 2018 eine Beratungsgruppe
"Neues Wachstumsnarrativ". Jene Gruppe hat nun ihren Abschlussbericht herausgegeben. Tenor: Es ist Zeit für einen neuen wirtschaftlichen Ansatz.
01.03.2021: Filmtipp: Corona: Sand im Weltgetriebe am 2. März auf ART
Der neue Dokumentarfilm von Alain de Halleux ist sehenswert. Der Film wird am 2. März um 21.55 Uhr auf ARTE ausgestrahlt, online gibt es den Film schon jetzt unter
https://www.arte.tv/de/videos/097044-000-A/corona-sand-im-weltgetriebe/
Der Film thematisiert, wie das Coronavirus die Schwachstellen unseres Gesundheitssystems und die Verwundbarkeit unseres Wirtschaftssystems offengelegt hat.
01.03.2021: Steueroase Luxemburg im Fadenkreuz
Jedes Jahr, so schätzen Experten, entgehen Ländern in der Europäischen Union mehr als zehn Milliarden Euro an Steuergeld - und das nur wegen der Finanzpolitik
eines einzigen Landes: Luxemburg. Es gibt zwar auch andere Steueroasen in der EU, Malta und Zypern zum Beispiel, oder die Niederlande. Den größten Schaden richtet
aber offenbar Luxemburg an.
Die Süddeutsche Zeitung beleuchtet die Geschichte der Steueroase Luxemburg in zehn Infografiken unter:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/openlux-luxemburg-steueroasen-geschichte-1.5198112?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
01.03.2021: Kreislaufwirtschaft? Vielfach nur auf dem Papier
Die Kreislaufwirtschaft gilt als wichtiges Element eines gesellschaftlichen Wandels.
Bloß: Sehr weit gediehen ist das Konzept in der Realität noch nicht, wie die folgende sehenswerte Animation (leider nur auf Englisch) zeigt:
https://www.circularity-gap.world/2020
01.03.2021: Frontex und der militärisch-grenzpolizeiliche Komplex
Die Coronakrise hat die ganze Welt immer noch fest im Griff. Darüber geriet die Finanz- und Bankenkrise fast völlig in Vergessenheit, ja sie erschien regelrecht als gelöst.
Was für eine gefährliche Illusion! Denn mehr als zehn Jahre nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers ist die Krise von 2008 beileibe nicht überwunden, sie hat sich nur verlagert,
meint Gerhard Schick in einem lesenswerten Aufsatz unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2021/januar/die-grosse-verdraengung
01.03.2021: Nächste Versammlung am 10. März
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 10. März um 20 Uhr.
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGMar2021
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der erste Monat des Kalenderjahres 2021 ist schon vorbei. In den letzten Tagen des Januars findet traditionell im schweizerischen Davos das Weltwirtschaftsforum
statt - ein Gipfel, bei dem wirtschaftliche und politische Eliten zusammenkommen.
2021 hat das Weltwirtschaftsforum erstmals sein traditionelles Jahrestreffen im Internet abgehalten.
Das Stichwort in diesem Jahr lautete »The Great Reset« - ein »großer Neustart« für mehr Nachhaltigkeit und fairen Profit.
Parallel dazu fand auch wieder ein Weltsozialforum
statt - ebenfalls in virtueller Form. Mit diesen Ereignissen beginnt unser Nachrichtenüberblick:
03.02.2021: Der große Neustart I
Der Begriff »Great Reset« geht zurück auf Klaus Schwab, den Gründer des Weltwirtschaftsforums, der in seinem Buch »Covid-19: The Great Reset« ganz offen über den Neubeginn nachgedacht hat. Ist die Rede vom Neuanfang
tatsächlich ehrlich gemeint? Oder ist das Ganze eher Kosmetik, um eine Gesellschaft aufrechtzuerhalten, in der die Wirtschaft weiterhin das Sagen hat?
»The Great Reset« ist auch eine Bezeichnung für ein Netz von Ideen, das zunehmend in der Anti-Lockdown-Rechten populär wird. In ihrer am wenigsten plausiblen Version behauptet diese Verschwörungstheorie, eine globale
Elite nutze Covid-19 als Gelegenheit, radikale Politik durchzusetzen, wie etwa Impfpflicht, digitale Identitätsausweise und Einschränkungen der Privatsphäre.
Mit der Suche nach alternativen Lebensmodellen jenseits einer kapitalistisch geprägten Welt ist das Weltsozialforum 2001 an den Start gegangen. Was ist heute noch davon übrig?
03.02.2021: Corona global: Welche Folgen hat das Virus für die armen Länder?
Viele Liberale sehen in »zu viel Staat« die größte Gefahr für die Demokratie und für eine transparente Marktwirtschaft mit Wettbewerb. Übersehen wird dabei geflissentlich, dass große
internationale Konzerne die Unabhängigkeit der Länder heute viel stärker begrenzen, Staaten gegeneinander ausspielen und mit ihren finanziellen Mitteln viele nationale und internationale
Organisationen, Forschungseinrichtungen und Universitäten in ihre Abhängigkeit bringen.
03.02.2021: Wer gefährdet die Demokratie? Konzerne!
Mit der Suche nach alternativen Lebensmodellen jenseits einer kapitalistisch geprägten Welt ist das Weltsozialforum 2001 an den Start gegangen. Was ist heute noch davon übrig?
Wieder scheitert eine Studie, die zeigen will, dass »grünes Wachstum« möglich ist. Es bleibt unklar, wie man ohne Crash auf Wachstum verzichtet, berichtet Ulrike Herrmann in der TAZ.
Den passenden Artikel gibt es hier:
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 10. Februar um 20 Uhr. Thema wird u. a. NewB sein, die in der Gründung befindliche Bürgerbank.
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGFeb2021
Wir wünschen Euch ein frohes neues Jahr 2021!
Zum Start in das neue Jahr warten wir mit den folgenden Nachrichten auf:
03.01.2021: Corona und die Folgen: Droht doch eine Bankenkrise?
Die Krise trifft viele Superreiche nicht. Im Gegenteil: Sie profitieren. Die Auswertung der Daten von mehr als 2000 Milliardären in 43 Ländern zeigt, dass die Superreichen nach dem Absturz der Börsenkurse im März in stark
unterschiedlichem Ausmaß von dem danach folgenden Wiederaufschwung profitiert haben. An der Spitze der Erholung stehen die Milliardäre, die in der Technologie- und Gesundheitsbranche unterwegs sind.
Mehr unter:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/die-reichen-werden-waehrend-der-corona-krise-immer-reicher-16989997.html
03.01.2021: Großbritannien und der lange Schatten von Margaret Thatcher
Großbritannien gab 2020 in vielerlei Hinsicht eine schlechte Figur ab: Boris Johnson hat sich als Desaster erwiesen - kaum eine andere europäische Regierung machte in der Coronakrise so viele Fehler.
Der NHS, der nationale Gesundheitsdienst, wurde konsequent kaputtgespart, was sich in Zeiten einer Pandemie rächt. In gewisser Weise belastet die Briten immer noch das neoliberale Erbe der Ära von Margaret Thatcher.
Sie setzte auf Privatisierung, Deregulierung und Einschnitte im Gesundheits- und Sozialbereich.
Das Magazin GEO wirft einen Blick zurück:
https://www.geo.de/wissen/23627-rtkl-grossbritannien-margret-thatchers-neoliberale-revolution-das-brachiale-ende-des
03.01.2021: Lohnender Podcast
Ein Podcast für kluge Denkanstöße ist der Dissenspodcast. Ziel des Podcasts: Mit schlauen Menschen über alles sprechen, was in unserer Gesellschaft falsch läuft. Reinhören lohnt sich!
Zu erreichen ist der Podcast unter:
https://podcast.dissenspodcast.de/
03.01.2021: Nächste Versammlung am 13. Januar 2021
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 13. Januar um 19 Uhr. Thema wird u. a. NewB sein, die in der Gründung befindliche Bürgerbank.
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGJan2021
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
mit dem Dezember ist der letzte Monat des Jahres angebrochen.
Zum letzten Mal in diesem Kalenderjahr melden wir uns mit den folgenden Infos:
01.12.2020: Webinar zum Thema Regionalwährungen
In Ostbelgien wird die Schaffung einer regionalen Komplementärwährung in Erwägung gezogen. Letzten Sonntag organisierte das
"Netzwerk Nachhaltigkeit Ostbelgien" ein Webinar zu diesem Thema. Zu Wort kam u. a. Jean-Yves Buron, Mitbegründer der Lütticher Regionalwährung "Val'heureux".
Wer das Live-Webinar am Sonntag verpasst hat, kann sich die aufgezeichnete Fassung hier ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=xEvYwh95lvs&t=19s
01.12.2020: Biden-Sieg: Yanis Varoufakis mit provokanter These
Yanis Varoufakis, der frühere griechische Finanzminister, ist zurück mit einem provokanten Interview. Seiner Meinung nach ist der Sieg von Joseph Biden
"für linke und grüne Reformen das Schlimmste, was passieren konnte". Warum sieht Varoufakis das so? Das sagt er in einem Interview mit republik.ch, das sich hier findet:
https://www.republik.ch/2020/11/14/das-alte-system-ist-tot-aber-das-neue-weigert-sich-geboren-zu-werden
Weltweit ermöglichen mehr als 2600 Handels- und Investitionsabkommen ausländischen Investoren, Staaten vor privaten Schiedsgerichten zu verklagen, wenn sie ihre weitreichenden
Rechte in den Verträgen als verletzt ansehen. Dabei können Konzerne schwindelerregend hohe Summen an Schadenersatz für angebliche Investitionseinbußen fordern - infolge von
Enteignungen, aber auch quasi jeglicher Art der Regulierung.
Auch Preisobergrenzen für Medikamente und die Lockerung des Patentschutzes zur Entwicklung eines günstigen Impfstoffs könnten Unternehmen vor Schiedsgerichten als vermeintliche Enteignung anfechten.
Mehr unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2020/november/klagen-ohne-scham-die-profiteure-der-pandemie
01.12.2020: Interessante Wirtschaftsgrafiken
Wer nach aussagekräftigen Wirtschaftsgrafiken Ausschau hält, kommt um die englischsprachige Website
https://www.visualcapitalist.com/ kaum herum.
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 16. Dezember um 20 Uhr. Thema wird u. a. NewB sein, die in der Gründung befindliche Bürgerbank.
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGDez2020
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der vorletzte Monat des Kalenderjahres 2020 hat begonnen. Das Coronavirus hat uns weiterhin fest im Griff. Belgien hat einen weiteren Lockdown verfügt, um eine Überlastung des Gesundheitssystems
doch noch abzuwenden. Die sozialen und wirtschaftlichen Flurschäden dieses zweiten Lockdowns werden erheblich sein. In den USA wütet Covid-19 ebenfalls - dort wird am Dienstag gewählt. Damit
beginnt auch unser Nachrichtenüberblick:
01.11.2020: US-Wahl: Trump als Goldesel der Reichen
Der Politikwissenschaftler Ingolfur Blühdorn hält die Diskussionen um Nachhaltigkeit für Gerede. Substanziell ändere sich nichts - er spricht von nachhaltiger Nicht-Nachhaltigkeit.
Sehenswert (und gleichzeitig ernüchternd) ist dieser Vortrag von ihm:
https://www.youtube.com/watch?v=ID7CafbrsCE
01.11.2020: Streitgespräch zum Grundeinkommen
Die Idee eines »bedingungslosen Grundeinkommens« gibt es schon lange, doch so aktuell wie heute war sie noch nie. Die Corona-Krise hat Millionen Menschen in existenzielle Bedrängnis gebracht.
In absehbarer Zukunft könnte der digitale Wandel massenhaft Jobs vernichten. Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen der Schlüssel zur Lösung dieser Zukunftsprobleme?
Mehr unter:
https://www.hoheluft-magazin.de/2020/08/das-grundeinkommen-weitet-sinn-und-verstand/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
01.11.2020: Coronakrise: Wer soll das bezahlen?
Staaten und Regierungen nehmen Milliarden Euro an Staatsschulden auf. Droht der Staatsbankrott? Müssen wir künftig alles runterkürzen, um die Kredite abzustottern? Nein, das sollte unsere kleinste Sorge sein,
meint der österreichische Publizist Robert Misik.
Mehr unter:
https://www.arbeit-wirtschaft.at/wer-soll-das-alles-zahlen/
01.11.2020: Handelsverträge: Schiedsgerichte schaffen Paralleljustiz für Reiche
01.11.2020: Nächste Monatsversammlung: Attac versammelt sich virtuell
Wir respektieren die Vorgaben des Konzertierungsausschusses und treffen uns virtuell - am 10. November um 19 Uhr.
Wir nutzen dazu die Open-Source-Plattform Jitsi. Das ist der Link zur Versammlung:
https://meet.jit.si/AttacDGNov2020
Themen:
1) Nachbesprechung der Aktivitäten im Oktober (Mercosur-Anhörung, Filmabende in Sankt Vith und Eupen)
2) Stand der Dinge: Einführung einer Regionalwährung in der DG
3) Neues Buch von unserem Mitglied Norbert Nicoll (»Gut leben ohne Wachstum«)
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Herbst hat begonnen - es könnte ein durchaus heißer werden. Der Newsletter zum Start in den Oktober ist frei von Corona(nachrichten) und enthält ungewöhnlich viele Hinweise in eigener Sache:
01.10.2020: Schöne neue Arbeitswelt: Zur Entgrenzung von Arbeit und Freizeit
Flexible Arbeitszeiten, Projektarbeit und ständige Erreichbarkeit durch digitale Medien tragen zur Entgrenzung der Arbeitszeit bei. In der alten Industriegesellschaft waren nicht
nur die Arbeitszeiten, sondern auch die Pausenzeiten strikt geregelt. Heute gibt es diese Kontrollen oft nicht mehr. Die Züricher Kulturwissenschaftlerin Gabriela Muri beobachtet, dass die Pausen mehr und mehr verschwinden.
Mehr unter:
https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2020/pause/gabriela-muri-interview-das-verschwinden-der-pause
01.10.2020: Vor den US-Wahlen - eine Trump-Bilanz
Bei Lichte betrachtet, ist die Bilanz der Trump-Regierung katastrophal. Trump regiert wie ein Autokrat. Er hat die staatlichen Institutionen übernommen - er privilegiert seine Entourage mit Segnungen.
Die Dienstleistungen für die Öffentlichkeit werden dagegen eingeschränkt
Dazu ein Artikel aus den Blättern für deutsche und internationale Politik:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2020/august/trumps-mafia-staat
01.10.2020: Hinweis in eigener Sache I: Attac DG zu Mercosur
01.10.2020: Hinweis in eigener Sache II: Filmabende am 6. Oktober und am 13. Oktober
Attac DG zeigt in Zusammenarbeit mit Miteinander Teilen am 6. Oktober in Sankt Vith und am 13. Oktober in Eupen den Dokumentarfilm »Der marktgerechte Mensch«. Die Filmemacher Leslie Franke und Herdolor Lorenz gehen im Film an die
Arbeitsplätze der modernen Arbeitswelt. Orte der Filmvorführung sind die Bischöfliche Schule (6. Oktober) und die Autonome Hochschule (13. Oktober). Der Film startet um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine kleine Spende wird gebeten.
Wichtig: Wegen der Sicherheitsmaßnahmen rund um das Coronavirus ist eine Teilnahme nur möglich bei vorheriger Anmeldung per Mail unter
Die Anmeldung per Mail sollte spätestens einen Tag vor der Filmvorführung erfolgen. Nachstehend die Adressen der Orte:
Bischöfliche Schule Sankt Vith, Klosterstraße 38, 4780 Sankt Vith.
Autonome Hochschule, Monschauer Straße 57, 4700 Eupen
01.10.2020: Hinweis in eigener Sache III: Attac-Mitglied Norbert Nicoll mit neuem Buch
Unser Mitglied Norbert Nicoll hat ein neues Buch veröffentlicht. Titel: »Gut leben ohne Wachstum«. Das neue Buch ist eine Art Fortsetzung des 2016 erschienenen Titels »Adieu, Wachstum! Das Ende einer Erfolgsgeschichte«.
Es reflektiert die Coronakrise und den notwendigen Wandel zu einer nachhaltigen und solidarischen Gesellschaft.
Mehr Infos zum Buch gibt es unter:
https://www.nomos-shop.de/titel/gut-leben-ohne-wachstum-id-87513/
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
unsere Sommerpause ist zu Ende - wir melden uns pünktlich zum Schulstart am 1. September zurück. Covid-19 ist immer noch das dominante Thema in den Medien.
Das Virus wird absehbar auch den Herbst prägen.
So kommt es auch nicht von ungefähr, dass mit dem Coronavirus auch unser Nachrichtenüberblick beginnt:
Wir sind in der schwersten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Aber kommt da noch mehr, vielleicht eine zünftige Banken- und Finanzkrise? Möglich ist das.
Viele Beobachter verweisen auf die enormen Blasen an den Finanzmärkten. Besonders beeindruckend: die Derivate-Blase. Derivate sind abgeleitete Finanzprodukte.
Ihr Wert hängt von der Entwicklung einer anderen Größe ab.
Ziemlich aufschlussreich ist diese Darstellung:
https://www.visualcapitalist.com/all-of-the-worlds-money-and-markets-in-one-visualization-2020/
01.09.2020: Corona, Klima, Schulden: Die dreifache Krise des globalen Südens
Zusätzlich zu den jetzt schon Hunderttausenden von Toten weltweit wird es nach Berechnungen des IWF zu einem ökonomischen Abschwung kommen, der um 30 Prozent schwerer ausfallen wird als nach der Finanzkrise von 2009.
Die weltweite Wirtschaftsleistung soll um nicht weniger als neun Billionen Dollar sinken. Genau wie bei der Klimakrise - deren Ausmaß die Folgen von Covid-19 noch weit in den Schatten stellen wird -
werden die Auswirkungen dieser Turbulenzen überproportional stark im sogenannten globalen Süden zu spüren sein: in Schwellen- und Entwicklungsländern, die zumeist in den Tropen oder der südlichen Hemisphäre liegen.
In den vergangenen drei Monaten ist mehr Kapital aus den ärmeren Ländern abgezogen worden als in jedem Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.
Mehr dazu unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2020/juni/corona-klima-schulden-die-dreifache-krise-des-globalen-suedens
01.09.2020: Reform des CFA-Franc
14 ehemalige französische Kolonien in der Subsahara benutzen seit 1945 eine Währung, die in der Kolonialzeit vom französischen Kolonialherren eingeführt wurde. Kritiker sprechen von einem System "freiwilliger Knechtschaft"
und verurteilen den CFA-Franc als "imperiales Machtinstrument". Frankreich hat vor einiger Zeit angekündigt, den CFA-Franc reformieren zu wollen. Es soll die neue westafrikanische Regionalwährung Eco eingeführt werden.
Kritische Beobachter meinen: alles nur Kosmetik!
Mehr unter:
https://jacobin.de/artikel/neokolonialismus-franc-cfa-eco-wahrung-macron-ouattara/
Nächste Monatsversammlung: Attac versammelt sich virtuell
Wir respektieren die Kontaktblase und treffen uns virtuell - am 10. September um 19 Uhr.
Wir nutzen dazu die Plattform Jitsi. Das sind die Login-Daten:
https://meet.jit.si/attac2708
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
wieder ist ein Corona-Monat vorbei! Der heutige Pfingstmontag läutet den Juni ein. Wenn wir uns umsehen, dann entdecken wir überall Zeichen der Lockerung.
Ist das Gröbste nun überstanden? Für die Lage auf den Intensivstationen der Krankenhäuser mag das gelten. In wirtschaftlicher Hinsicht stimmt
das aber nicht. Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick:
01.06.2020: Blick auf die Konjunktur - die Lage ist katastrophal
Die oben grob umrissene Faktenlage spricht eine klare Sprache. Die Kurse an den Aktienmärkten haben im April und im Mai dennoch beeindruckend zugelegt. Diese Krise macht nochmals deutlich,
wie entkoppelt die Finanzmärkte vom realen Wirtschaftsgeschehen sind - sie gleichen Casinos.
Mehr unter:
https://insideparadeplatz.ch/2020/05/28/fed-vos-jeux/
https://www.changefinance.org/
01.06.2020: Der Preis der Austerität
Länder wie Italien und Spanien wurden durch die Corona-Krise hart getroffen. Dafür gibt es sicherlich mehrere Gründe. Einer davon war die rigorose Sparpolitik - im Gesundheitssektor wurde der Rotstift angesetzt.
Mehr unter:
https://makronom.de/covid-19-zahlt-italiens-bevoelkerung-den-preis-fuer-die-sparpolitik-35724
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/austeritaet-ist-toedlich">
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/austeritaet-ist-toedlich
01.06.2020: Ignacio Ramonet: "Die Pandemie und das Weltsystem"
Ignacio Ramonet (Le Monde Diplomatique) hat einen langen Artikel "Die
Pandemie und das Weltsystem" geschrieben.
Lesenswert!
Mehr unter:
https://t1p.de/attac-sig-ramonet-weltsystem
01.06.2020: Neues zur regulatorischen Kooperation in Handelsabkommen
Handelsabkommen wie "TTIP", "CETA" oder "JEFTA" zielen darauf ab, sogenannte "nicht-tarifäre Handelshemmnisse" zu beseitigen. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Vorgaben
über Produktionsprozesse und Produktstandards, Arbeitsschutz oder erlaubte Inhaltsstoffe. Ein Mechanismus zur gegenseitigen Angleichung dieser Vorgaben ist die regulatorische
Kooperation. Dabei werden Standards nicht erst im Nachhinein angeglichen oder harmonisiert. Stattdessen sollen sich Handelsministerien und Lobbygruppen noch vor demokratisch
gewählten Abgeordneten über geplante Regulierungsvorhaben informieren dürfen. Das gibt ihnen die Möglichkeit, diese Vorhaben den eigenen Vorstellungen gemäß mitzugestalten, zu
schwächen oder zu verzögern. Selbst bestehende Regulierungen lassen sich unter dem Vorwand, sie seien ineffizient und behinderten Handelsströme, attackieren und aushebeln. Ein
neues Positionspapier von Lobbycontrol benennt die Gefahren und verdeutlicht: In bestehender Form hebelt regulatorische Kooperation grundlegende demokratische Spielregeln aus.
Mehr unter:
https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/Regulatorische-Kooperation_LobbyControl-Positionspapier_April-2020.pdf
Nächstes Treffen am DONNERSTAG, 11. Juni in Eupen
Wir treffen uns am 11. Juni um 19 Uhr in Eupen. Ort des Treffens ist das Büro von Miteinander Teilen, Judenstraße 29. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der Wonnemonat Mai hat begonnen. Noch immer dominiert das Coronavirus alle Nachrichten.
Wir stehen vor der schwersten Wirtschaftskrise seit der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren. Die Krise trifft die Ärmsten und Schwächsten am heftigsten.
Aber es gibt auch gute Nachrichten. Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick:
01.05.2020: Attac versammelt sich digital
Auch wir probieren Neues aus ... Wir versammeln uns testweise digital - am 7. Mai um 19 Uhr. Wir nutzen dazu die Plattform Zoom (und wissen, dass Zoom nicht ganz unproblematisch ist)
Das sind die Login-Daten:
01.05.2020: Corona zeigt Grenzen der Globalisierung
Vielen Menschen dämmert in ihrem stillen Kämmerlein, wie fragil und wenig widerstandsfähig unser globalisiertes Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell tatsächlich ist.
Hat die Globalisierung ausgedient? Dazu äußert sich Ulrich Menzel in den Blättern für deutsche und internationale Politik. Mehr unter:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2020/april/der-corona-schock
01.05.2020: Kritik und Krise in Zeiten von Corona und der Vorschein einer Welt von morgen
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
der April hat begonnen. Der März war denkwürdig. Das Coronavirus hat unsere Gesellschaft schon verändert und wird das wohl auch im April weiter tun. Parallel
zum gesundheitlichen Notstand entwickelt sich ein wirtschaftlicher. Stellen Sie sich auf eine turbulente Zeit ein!
Heute ist der 1. April. Unsere Hinweise zum Monatsanfang enthalten keine Aprilscherze und sind wegen der Krise umfassender als sonst:
Wegen Corona keine Attac-Versammlung im April
Wir halten uns selbstverständlich auch an das Versammlungsverbot. Daher treffen wir uns im April nicht.
Wir wünschen allen einen frühlingshaften April und ganz viel Gesundheit!
01.04.2020: Heiner Flassbeck: Was bedeutet der Corona-Schock für die Wirtschaft?
01.04.2020: Lisa Mittendrein: Der Kampf um die Welt nach Corona hat schon begonnen
Lisa Mittendrein von Attac Österreich meint: Vielleicht kommt es durch Corona zu einer teilweisen Deglobalisierung. Es besteht aber die Gefahr, dass diese nationalistisch
gewendet wird. Sicher ist dagegen: Nach Corona wird die Welt eine andere sein. Wie genau diese neue Welt aussehen wird, ist noch offen - und hängt auch von uns ab.
Mehr unter:
https://mosaik-blog.at/corona-wirtschaftskrise-neoliberalismus/
01.04.2020: Atlas der Zivilgesellschaft erschienen
01.04.2020: Filmtipp: ARTE-Reihe zu Arbeit, Lohn, Profit
Die Filmemacher Gérard Mordillat und Bertrand Rothé befragten 21 Wissenschaftler zu grundlegenden Konzepte der Wirtschaft. Unten verlinken wir eine Folge zur Bedeutung
der Arbeit. Was bedeutet Arbeit heutzutage? Ist die Arbeit zu einer Ware geworden? Und was kann man auf dem Arbeitsmarkt kaufen?
Den Film gibt es unter:
https://www.arte.tv/de/videos/083305-001-A/arbeit-lohn-profit-arbeit/
01.04.2020: Maja Göpel: Unser Wunsch nach mehr, unsere Angst vor weniger
Mit dem März hat der erste Frühlingsmonat begonnen. In den Medien dominieren immer noch Nachrichten zum Coronavirus. An den Finanzmärkten hat es in der vergangenen Woche mächtig gerappelt - die wichtigsten Leitindizes gingen um mehr als 10 Prozent in die Knie.
Zuvor waren sie trotz Coronavirus auf neue Rekordhöhen gestiegen. Das zeigt einmal mehr, wie irrational das Gebaren an den Finanzmärkten ist. Wir wollen die sich im Gang befindliche Corona-Hysterie nicht weiter befeuern und verweisen zum Start in den März auf folgende Nachrichten:
Versammlung 19/03 ABGESAGT
Ihr habt es euch sicherlich schon gedacht: Aufgrund der aktuellen Lage mussten wir die für den 19. März geplante Versammlung absagen.
Wir werden hier über den neuen Termin informieren. Passt auf euch und eure Lieben auf.
01.03.2020: Piketty 2.0
Es gibt ein neues Buch von Thomas Piketty. Der Franzose ist inzwischen ein Starökonom, sorgte er doch 2013 mit der Veröffentlichung des Bestsellers
"Das Kapital im 21. Jahrhundert" für Furore. Nun gibt es ein neues Werk: "Kapital und Ideologie".
Erste Infos zum Buch finden sich unter:
https://awblog.at/piketty-2-0-ideen-verteilungsgerechtigkeit/?jetztlesen
01.03.2020: Wie ein paar Indexfonds weltweit die Kapitalgesellschaften lenken
Drei Indexfondsanbieter (BlackRock, Vanguard und State Street Global Advisors) halten einen Großteil der Stimmrechte bei Aktiengesellschaften. Damit können sie in grundsätzlichen Fragen die Geschäftspolitik fast aller großen Aktiengesellschaften entscheidend beeinflussen - nur im Sinne der Aktionäre
natürlich. Wenn es in den nächsten zwei Jahrzehnten so weitergeht wie in den letzten beiden, könnten Indexfondsanbieter bis zum Jahr 2040 etwa 40 Prozent der Stimmrechte an den 500
größten US-Aktiengesellschaften kontrollieren.
Mehr unter:
https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/indexfonds-2/
01.03.2020: Filmtipp: Die prekäre Mittelschicht
Rund ein Drittel aller Beschäftigten in Europa lebt in Unsicherheit. Obwohl sie Arbeit haben, teilweise sogar mehrere Jobs gleichzeitig, kommen sie nur knapp über die Runden. Sie bilden das sogenannte "Prekariat".
Die wachsende Angst vor der Armut führt zu einem Gefühl des sozialen Ausschlusses und auch zu Zweifeln an der Demokratie. Populistische Parteien profitieren. Eine ARTE-Dokumentation beleuchtet Zusammenhänge.
Mehr unter:
https://www.arte.tv/de/videos/078202-000-A/abschied-von-der-mittelschicht/
01.03.2020: Petition: Alibaba in Lüttich
Am Flughafen Lüttich will Alibaba ein Drehkreuz einrichten. Der chinesische Online-Versandriese tätigt in Lüttich große Investitionen.
"Meinungsfreiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden" (Rosa Luxemburg). Aber man sollte durchaus ein paar Hintergründe kennen. Vor allem: Wer finanziert die Kampagnen?
Anfang Dezember unterzeichneten Alibaba und der Flughafen Lüttich einen Vertrag über "den Aufbau einer Logistikinfrastruktur", wie es in der Pressemitteilung hieß. Dabei geht um eine Fläche von 220.000 Quadratmetern,
die der Flughafen an Alibaba, vermietet. Mit Investitionen von zunächst 75 Millionen Euro soll dort eine "intelligente Logistikdrehscheibe" entstehen. Geplanter Betriebsstart:
Anfang 2021. In und um Lüttich regt sich dagegen Widerstand.
Unsere Freunde von Attac Lüttich haben folgende Petition mitinitiiert:
https://www.change.org/p/non-%C3%A0-l-arriv%C3%A9e-d-alibaba-%C3%A0-liege-airport?
Mehr Infos zu Alibaba in Lüttich gibt es auch hier:
https://mouvement-demain.be/campagne-alibaba/
https://www.dw.com/de/was-alibaba-in-l%C3%BCttich-will-und-was-zalando-damit-zu-tun-hat/a-46946699
01.03.2020: Klimawandel - wer finanziert die Leugner?
01.03.2020: Schon jetzt vormerken: Attac-Filmabend am 4. Mai
Am 4. Mai zeigen wir den brandneuen Film "Der marktgerechte Mensch" im Rahmen der Aktionstage zur politischen Bildung in der DG. Ort wird die
Autonome Hochschule an der Malmedyer Straße in Eupen sein. Weitere Infos folgen im April-Newsletter.
Ein Film-Teaser findet sich bei Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=YdMDI3TNoLA
Nächstes Treffen am DONNERSTAG, 19. März in Eupen !
Die nächste Versammlung findet am 19. März 2020 in Eupen statt. Ort der Versammlung ist das Büro von Miteinander Teilen (Judenstraße 29 in Eupen). Unser Treffen startet um 19 Uhr. Achtung: Es ist ein Donnerstag!br>
Herzliche Einladung an alle!
Nächstes Treffen am Montag, 27. Februar in BORN !
Die nächste Versammlung findet am 27. Februar 2020 im Café Heindrichs in Born (St. Vither Straße 15) statt. Unser Treffen startet um 19 Uhr.
Herzliche Einladung an alle!
06.02.2020: Yanis Varoufakis: Eine Welt ohne Kapitalismus?
Der ehemalige griechische Finanzminister meint: 2019 war ein schlechtes Jahr. Wer weitere Krisen wirklich vermeiden und die liberale Demokratie retten wolle, müsse
auf neue Formen der Umverteilung setzen. Denn ein Leben nach dem Kapitalismus wäre möglich. Und nötig.
Mehr unter:
https://gegenblende.dgb.de/artikel/++co++4ad26e28-2e19-11ea-93f3-52540088cada
01.01.2020: Ungleichheit in den Industriestaaten wächst weiter - besonders in den USA
Keines der großen Industrieländer ist sozial so gespalten wie die USA. 2018 war das erste Jahr, in dem die 400 wohlhabendsten amerikanischen
Haushalte von allen Einkommensgruppen die geringste prozentuale Steuerlast hatten. Lag ihre Belastung 1950 noch bei maximal 70 Prozent, so
waren es 1980 nur 47 Prozent und vergangenes Jahr nur 23 Prozent - auch dank Trumps Steuerreform. Die Zahlen stammen von Gabriel Zucman, einem
französischen Wirtschaftswissenschaftler, der eng mit Thomas Piketty zusammenarbeitet.
Mehr unter:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/waer-ich-nicht-arm-waerst-du-nicht-reich
01.01.2020: Mit offenen Karten: Globalisierung der Automobilwirtschaft
Die ARTE-Reihe »Mit offenen Karten« ist oft sehenswert und lehrreich. Eigentlich könnte man diese jeden Monat empfehlen. Auch eine der jüngsten Ausgaben
lohnt sich. ARTE beleuchtet die Globalisierung der Automobilwirtschaft. Die Autobranche ist vielleicht das Modell schlechthin für die Globalisierung. Eine
Milliarde Autos gibt es inzwischen - die Branche ist stark gewachsen. Die Zahl könnte sich bis 2050 verdoppeln. Nachhaltig ist das nicht.
Mehr unter:
https://www.arte.tv/de/videos/083964-028-A/mit-offenen-karten/
01.01.2020: Die Selbstzerstörung der WTO
Die Welthandelsorganisation (WTO) braucht Donald Trump nicht, um ihren Niedergang zu besiegeln. Das erledigt sie durch ihren Glauben an die
Hyperglobalisierung schon selbst, meint die Handelsexpertin und Globalisierungskritikerin Lori Wallach.
Mehr unter:
https://www.ipg-journal.de/regionen/global/artikel/detail/selbst-zerstoert-3920/
01.01.2020: Die Niederlage von Labour - auch das Resultat einer massiven Medienkampagne
Labour-Chef Jeremy Corbyn hat die britische Unterhauswahl verloren. Und das trotz eines progressiven Programms, das große Teile der britischen
Bevölkerung bessergestellt hätte. Viele Briten haben offenkundig gegen ihre Interessen gestimmt. Sicher, es gab mehrere Gründe dafür. Der Brexit
war das dominante Thema, und die Haltung von Labour dazu war nicht so eindeutig wie die der Tories. Wichtig aber auch: Es gab eine massive mediale
Schmutzkampagne gegen Corbyn, die die Wähler erfolgreich verunsichert hat.
Leider sind die Infos dazu im deutschsprachigen Raum eher dünn. Daher verweisen wir auf einige englischsprachige Links:
https://www.independent.co.uk/news/uk/politics/general-election-british-media-labour-tories-bias-press-polls-a9229161.html
01.01.2020: Nächste Attac-Versammlung am 21. Januar in Eupen
Die nächste Monatsversammlung findet am 21. Januar um 19 Uhr in Eupen statt. Achtung! Es ist ein Dienstag, kein Mittwoch!
Ort der Versammlung ist das Büro von Miteinander Teilen, Judenstraße 29. Herzliche Einladung an alle Interessierte!
01.12.2019: NewB: erfolgreich Geld gesammelt
NewB, die ethische Bank in Gründung, hat erfolgreich Geld gesammelt. Das Ziel war es, 30 Millionen Euro zusammenzutragen. Dieses Ziel wurde erreicht.
So wie aussieht, kommen sogar mehr als 35 Millionen Euro zusammen. Die Kapitalsammelkampagne wurde inzwischen bis zum 4. Dezember verlängert. AttacDG hat
sich übrigens ebenfalls mit 1000¤ an NewB beteiligt.
Mit der erfolgreichen Kampagne ist eine wichtige Grundlage geschaffen worden, um Mitte 2020 als ethische Bank an den Start gehen zu können.
Mehr Infos unter:
https://www.rtbf.be/info/economie/detail_newb-a-reussi-son-pari-et-ensuite-l-idee-est-d-offrir-tous-les-services-bancaires-de-base?id=10376108
01.12.2019: Luxemburg stellt sich bei der Steuertransparenz quer
01.12.2019: Proteste überall: »Wacht auf, Verdammte dieser Erde«
Es scheint an vielen Ecken und Enden zu knallen: Prominente Beispiele sind Hongkong und Chile. Dabei gehören diese Gebiete doch, wenn man bestimmten
wirtschaftsliberalen Rankings folgt, zu den freiesten weltweit. Oder etwa nicht? Und: Wem dienen diese Rankings?
Mehr unter:
https://awblog.at/20-jahre-battle-in-seattle/
01.12.2019: Proteste vor 20 Jahren - Rückblick auf Seattle 1999
Vor 20 Jahren kam der damals stärkste Motor der neoliberalen Globalisierung, die Welthandelsorganisation, unerwartet zum Stillstand. Am 30. November 1999
musste der Auftakt der WTO-Ministerkonferenz in Seattle verschoben werden, weil zentrale Straßen durch Demonstrant*innen blockiert waren. Die Konferenz endete
ergebnislos. Die globalisierungskritische Bewegung feierte einen wichtigen Erfolg. Theresa Kofler blickt zurück:
https://awblog.at/20-jahre-battle-in-seattle/
01.12.2019: Lobbykritikerin Pia Eberhardt am 4.12 in Eupen
Das könnte spannend werden: Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory (CEO) steht am Mittwoch im Foyer in der Gospertstraße 42 Rede und Antwort.
Das CEO nimmt die Zusammenarbeit zwischen Lobbys und den EU-Institutionen genau unter die Lupe.
Mehr Infos zur Veranstaltung unter: -- Link abgelaufen --
01.11.2019: Nächste Attac-Versammlung am 11. Dezember in Sankt Vith
Attac DG lädt zur nächsten Monatsversammlung nach Sankt Vith ein. Um 19 Uhr geht es im Patchwork in der Bleichstraße los. Herzliche Einladung an alle Interessierte!
01.11.2019: Freiheiten auf dem Rückzug
Die systematische Erosion der Grundlagen der Demokratie am Arbeitsplatz und die gewaltsame Unterdrückung von Streiks und Protesten gefährden den Frieden
und die Stabilität. Das geht aus dem jährlichen Globalen Rechtsindex des IGB hervor.
Mehr unter:
https://www.ituc-csi.org/IMG/pdf/2019-10_freedom_report_2019_de.pdf
Die Demokratie steckt in der schwersten Krise ihrer Geschichte. Menschen sehnen sich seit jeher nach Lichtgestalten. Passt das heute noch in unser
aufgeklärtes Weltbild? Ja, sagt Dieter Thomä. Der Philosoph und Professor für Ethik an der Uni Sankt Gallen erklärt, warum heute Menschen gefragt sind,
die über sich hinauswachsen und andere motivieren, es ihnen gleich zu tun.
Reinhören kann man unter:
https://sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=12916&pnr=&tbl=pf
01.11.2019: NewB: Kapitalisierungsphase der neuen Bank läuft
01.11.2019: BlackRock - das Monster der Wall Street
ARTE hat sich mit BlackRock beschäftigt. BlackRock ist der größte Vermögensverwalter der Welt und eine Macht in der Finanzwelt. Herausgekommen ist eine sehenswerte Dokumentation. Diese gibt es unter:
https://www.youtube.com/watch?v=Abz3Ab9HhaQ
01.11.2019: Nächste Attac-Versammlung am 20. November
Wir treffen uns am 20. November um 19 Uhr bei Miteinander Teilen in Eupen. Ein Thema wird sein, ob und in welchem Umfang sich AttacDG am Kapitalisierungsprojekt von NewB beteiligt. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
01.10.2019: Nächste Attac-Versammlung am 16. Oktober
Die nächste Attac-Versammlung findet am 16. Oktober in Sankt Vith statt. Ort des Treffens: das "Weiße Haus" der Bischöflichen Schule, Klosterstraße 36A. Beginn der Versammlung: 19 Uhr. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
01.10.2019: Der Brexit aus unterschiedlichen Perspektiven
01.10.2019: NewB - eine neue belgische Bank vor dem Start
NewB heißt das Projekt einer Bank in Gründung, welches von tausenden belgischen Bürgern angestoßen wurde. Die Bank soll anders funktionieren als herkömmliche Geschäftsbanken und viel höheren ethischen Standards genügen. Viele
Widerstände mussten in den vergangenen Jahren überwunden werden, aber nun sieht es so aus, als könnte die Bank im kommenden Jahr an den Start gehen.
Mehr Infos unter:
https://mailchi.mp/newb.coop/age2019?e=b342d609e5
01.10.2019: Attac Deutschland - Posse um Gemeinnützigkeit
Unseren Mitstreitern von Attac Deutschland ist der Status der Gemeinnützigkeit aberkannt worden, während andere Stiftungen und Organisationen, die dem Gemeinwohl nachweislich schaden, weiterhin als gemeinnützig gelten dürfen.
Eine Posse, die von ZDF-Satiresendung "Die Anstalt" thematisiert wird.
Das Video findet sich unter:
https://www.youtube.com/watch?v=DQ6u7j8Jc7s
01.10.2019: David Graeber und der Aufstieg der Bullshit-Jobs
Schlecht bezahlte Jobs häufen sich. Die Prekarisierung des Arbeitsmarktes schreitet voran. Gleichzeitig gibt es auch eine Menge Jobs, die zwar leidlich bezahlt werden,
aber überflüssig sind und den betroffenen Angestellten als sinnlos erscheinen. Dieser Thematik hat sich der bekannte Anthropologe David Graeber angenommen. Dieses
Interview mit David Graeber führt in das Thema ein:
https://adamag.de/graeber-bullshit-jobs
01.10.2019: Was tun, wenn es nichts mehr zu tun gibt?
Diese Frage stellt das Transform-Magazin und nimmt Bezug auf Alex Williams und Nick Srnicek. Die beiden Autoren
entwerfen eine Vision über eine Welt ohne Arbeit, in der Roboter sogar noch das Steuerzahlen übernehmen. Im Interview erklärt Alex Williams, wie wir dahin kommen.
Mehr unter:
https://www.transform-magazin.de/was-wir-tun-wenn-es-nichts-mehr-zu-tun-gibt/
01.09.2019: Nächste Attac-Versammlung am 11. September in Eupen
Wir treffen uns am 11. September um 19 Uhr in Eupen. Ort des Treffens ist das Büro von Miteinander Teilen, Judenstraße 29. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
01.09.2019: Doku zum Einfluss der City of London
Die City of London gilt als das Herz der europäischen Finanzwelt. Ihr Einfluss ist weitreichend. Wie weitreichend, das beleuchtet eine beeindruckende Dokumentation
mit dem Titel "The Spider's Web: Britain's Second Empire", die vom Tax Justice Network koproduziert wurde. Leider ist die Dokumentation nur auf Englisch verfügbar.
Wer sich den Film anschauen möchte, der folge diesem Link:
https://www.youtube.com/watch?v=np_ylvc8Zj8
01.09.2019: "Demokratie unter Druck des Finanzsektors"
01.09.2019: Die Überfischung der Meere: Videoclip des Monats
Nicht mehr taufrisch, aber sehr sehenswert ist ein Videoclip von
Uli Henrik Streckenbach. Thema ist die Überfischung der Meere.
Online unter:
https://www.youtube.com/watch?v=PD00Z6Yqxy0
Der belgische Superwahlsonntag ist vorbei. Die neue Regierung in der DG steht schon - sie ist die alte. Auf föderaler Ebene wird die Regierungsbildung extrem schwierig,
weil nationalistische und extremistische Kräfte in Flandern so stark geworden sind. Bei der Europawahl konnten ebensolche Kräfte weiter zulegen. Doch wem dienen diese Parteien
wirklich? Damit beginnt unser Nachrichtenüberblick:
01.06.2019: Wem dienen die (neuen) Rechtsparteien?
Egal ob Vlaams Belang, Rassemblement National, FPÖ, Lega oder AFD - alle diese Parteien präsentieren sich selbst als Anti-Establishment-Gruppierungen. Eine neue Studie belegt: Das Gegenteil
ist der Fall! Jene Parteien werden von reichen Elite-Interessen tatkräftig finanziell unterstützt. Wirtschaftspolitisch wollen die neuen Rechtsparteien zumeist das, was den oberen Zehntausend
nutzt
Die englischsprachige Studie des Corporate Europe Observatory findet sich unter:
https://corporateeurope.org/sites/default/files/2019-05/Europe%E2%80%99s%20two-faced%20authoritarian%20right%20FINAL_1.pdf
01.06.2019: EU-Lobbyreport 2019
Die EU unternimmt zu wenig gegen den einseitigen Lobbyeinfluss von Konzernen. Es fehlen wirksame Regeln, um Konzerneinflüsse über einseitig besetzte Expertengruppen, unausgewogene
Lobbytreffen oder informelle Kanäle zu begrenzen. In Sachen Lobbytransparenz ist Brüssel jedoch anderen Hauptstädten Europas inzwischen voraus, folgert eine neue Studie von Lobbycontrol.
Die Studie ist hier abrufbar:
https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/EU-Lobbyreport2019.pdf
01.06.2019: Yanis Varoufakis: "Das Brüssel, das wir heute kennen, ist eine Festung!"
Er war griechischer Finanzminister, Cambridge-Dozent und zuletzt Spitzenkandidat bei der EU-Wahl für das internationale Aktivisten-Netzwerk DIEM25 - Yanis Varoufakis. Er plädiert in einem Telepolis-Interview für eine
Demokratisierung der Wirtschaft. Nachzulesen ist das gesamte Gespräch unter:
https://www.heise.de/tp/features/Das-Bruessel-das-wir-heute-kennen-ist-eine-Festung-4431743.html
01.06.2019: Nächste Attac-Versammlung am 26. Juni in Sankt Vith
Wir treffen uns am 26. Juni um 19 Uhr im Patchwork in Sankt Vith in der Bleichstraße. Herzliche Einladung an alle!
01.05.2019: Attac DG organisiert wieder Lobbytour
Attac DG und Miteinander Teilen organisieren am 3. Juni 2019 eine Reise nach Brüssel. Ziel der Studienfahrt ist das Europaviertel der belgischen Hauptstadt.
Der Tag beginnt um 8.15 Uhr mit der Abfahrt per Zug in Eupen. Unmittelbar nach der Ankunft in der Hauptstadt besuchen die Teilnehmer/innen das Parlamentarium.
Das Parlamentarium ist das Besucherzentrum des Europäischen Parlamentes. Dort findet sich eine große Dauerausstellung auf rund 2900 m2, die vollständig in den
24 Amtssprachen der Europäischen Union gestaltet ist (mittels Multimedia-Guide). Im Nachmittag steht mit einer Lobbytour das Kontrastprogramm an. Im Europaviertel
residieren zahllose Lobbyisten. Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory (CEO) kennt viele von ihnen. In ihrer lobbyismuskritischen Stadtführung wird sie
wichtige Spieler auf dem Brüsseler Lobbyfeld vorstellen und über die Arbeitsweise der Lobbyisten berichten. Die Rückkehr nach Eupen ist gegen 19 Uhr vorgesehen.
Die Zahl der Teilnehmer/innen ist begrenzt. Für die Studienfahrt wird ein Unkostenbeitrag von 20¤ erhoben, dieser schließt die Zugfahrt mit ein. Aus organisatorischen
Gründen ist eine Anmeldung bis zum 24. Mai 2019 erforderlich. Die Anmeldungen nimmt Dirk Riemann von Miteinander Teilen unter dirk|at|miteinander|punkt|be oder per Telefon unter 087/55.50.32 entgegen.
01.05.2019: Bolkesteins Hammer schlägt wieder zu
Die EU-Dienstleistungsrichtlinie, vor über zehn Jahren von Gewerkschaftern und Globalisierungskritikern als "Bolkestein-Hammer" bezeichnet,
hat zahlreiche Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Nach fast zehn Jahren ihrer Anwendung lohnt ein Blick darauf, wie die Bolkestein-Richtlinie
in der Praxis funktioniert. Es zeichnet sich dabei immer deutlicher ab, wie die Richtlinie der öffentlichen Daseinsvorsorge schadet, analysiert
dieser Hintergrundtext der deutschen Attac-Kollegen:
Seit November gehen die Gelbwesten auf die Straße. Präsident Emmanuel Macron begegnet der Bewegung mit einer überraschend massiven Welle
staatlicher Gewalt, die in den hiesigen Medien leider überhaupt nicht thematisiert wird. Doch Haftstrafen, Schlagstöcke und Militär auf den
Straßen ändern kaum etwas - die DemonstrantInnen werden nicht weniger.
01.05.2019: Nächste Attac-Versammlung am 22. Mai in Eupen
Wir treffen uns am 22. Mai um 19 Uhr in Eupen. Ort des Treffens ist das Büro von Miteinander Teilen, Judenstraße 29.
Herzliche Einladung an alle Interessierten!
01.04.2019: Nächste Attac-Versammlung am 24. April in Sankt Vith
Wir treffen uns um 19 Uhr in der Bischöflichen Schule Sankt Vith, Klosterstraße 38. Herzliche Einladung an alle! Themen werden u. a. die Planung der Lobbytour sowie die Wahlen vom 26. Mai sein.
Herzliche Einladung an alle!
01.04.2019: Attac-Urteil in Deutschland - schleichende Orbanisierung?
Gar nicht lustig: Unseren Mitstreitern von Attac Deutschland ist per Urteil des Bundesfinanzhofes die Gemeinnützigkeit abhanden gekommen. Ein Vorgang, der viele Fragen aufwirft.
Das ARD-Magazin Monitor hat darüber kritisch berichtet:
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/attac-100.html
01.04.2019: Was es bedeutet, in Europa arm zu sein
Ende Mai wird auch ein neues Europaparlament gewählt. Wie ist die Lage in der EU? Sehr ungleich. Vielen geht es materiell gut oder sogar sehr gut. Richtig ist aber auch:
Fast ein Viertel der europäischen Bevölkerung - oder etwa 113 Millionen EuropäerInnen - ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht.
Mehr unter:
01.04.2019: Globalisierung: Konzerngewinne ohne Grenzen
"Wie heute unter dem Titel ,Globalisierung' gewirtschaftet wird, hat mit effizientem Einsatz der Ressourcen nicht mehr viel zu tun", findet Christoph Pfluger. "Mehr als die
Hälfte des weltweiten Bruttoinlandprodukts wird von multinationalen Konzernen hergestellt, koordiniert, verarbeitet und vermarktet. Sie liefern uns ein paar großartige Produkte,
aber vor allem kurzlebige Wegwerfware." Der lesenswerte Beitrag findet sich bei inforsperber.ch:
https://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/Globalisierung-Konzerngewinne-ohne-Grenzen
01.04.2019: Attac DG organisiert am 3. Juni wieder eine Lobbytour ins Brüsseler EU-Viertel
Attac DG und Miteinander Teilen organisieren am 3. Juni eine Reise nach Brüssel. Ziel der Studienfahrt ist das Europaviertel der belgischen Hauptstadt.
Im Europaviertel residieren zahllose Lobbyisten. Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory (CEO) kennt viele von ihnen. In ihrer lobbyismuskritischen Stadtführung wird sie
wichtige Spieler auf dem Brüsseler Lobbyfeld vorstellen und über die Arbeitsweise der Lobbyisten berichten. Die Teilnahme an der Studienfahrt wird ca. 20 Euro kosten
(inkl. Bahnfahrkarten). Die Rückkehr nach Eupen ist gegen 19 Uhr vorgesehen. Da die Zahl der Teilnehmer/innen begrenzt ist, sollte man sich baldmöglichst anmelden.
01.03.2019: Nächste Attac-Versammlung am 27. März in Eupen
Wir treffen uns am 27.3 um 19 Uhr in den Räumlichkeiten von Miteinander Teilen in Eupen, Judenstraße 29. Herzliche Einladung an alle!
01.03.2019: Klimaproteste und fehlende Fortschritte bei der Bekämpfung des Klimawandels
Gestern gingen wieder tausende Jugendliche und Studenten einmal mehr auf die Straße, um ihrem Ärger Luft zu machen. "Wir haben gar keine Klimaschutzpolitik.
Hätten wir eine, hätten wir immer weniger Emissionen - haben wir aber nicht, im Gegenteil", sagte der deutsche Sozialpsychologe Harald Welzer kürzlich in einem
Interview. Wer sich von den fehlenden Fortschritten beim Klimaschutz ein Bild machen möchte, kann die Website
www.climateactiontracker.org konsultieren. Jene englischsprachige Website bewertet die
jeweiligen Anstrengungen der Staaten der Welt in der Klimapolitik.
01.03.2019: DG soll Modellregion für Bürgerbeteiligung werden
Die Deutschsprachige Gemeinschaft sorgt landesweit für einen kleinen Paukenschlag. Sie installiert ab September einen Bürgerrat, dessen Mitglieder per Los bestimmt werden solen.
Damit folgt die DG den Überlegungen des bekannten Autors David Van Reybrouck zu einer Reform der parlamentarischen Demokratie.
Ein Kernthema von Attac ist die Steuerflucht. Dazu gibt es nun ein pädagogisches Werkzeug:
https://pour.press/ Laut dem Zähler gehen in Belgien pro Sekunde 963¤ an Steuern durch Steuerflucht verloren.
01.03.2019: EU plant Bolkestein-Hammer 2.0
Die von der EU-Kommission geplante Verschärfung der EU-Dienstleistungsrichtlinie ("Bolkestein-Richtlinie"), würde den Spielraum von Gemeinden massiv einschränken und die lokale Demokratie bedrohen,
warnen 160 zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter diverse nationale Attac-Verbände.
Mehr Infos finden sich unter: http://t1p.de/attac-bolkestein-news
01.03.2019: Verdeckter Kolonialismus: Die Rolle des CFA-Franc
01.02.2019: Neuer Opitz-Film zum extremen Reichtum
Grimme-Preisträger Florian Opitz, am 26.11.2018 auf Einladung von Attac DG zu Gast in Sankt Vith, unternimmt eine Reise in die diskrete Welt der Superreichen. Spannend!
Der neue Film findet sich unter:
https://www.arte.tv/de/videos/067121-000-A/ganz-oben/
Der Agrar-Atlas der Heinrich-Böll-Stiftung zeigt, dass kaum etwas von den fast 60 Milliarden Euro, die die EU jährlich für die europäische Landwirtschaft ausgibt,
für gesunde Lebensmittel, den Schutz von Umwelt, Klima und Biodiversität oder den Erhalt von kleinen und mittleren Betrieben verwendet wird. Im Gegenteil, von 80 Prozent
der Gelder profitieren nur 20 Prozent der Betriebe. Aber der Atlas beweist auch, dass es falsch wäre, die Förderung der Agrarpolitik einfach abzuschaffen. Denn der Umbau
zu einer nachhaltigen und global gerechten Landwirtschaft ist nicht umsonst
Das EU-Japan-Abkommen JEFTA tritt heute zum 1. Februar in Kraft.
JEFTA ist ein Abkommen von Konzernen für Konzerne. Die treibende Kraft hinter den Verhandlungen waren Großunternehmen. Sie haben an dem Abkommen maßgeblich
mitgeschrieben. Ganze 89 Prozent der Treffen der EU-Verhandler*innen fanden mit Konzernlobbyist*innen statt, mit Vertreter*innen der Zivilgesellschaft waren
es gerade mal vier Prozent.
01.01.2019: Nächste Attac-Versammlung am 16. Januar
Die nächste Monatsversammlung findet am 16. Januar um 19 Uhr in Eupen statt. Ort der Versammlung ist das Büro von Miteinander Teilen, Judenstraße 29.
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
01.01.2019: LuxLeaks: Whistleblower am 19. Januar im Parlament in Eupen zu Gast
Attac DG, die KAP und Miteinander Teilen laden am 19. Januar nach Eupen ein. Dort begrüßen die Organisatoren den Whistleblower Raphaël Halet,
der die Luxleaks-Affäre ins Rollen brachte. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Arte hat vor einigen Wochen ein kleines Dokumentarfilm-Juwel veröffentlicht, das sich jeder, der sich um die Zukunft der Demokratie sorgt, anschauen sollte. Titel: Fake America great again! Es geht um Donald Trump,
Robert Mercer, Cambridge Analytica, Facebook und um den Brexit
01.01.2019: Blick nach Griechenland: Syriza wird repressiv
Die griechische Regierungspartei Syriza hat inzwischen so ziemlich jeden Punkt ihres Wahlprogramms verraten. Die Tsipras-Regierung hat öffentliche Ausgaben drastisch gekürzt, weiter dereguliert, Privatisierungen fortgesetzt, Löhne gedrückt, sowie Renten und Sozialleistungen gestrichen. Vor allem aber hat sie öffentliche Investitionen dramatisch zurückgefahren und direkte wie indirekte Steuern auf ein nie gekanntes Niveau angehoben. Alles Maßnahmen, die für Haushalte mit geringem bis mittlerem Einkommen brutale Einschnitte bedeuten. Der einzige Unterschied zu Vorgängerregierungen besteht darin, dass Tsipras und seine Partei im Januar 2015 die Wahlen mit dem Versprechen gewannen, genau diese Kürzungspolitik zu beenden. Die Kürzungspolitik und Deregulierungen, die der Mehrheit der Bevölkerung großen Schaden zufügen, lassen sich nicht ohne ein gewisses Maß an Repression und Zwang durchsetzen,
berichten Costas Lapavitsas und Stathis Kouvelakis aus Griechenland im AdaMag
https://adamag.de/syriza-wird-repressiv
01.01.2019: Regulatorische Kooperation in Handelsabkommen
Immer wieder ist das Verfahren der regulatorischen Kooperation in der Diskussion, wenn es um große Handelsabkommen wie TTIP, CETA und JEFTA geht. Eine neue Studie zeigt, dass das
Verfahren bereits in der Vergangenheit genutzt wurde, um Verbraucher- und Umweltschutz zu verwässern oder ganz zu verhindern. Die Festschreibung regulatorischer Kooperation in zahlreichen
Handelsabkommen, wie CETA und JEFTA, gefährdet Demokratie und Gemeinwohl. Mehr unter:
https://www.lobbycontrol.de/produkt/ein-gefaehrliches-regulatorisches-duett-broschuere/
01.12.2018: Migration normalisiert sich - Infografik
Die Zahl der Migranten, die nach Europa kommen, ist wieder auf dem Niveau von vor 2015, aber die Rechtspopulisten in ganz Europa setzen immer noch auf Anti-Immigrationsrhetorik,
um ihre Agenda voranzutreiben.
https://www.liberties.eu/de/infographics/migration-infografik/192
01.12.2018: Wirtschaftssanktionen als scharfe Waffe
Schon einmal etwas von »Sekundärsanktionen« gehört? Nein? Dann könnte dieser Text recht interessant sein. Es geht darum, wie die USA recht erfolgreich versuchen, unliebsame
Staaten mit wirtschaftlichen Strafen in die Knie zu zwingen.
01.12.2018: Nächste Attac-Versammlung am 5.12 zum Thema Foodsharing
Attac DG lädt zur nächsten Monatsversammlung nach Sankt Vith ein. Jennifer Margraff informiert über das Thema Foodsharing. Um 19 Uhr geht es im Patchwork in der Bleichstraße los.
Herzliche Einladung an alle Interessierte!
01.12.2018: Schon vormerken: LuxLeaks-Whistleblower im Januar in Eupen zu Gast
Die KAP, Attac DG und Miteinander Teilen laden voraussichtlich am 19. Januar nach Eupen ein. Dort begrüßen die Organisatoren den Whistleblower Raphaël Halet, der die LuxLeaks-Affäre
ins Rollen brachte. Mehr Infos zur der Veranstaltung folgen im Januar-Newsletter.
01.11.2018: Nicht vergessen: Florian Opitz am 26.11 in Sankt Vith
Der renommierte Dokumentarfilmer Florian Opitz kommt nach Ostbelgien. Er ist zweifacher Grimme-Preisträger - das ist der wichtigste deutsche Filmpreis.
Florian Opitz bringt seinen neuen Film "System Error" mit. Um 20 Uhr findet am 26.11 ein Filmabend im Kino Corso statt. Im Anschluss an den Film steht Florian Opitz für Fragen und einen Austausch zur Verfügung. Außerdem veranstalten wir im Nachmittag des 26.11 eine Schulvorstellung für Schüler. Unsere Partner bei der Organisation des Tages sind ArsVitha und GrenzGeschichteDG.
Die EU sei im Korsett neoliberaler Verträge gefangen, die systematisch Konzerninteressen Vorrang vor sozialen Standards, Menschenrechten und Umweltschutz geben, sagt die Autorin Lisa Mittendrein von Attac Österreich.
Mittendrein ist Mitautorin des Buches "Entzauberte Union. Warum die EU nicht zu retten und ein Austritt keine Lösung ist."
01.11.2018: Nächste Attac-Versammlung am 15.11 in Eupen
Die nächste Versammlung geht am 15.11 um 19 Uhr über die Bühne. Achtung, das ist ein Donnerstag und kein Mittwoch! Wir treffen uns in den Räumlichkeiten von Miteinander Teilen in der Judenstraße. Herzliche Einladung an alle!
01.10.2018: Attac lädt ein: Florian Opitz kommt am 26.11 in die DG
Der renommierte Dokumentarfilmer Florian Opitz kommt nach Ostbelgien. Er ist zweifacher Grimme-Preisträger - das ist der wichtigste deutsche Filmpreis.
Florian Opitz bringt seinen neuen Film "System Error" mit. Nach dem derzeitigen Planungsstand findet am 26.11 ein Filmabend im Kino Corso statt. Im Anschluss an den Film steht Florian Opitz
für Fragen und einen Austausch zur Verfügung. Außerdem veranstalten wir im Nachmittag des 26.11 eine Schulvorstellung für Schüler. Unsere Partner bei der Organisation des Tages sind ArsVitha
und das sich in Gründung befindliche Zentrum für politische Bildung in Eupen.
01.10.2018: Zehn Jahre Finanzkrise - die große Wut
Zehn Jahre ist nun der Bankencrash her, der das globale Finanzsystem an den Rand des Abgrunds brachte. Was hat sich getan? Insgesamt viel zu wenig, meint John Lancaster in dem folgenden Beitrag:
Der Facebook-Skandal rund um Cambridge Analytica hat viele aufgeschreckt. Zu Recht.
Unsere Daten werden für die politische Meinungsbildung verwendet. Und hier liegt eine tiefere Gefahr für unsere Demokratie. Unsere Daten im Internet werden gesammelt,
zum Zwecke der Manipulation auf viele verschiedene Arten und Weisen verarbeitet und dann wieder bei uns eingespielt. "Microtargeting" nennt sich dies.
Vor einem Jahr ist das Freihandelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada vorläufig in Kraft getreten - obwohl es noch nicht alle
Staaten ratifiziert hatten. Das gesamtbelgische OK steht immer noch aus, die Wallonie und die DG haben noch nicht zugestimmt.
01.10.2018: Nächste Attac-Versammlung am 17. Oktober in St.Vith
Wir treffen uns um 20 Uhr im Patchwork in der Bleichstraße. Herzliche Einladung an alle!
[Aktualisierung vom 10.09.2018]: Florian Opitz im November zu Gast in der DG
Der renommierte Dokumentarfilmer Florian Opitz kommt auf Einladung von Attac nach Ostbelgien - jedoch erst IM NOVEMBER und nicht am ersten Oktober, wie im Vorfeld angekündigt.
Opitz ist zweifacher Grimme-Preisträger - das ist der wichtigste deutsche Filmpreis.
Florian Opitz bringt seinen neuen Film "System Error" mit. Ein genaues Datum ist derzeit noch nicht gesetzt, aber wir peilen November diesen Jahres an. Der Filmabend wird im Kino Corso stattfinden. Im Anschluss an den Film wird Florian Opitz für Fragen und eine Diskussion zur Verfügung stehen. Außerdem versuchen wir Schulveranstaltungen in Eupen und Sankt Vith in Zusammenarbeit mit Partnern zu organisieren.
Wir wissen, was zu tun ist, um den Klimawandel zu stoppen. Wir müssen Kohle, Öl und Gas im Boden lassen. Aber die Energiekonzerne haben eine Geheimwaffe, um den Planeten weiter anheizen zu
können: den Energiecharta-Vertrag. Er ist dabei, massiv ausgebreitet zu werden - nach Afrika, Asien und Lateinamerika - und droht somit, noch mehr Regierungen an konzernfreundliche Energiepolitiken zu binden.
Eine neue Studie von Thomas Curran und Andrew Hill, veröffentlicht in der Zeitschrift "Psychological Bulletin", kommt zu dem Ergebnis, dass sich der Perfektionismus immer weiter ausbreitet.
Vor allem bei jungen Menschen unter 25. Den Autoren zufolge hat die neoliberale Meritokratie gnadenlose Bedingungen geschaffen, in denen jede Person ihre eigene Markenbotschafterin, alleinige
Vertreterin ihres Produktes (sie selbst) und Maklerin ihrer eigenen Arbeitskraft in einem allumfassenden Wettbewerb ist. Eine Konsequenz dieses Anstiegs des Perfektionismus ist Curran und Hall
zufolge eine Reihe von Epidemien schwerer psychischer Erkrankungen. Perfektionismus korreliert stark mit Ängsten, Essstörungen, Depressionen und Selbstmordgedanken.
01.09.2018: Chance vertan: Zehn Jahre Finanzkrise und Regulierung der Finanzmärkte
Die Pleite der US-Bank Lehman Brothers am 15. September 2008 markierte den Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise, die im Anschluss vollends auf europäische Banken übergriff. Nur durch milliardenschwere Bankenrettungsschirme und Konjunkturprogramme
konnte ein Absturz der Weltwirtschaft verhindert werden. Was ist seitdem passiert? Viel zu wenig, meint eine Studie von Rainald Ötsch und Axel Troost im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Die Studie gibt es hier:
https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Analysen/Analysen47_Finanzkrise_web.pdf
01.08.2018: Nächste Attac-Versammlung am 12. September in Eupen
Wir treffen uns am 12. September 2018 um 19 Uhr in Eupen. Der Ort muss noch bestätigt werden - vermutlich treffen wir uns in den Räumlichkeiten von Miteinander Teilen in der Judenstraße 29 in Eupen.
01.06.2018: Letzter Newsletter vor der Sommerpause
Liebe Mitglieder und Sympathisanten,
mit dem Anbruch des Juni nähert sich das Jahr 2018 seiner Halbzeit. Die zweite Hälfte des Jahres könnte sehr spannend werden. Die nächste Finanzkrise
könnte uns schon bald ins Haus stehen. Das Attac-Netzwerk hat in den letzten Jahren immer davor gewarnt, dass speziell die Krise im Euroraum nur
pausiert - aber nicht gelöst ist.
Was wird zum Auslöser? Im Moment spricht vieles für Italien. Dort ist der Frust über den Euro und die damit verbundene Austeritätspolitik besonders groß. Ein Austritt aus der Währungsunion wird im Land des Stiefels durchaus diskutiert.
01.06.2018: Yanis Varoufakis: "Italien zu groß, um schikaniert zu werden"
01.06.2018: Libyen-Krieg 2011: Sarkozys Big Spender und die Verteidigung des CFA Franc mit anderen Mitteln
Der CFA Franc wird von der französischen Zentralbank verwaltet - ohne jede reale Mitsprache der afrikanischen Länder. Er ermöglicht seit über einem halben Jahrhundert den billigen Zugriff auf die für Frankreich und Europa lebensnotwendigen Rohstoffe.
Libyens Diktator Gaddafi wollte das ändern. Möglicherweise wurde er (auch) deshalb 2011 gestürzt.
Ein sehr lesenswertes Stück. Zu finden bei den Nachdenkseiten unter:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=43982&pdf=43982
01.06.2018: Zahlreiche neue interessante Dokumentarfilme gerade erschienen
In den (Nischen-)Kinos laufen derzeit zahlreiche interessante Dokumentarfilme.
01.06.2018: Nächste Attac-Versammlung am 18.6.2018
Die nächste Attac-Versammlung findet am Montag (!), 18.6.2018, in Eynatten bei Edda Junesch statt. Start um 19 Uhr. Adresse: Rotkreuzstraße 43 in Eynatten. Frau Junesch lädt uns in ihren Garten ein und will
auch einiges zu den Nachhaltigkeitsprojekten sagen, die sie in Eynatten plant. Ansonsten auf der Agenda: Planung eines Filmabends im Herbst mit dem oben schon erwähnten neuen Film "System Error". Zum Filmabend soll auch der Filmemacher Florian Opitz eingeladen werden.
Es erscheint kein Newsletter im Juli und im August. Wir wünschen allen einen angenehmen und erholsamen Sommer 2018!
04.05.2018: Nächster Attac-Termin: 23. Mai in Sankt Vith - Vortrag "Demokratie in Zeiten des Neoliberalismus"
Das nächste Attac-Treffen findet am 23. Mai in Sankt Vith (Patchwork, Bleichstraße) statt. Nicht wie üblich um 20 Uhr, sondern bereits um 19 Uhr.
Es ist keine gewöhnliche Versammlung, sondern es handelt sich um einen Vortrags- und Diskussionsabend mit Attac-Mitglied Norbert Nicoll. Der Vortrag findet statt im Rahmen der Aktionstage zur politischen Bildung 2018. Eintritt frei!
04.05.2018: Zeitverdichtung und Beschleunigung: Momo in Zeiten der Digitalisierung
Im Transform-Magazin erscheinen häufig lesenswerte Texte. Der Philosoph Christian Uhle beleuchtet in einem Gastbeitrag kritisch die
Rolle der Digitalisierung. Eigentlich, so Uhle, müssten wir heute Zeit-Könige sein, doch tatsächlich wird Zeit als Ressource immer knapper. Wie kann das sein?
04.05.2018: Ökonom Dani Rodrik: "Wir haben die Verlierer der Globalisierung vergessen"
Dani Rodrik ist Harvard-Professor und einer der weltweit angesehensten Ökonomen weltweit. Rodrik geht in einem Interview hart mit
seiner Zunft ins Gericht: Viel zu lange hätten Ökonomen und Politiker das Dogma des ungehemmten Freihandels nachgebetet. Und dabei eine
populistische Revolte provoziert.
04.05.2018: Ruhe am Set! Die EU verhandelt über neue Handelsabkommen
Zu mehr Offenheit und Öffentlichkeitsbeteiligung aufgefordert, bewirbt die Europäische Kommission ihre Handelsverhandlungen nun als
transparent und integrativ. Das Corporate Europe Observatory in Brüssel beobachtet die Aushandlung neuer Handelsabkommen ganz genau -
und stellt ernüchtert fest: Alles nur Augenwischerei!
Die wichtigste Info ist diese: Die realen Löhne und Gehälter in vielen Ländern der EU fallen - so auch in Belgien:
15.04.2018: Doku-Tipp: Die Story zum Handel
Wie unfair kann freier Handel sein? Die Dokumentation "Spiel ohne Grenzen: Die Lüge vom freien Handel" zeigt, wie im Welthandel getrickst, getäuscht
und gedroht wird. Und nicht nur vom amerikanischen Präsidenten oder dem mächtigen China, sondern auch von der Europäischen Union. Nur: Es bleibt weitestgehend verborgen.
15.04.2018: Nächste Attac-Versammlung am 18. April
Die nächste Monatsversammlung findet am 18. April um 20 Uhr in Eupen statt. Ort: Miteinander Teilen, Judenstr. 29. Herzliche Einladung an alle!
01.02.2018: Was läuft bei Attac DG? Und wann ist die nächste Versammlung?
Im Januar schulten wir an zwei halben Tagen Gewerkschaftsdelegierte der FGTB. Derzeit planen wir zwei Filmabende (in Eupen und Sankt Vith),
bei denen es um die Themen »Transition und Nachhaltigkeit« geht. Die Filme sollen mit der Vorstellung von Akteuren verknüpft werden,
die den Wandel leben und voranbringen.
Unsere nächste Versammlung findet am 21. Februar um 20 Uhr in St.Vith statt. Ort der Versammlung ist das Patchwork, Bleichstr. 6-8. Herzliche Einladung an alle!
Wir wünschen eine gute Zeit!
Viele Grüße von eurer Attac-Gruppe
01.02.2018: Der lange Text: Facebook und die Zersetzung der Demokratie
Im Juni 2017 hatten wir schon auf einen beunruhigenden Text
verwiesen ( http://www.nachdenkseiten.de/?p=38321&output=pdf),
der deutlich machte, welchen Einfluss die sozialen Netzwerke (und hier allen voran Facebook) auf die Steuerung der öffentlichen Meinung
sowie auf Wahlergebnisse schon heute haben. Ende 2017 erschien nun ein Text des investigativen britischen Journalisten Nafeez Ahmed, der einen
Blick in die Zukunft wirft. Den Text gibt es bisher nur auf Englisch - aber er ist äußerst interessant.
Die Digitalisierung nimmt in den öffentlichen Diskussionen eine immer prominentere Rolle ein. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat ein
interessantes Dossier zur digitalen Wirtschaft zusammengestellt.
Die Schifffahrt ist das Rückgrat der Globalisierung, schließlich werden über 90 Prozent des Welthandels über den Seeweg abgewickelt.
Eine dynamische Karte visualisiert die Entwicklung der letzten Jahre.
Oxfam hat einen neuen Ungleichheitsbericht vorgelegt. Zentrale Erkenntnis: Das reichste Prozent der Menschen strich 82
Prozent des im vergangenen Jahr erwirtschafteten Vermögenswachstums ein, während die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung leer ausging.
04.01.2018: Nächste Attac-Versammlung am 21. Februar
Die nächste Monatsversammlung findet am 21. Februar um 20 Uhr in St.Vith statt. Ort der Versammlung ist das Patchwork, Bleichstr. 6-8. Herzliche Einladung an alle!
01.01.2018: Nächste Attac-Versammlung am 3. Januar
Die nächste Monatsversammlung findet am 3. Januar um 20 Uhr in Eupen statt. Ort der Versammlung ist das Büro von Miteinander Teilen, Judenstraße 29. Herzliche Einladung an alle!
01.01.2018: Schuldenbremse - eine neoliberale Idee
Die DG hat einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt. Sie setzt damit die im europäischen Fiskalpakt verankerte Schuldenbremse um. Eine Wahl hat sie nicht (mehr).
Woher kommt die Idee einer Schuldenbremse? Kaum jemand weiß das. Urheber ist der neoliberale Ökonom James Buchanan.
01.01.2018: Filmtipp: Nothing to hide - Demokratie in Gefahr
Wir geben immer mehr freiwillig von uns preis und installieren auf unseren Mobiltelefonen Apps, die allerlei private Daten von uns übermitteln. Die Filmemacher Marc Meillassoux und Mihaela Gladovic gehen der Frage nach,
was das über uns und unsere Gesellschaft aussagt.
Thomas Piketty ist seit einigen Jahren einer der bekanntesten Ökonomen weltweit. Sein Spezialgebiet ist die Ungleichheitsforschung. Nun ist unter seiner Federführung ein neuer Report erschienen, der nüchtern feststellt,
dass überall auf der Welt die Ungleichheit zunimmt. Das sei kein Naturgesetz, betonen die Studienautoren um Thomas Piketty.
Die digitale Währung Bitcoin hat im vergangenen Jahr viele Schlagzeilen produziert. Der Kurs ist auf Basis des gesamten Jahres 2017 stark angestiegen. Daran ändern auch die heftigen Kursverluste im Dezember nichts.
Ist der Bitcoin mehr als nur ein Spekulationsobjekt? Viele Experten sind skeptisch. Die Blätter für deutsche und internationale Politik warnen gar: "Der Bitcoin ist ein demokratiefeindlicher Irrweg".
02.12.2017: Paradise Papers - Ernst & Young schwer belastet
Anfang November enthüllten die Paradise Papers wie Reiche mit Hilfe dubioser Kanzleien und Beratungsfirmen, Steuern sparen - und das nicht zu knapp. Dabei werden "Schlupflöcher" genutzt und Gesetze clever "umgangen".
Die Schäden für die EU-Staaten gehen in die Milliarden. Ganz vorne mit dabei: die Kanzlei Ernst & Young (EY). Pikant: EY berät die Deutschsprachige Gemeinschaft beim aktuellen zweiten PPP-Schulbauprogramm -
und wird für seine Dienste vermutlich mehrere Millionen Euro einstecken. Berichterstattung dazu in unseren regionalen Medien? Fehlanzeige!
02.12.2017: Imperiale Lebensweise: die Kosten der Digitalisierung
Die Digitalisierung ist ein großes Thema. Die Digitalisierungs-Anhänger versprechen große Einsparungen von Energie und Ressourcen. Aber stimmt das? Schon einige Zahlen wecken Zweifel: Heute ist jeder vierte Mensch auf
der Welt bei Facebook registriert. Jeden Tag werden über 150 Millionen Skype-Gespräche geführt, 8,8 Milliarden Youtube-Videos geschaut, 207 Milliarden E-Mails versendet, 803 Millionen Tweets abgesetzt und über 4,2 Milliarden
Suchanfragen bei Google eingegeben. All das geschieht nicht im luftleeren Raum, sondern erfordert Energie und Ressourcen. Bei Lichte betrachtet wird die westliche imperiale Lebensweise durch die Digitalisierung zementiert.
Die Kosten tragen andere.
Intelligente und digital vernetzte Systeme sollen eine weitgehend selbst organisierte Produktion ermöglichen; Menschen, Maschinen, Logistik und Produkte werden miteinander vernetzt und tauschen untereinander Daten aus.
Ziel ist es, ganze Wertschöpfungsketten zu optimieren. Das geht nicht ohne Opfer, meint Matthias Becker.
Unsere Wirtschafts- und Lebensweise führt zur globalen Erwärmung. Und diese wiederum dazu, dass der Meeresspiegel steigt. Correctiv hat dazu eine interessante interaktive Karte erstellt:
https://searise.correctiv.org/de/explore
02.12.2017: Nächste Versammlung am 13.12. in Sankt Vith !!
Wir treffen uns um 20 Uhr im Patchwork in der Bleichstraße in Sankt Vith. Hauptthema wird die Planung von einem oder zwei Filmabenden (in Eupen und womöglich auch in Sankt Vith) mit anschließender Diskussion zum Thema
Nachhaltigkeit im Frühjahr 2018 sein. Außerdem wird kurz das neueste Buch ("Glückliche Genügsamkeit") von Pierre Rabhi vorgestellt. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
12.11.2017: NOVEMBERVERSAMMLUNG VERSCHOBEN !!
Wir treffen uns am 22. November und nicht, wie im Newsletter angekündigt, bereits am 15/11 (unverändert bei Miteinander Teilen, Details oben rechts)
01.11.2017: Nachhaltigkeit I: Die Ambivalenz des Schenkens
Mit dem November neigt sich das Kalenderjahr 2017 allmählich dem Ende entgegen. Bald sind viele von uns wieder mit Weihnachtseinkäufen
beschäftigt - und wissen dann kaum, was sie schenken sollen (weil viele schon viele Dinge haben). Damit beginnen unsere Lesetipps für den
neuen Monat:
Das transform Magazin gibt Anstöße für den gesellschaftlichen Wandel und wartet regelmäßig mit interessanten Artikeln zum Thema Nachhaltigkeit
auf. Wer es noch nicht kennt, kommt mit diesem Link auf die Hauptseite: https://www.transform-magazin.de
01.11.2017: Nachhaltigkeit II: Kann Entkopplung funktionieren?
Attac DG-Mitglied Norbert Nicoll hat einen Gastbeitrag in der Frankfurter Rundschau veröffentlicht (die zu den größten überregionalen Tageszeitungen
in unserem Nachbarland Deutschland gehört). Es geht um die vielleicht wichtigste Frage unserer Gesellschaft in diesem Jahrhundert: Gelingt uns die
Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch?
Der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis meldet sich mit dem Buch "Adults in the room" (Erwachsene in dem Raum") zurück.
Das Buch ist für das Verständnis der "Griechenlandkrise" höchst bedeutsam, findet Niels Kadritzke in einer Rezension für "Le monde diplomatique"
01.11.2017: Videolink: Hagen Rether in den WDR-Mitternachtsspitzen
Der deutsche Kabarettist Hagen Rether teilte am Freitag in den WDR-Mitternachtsspitzen wieder aus - und zwar ordentlich. Und nicht nur das:
Er hielt uns den Spiegel vor. Unser Wohlstand, so Rether, beruhe auf Leichenbergen an anderen Orten in der Welt.
03.10.2017: Attac-Versammlung/Vorträge zum Thema "Wachstumskritik"
Die nächste Attac-Versammlung findet am 25. Oktober 2017 im Patchwork Sankt Vith statt. Wir zeigen, passend zur
Lobbytour, den Film "The Brussels Business".
Außerdem auf der Agenda: Attac-Mitglied Norbert Nicoll referiert am 19. Oktober um 20 Uhr im Foyer des BRF. Und am
23. Oktober im Kino Corso in Sankt Vith. (Inhaltlich gleichen die Vorträge sehr stark den Referaten, die im
Oktober/November 2016 in Aachen, Eupen und Sankt Vith gehalten wurden.)
03.10.2017: Finanztransaktionssteuer: Macron bremst weiter
Emmanuel Macron hat sich in seiner vielbeachteten Europa-Rede an der Sorbonne auch zu der geplanten Finanztransaktionssteuer
geäußert. Die Rede zeigt: Macron will bestenfalls eine zahnlose Steuer.
Dazu eine Stellungnahme der Kollegen von Attac-Deutschland: http://www.attac.de/index.php?id=394&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=9349
03.10.2017: Schmutz statt Argumente: Bericht dokumentiert Diffamierungskampagne gegen TTIP-Kritiker
"Panikmache", "Desinformation", "Anti-Amerikanismus": Als Konzernlobbyisten die Argumente gegen die Kritik an TTIP
und CETA ausgingen, versuchten einige von ihnen, die handelskritische Bewegung mit anderen Mitteln zu diskreditieren.
Das zeigt die neue Studie "Blaming the Messenger" des Corporate Europe Observatory. Bei den Diffamierungen machten
Lobbyisten vor dreisten, unhaltbaren Unterstellungen, wie etwa der Finanzierung der Bewegung durch Russland, nicht halt.
Besorgniserregend: Die EU-Kommission übernahm teilweise den Ton der Konzernlobbyisten.
Dazu ein Interview mit dem Buchautor Stefn Dietl ("Die AfD und die soziale Frage").
Mehr unter: https://www.lobbycontrol.de/2017/09/schmutz-statt-argumente-bericht-dokumentiert-diffamierungskampagne-gegen-ttip-kritiker/
03.10.2017: AfD: Partei der kleinen Leute? Mitnichten!
Die AfD versucht, sich als Anti-Establishment Partei zu profilieren. Besonders erfolgreich ist die AfD mit dieser
Inszenierung bei denjenigen, die Angst haben, selbst Opfer der in Deutschland erfolgten Umbaumaßnahmen des
Arbeitsmarktes und der sozialen Sicherungssysteme zu werden.
Dazu ein Interview mit dem Buchautor Stefn Dietl ("Die AfD und die soziale Frage").
Mehr unter: http://www.annotazioni.de/post/2111
04.09.2017: Schlusslicht: Sparpolitik und ausgequetschte Europäer
Die Austeritätspolitik hat die EU und hier besonders die südeuropäischen Staaten auch zehn Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise fest im Griff. Es leiden die kleinen und mittleren Einkommen.
Dazu passt die folgende Karikatur:
Attac DG trifft sich am 20.9.2017 um 20 Uhr bei Miteinander Teilen, Judenstraße 29 in Eupen. Die Versammlung im Oktober findet am 25.10.2017 in Sankt Vith (Patchwork) statt.
Beginn: 20 Uhr. Herzliche Einladung an alle!
04.09.2017: Interessante Karten und Grafiken ...
... mit einem Schwerpunkt auf den Bereich der Nachhaltigen Entwicklung stellt das Projekt "Regards sur la Terre" bereit:
04.09.2017: Lobbytour nach Brüssel am 14.9.2017 ausgebucht
Vor der Sommerpause wurde mehrfach auf unsere Studienfahrt nach Brüssel am 14. September hingewiesen. Inzwischen sind alle Plätze für die Reise
ins EU-Viertel restlos ausgebucht.
03.06.2017: Nächste Attac-Termine
Die kommende Monatsversammlung ist am Mi. 7.6.2017 in Eupen. Am 12. Juli treffen wir uns mit dem EU-Abgeordneten Pascal Arimont in Sankt Vith zu
einem Austausch rund um TTIP, CETA und Co. Und am 14.9.2017 steht auf vielfachen Wunsch wieder eine Lobbytour auf dem Programm. Wir fahren nach
Brüssel und besuchen u. a. das EU-Parlament. Im Nachmittag führt uns die inzwischen deutschlandweit bekannte TTIP-Kritikerin Pia Eberhardt durch
Brüsseler Lobbysumpf. Neugierig geworden? Interessierte sollten sich zeitnah anmelden. Am besten per Mail (norbertnicoll@hotmail.com) oder per
Telefon unter 0485/826051.
03.06.2017: Der Brexit und die Macht der digitalen Meinungsmanipulation
Die Nachdenkseiten haben vor einiger Zeit ein interessantes Stück zum Brexit publiziert. 15 Seiten lang, aber recht lesenswert.
Es geht u. a. um Big Data, Facebook und Google-Algorithmen.
03.06.2017: Neoliberalismus im Bildungssystem: das Kompetenzmodell der OECD
Der Neoliberalismus ist überall - und dennoch weitgehend unsichtbar. Schlagendes Beispiel: das Unterrichtswesen. Hier orientieren sich alle
inzwischen an "Kompetenzen" - und niemand stellt das System in Frage. Na ja, fast niemand: Der Bildungsforscher Jochen Krautz tut es. Er meint:
Der Kompetenzansatz ist grundfalsch und durch die Bank neoliberal. Klassische Bildung wird über Bord geworfen.
Attac DG trifft sich am Mittwoch um 20 Uhr in den Räumlichkeiten von Miteinander Teilen, Judenstraße 29 in Eupen. Herzliche Einladung an alle Interessierten! Auf der Agenda steht u. a.
a) Planung der nächsten Lobbytour
b) Vorbereitung des Treffens mit dem Europaabgeordneten Pascal Arimont
c) Präsidentschaftswahl in Frankreich
d) Attac-Finanzen
01.05.2017: Präsidentschaftswahl in Frankreich: Wer ist Emmanuel Macron?
Von den etablierten Medien wird Emmanuel Macron schon wie der sichere Sieger der Stichwahl am 7. Mai gefeiert. Seine Chancen stehen gewiss gut.
Aber es bedarf vielleicht nur eines islamistischen Anschlags, um Macrons Chancen auf den Sieg zu schmälern. Unabhängig davon ist zu fragen:
Wer ist dieser Emmanuel Macron? Ein Hoffnungsträger? Ein Anti-System-Kandidat? Beides wohl kaum. Macron steht für neoliberale Politik, wie Felix Syrovatka im Mosaik-Blog ausführt.
Die Lobbyisten gehen bei der EU-Kommission ein und aus, alles wie gehabt. Dabei hatte Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker
mehr Ausgewogenheit versprochen.
Die EU hängt wie ein angeschlagener Boxer in den Seilen. Und das bleibt auch dann so, wenn Emmanuel Macron die Präsidentenwahl in Frankreich gewinnt.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat kürzlich einen Band zur europäischen Krise veröffentlicht. Dieser versammelt verschiedene wissenschaftliche Beiträge
und dokumentiert den derzeitigen Zustand der EU.
01.05.2017: Neues Buch: Das Märchen vom gerechten Markt
Der Ökonom Jürgen Freimann hat ein lesenswertes Buch zu verschiedenen Markt-Mythen verfasst. Prominent vertreten im Buch sind auch
die "Freihandelsabkommen" TTIP und CETA. Attac DG-Mitglied Norbert Nicoll hat das Vorwort zu dem Buch geschrieben.
01.05.2017: Video: Mit offenen Karten - Kräfteverhältnisse im Welthandel
Viele kennen die Arte-Reihe "Mit offenen Karten". Der Erfinder der Serie, Jean-Christophe Victor, ist vor einigen Monaten verstorben.
Die Reihe bleibt auch nach dem Tod von Victor sehenswert. Stellvertretend für viele gute Folgen hier der Hinweis auf folgende Ausstrahlung:
"Welthandel im Wandel" - das Filmchen zeigt die Kräfteverhältnisse in der globalisierten Welt.
Wir treffen uns am 5. April um 20 Uhr bei Miteinander Teilen, Judenstraße 29. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
01.04.2017: Wer regiert im Weißen Haus?
Das Großkapital scheint noch leichteres Spiel als bisher zu haben, wenn es darum geht, Gesetze zu beeinflussen.
Beispiel gefällig? ExxonMobil, der weltweit größte Erdölkonzern, publizierte eine Pressemitteilung, die von der Trump-Administration zum offiziellen Regierungsstatement weiterverarbeitet wurde.
Wer es nicht glaubt, der sehe sich das an:
01.04.2017: Banken rechnen Gewinne durch Steuerflucht klein
Ok, das ist keine überraschende Meldung. Trotzdem gab es bisher kaum Zahlen. Oxfam hat nun nachgerechnet und liefert genau diese Zahlen.
Das Großherzogtum Luxemburg spielt bei der Steuerflucht (mal wieder) eine besonders unrühmliche Rolle.
01.04.2017: Die EU verhandelt mit Japan einen TTIP-Zwilling
Im stillen Kämmerlein strickt die EU an einem Freihandelsabkommen mit Japan. Die Inhalte erinnern an CETA und TTIP.
Vorgesehen sind Sonderklagerechte für Konzerne.
Das Europäische Parlament hat sich mehrheitlich für CETA ausgesprochen - für alle CETA-Kritiker ist das eine Niederlage.
Jetzt müssen noch die nationalen Parlamente über den Vertrag abstimmen, darunter auch das Parlament in Eupen.
Die NGO Lobbycontrol hat derweil neues brisantes Studienmaterial zu CETA vorgelegt. Tenor: CETA ist ein Einfallstor
für Lobbyisten und hebelt die Demokratie aus.
01.03.2017: Neues Handbuch der Transition erschienen
Die Bewegung der "Städte im Wandel" hat ein neues Handbuch publiziert, das kostenlos heruntergeladen werden kann.
Bisher verfügbare Sprachen: Englisch, Spanisch und Französisch.
Donald Trump ist jetzt gut einen Monat im Amt. Es gibt viele gute Analysen zu seinem Wahlerfolg und zu den ersten Maßnahmen,
die er in seinem neuen Amt getroffen hat.
01.03.2017: Tax Justice Network: Großbritanniens Überseegebiete sind die größten EU-Steuerparadiese
Seit vielen Jahren dreht sich das Steuersenkungskarussell europa-, aber auch weltweit immer schneller.
"Wenn Theresa May zwischen den Zeilen in Aussicht stellt, Großbritannien noch mehr zur Steueroase zu machen,
dann ist das letztlich ein Bluff", meint Markus Meinzer vom Tax Justice Network. Die britischen Kanalinseln
und Überseegebiete bezeichnet Meinzer in einem Interview als die größten EU-Steuerparadiese.
01.03.2017: Und noch eine interessante Grafik: Öl und Gas in den USA
Die von Donald Trump hart gescholtene Washington Post hat eine tolle Serie von Grafiken veröffentlicht. Thema: Erdgas und Erdöl im Land des Donald Trump.
01.02.2017: Trump I: Analyse des Aufstiegs der nationalistischen Rechten
In den USA stehen jetzt existenziell wichtige Errungenschaften auf dem Spiel: arbeitsrechtliche Sicherungen und Bürgerrechte, die Rechte von Frauen und LGBTs,
Klimagerechtigkeit und soziale Bewegungen. International und global wird die Entscheidung für einen Präsidenten, der einen explizit rassistischen
und muslimfeindlichen Wahlkampf als "starker Mann" geführt hat, vorhandene Spannungen verschärfen und die Wahrscheinlichkeit weiterer
Feindseligkeiten erhöhen, so eine These der Rosa-Luxemburg-Stiftung New York.
01.02.2017: Beunruhigende Studie: Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen im freien Fall
"Noir jaune blues" heißt eine Langfriststudie im Auftrag von RTBF und Le Soir, die größte Beachtung verdient. Die erste Erhebung
fand 1997 statt. Nun, zwanzig Jahre später, liegt eine neue Studie vor. Befund: Das Vertrauen in die Institutionen hat sich (fast)
in Luft aufgelöst. Solidarität verschwindet, während das Misstrauen gegenüber Fremden ansteigt.
Immer weniger Konzerne bestimmen weltweit über einen immer höheren Anteil der Lebensmittelerzeugung und Ernährung - zum Nachteil
von Kleinbäuerinnen und -bauern, Landarbeiterinnen und -arbeitern sowie der regionalen Lebensmittelversorgung. Das zeigt der neue
"Konzernatlas 2017", eine Zusammenstellung von Fakten und Grafiken zur Agrarindustrie.
Wir treffen uns um 20 Uhr im Café Patchwork in Sankt Vith. Wir schauen und diskutieren gemeinsam den Film "The Brussels Business".
Dabei geht es um das Thema des Lobbyismus. Eine Kurzinfo zum Film findet sich hier:
Am 1.2.2017 im Patchwork in Sankt Vith: Wir schauen den Film "The Brussels Business" gemeinsam an. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit darüber aus zu tauschen !
02.01.2017: Nächste Attac-Versammlung am 11. Januar 2017
Unsere nächste Versammlung findet am 11.1.2017 um 20 Uhr in Eupen statt. Ort ist das Büro von
Miteinander Teilen, Judenstraße 29. Jeder ist willkommen!
Auf der Agenda stehen u. a. folgende Tagesordnungspunkte:
a) Planung der Attac-Aktionen im Jahr 2017
b) TiSA-Sensibilisierung in der DG
c) Attac-DG-Infovideos
02.01.2017: Unsere Welt in Daten
Vielleicht ist die Welt doch ein etwas hoffnungsvollerer Ort, als uns das abgelaufene Angst-Jahr 2016 glauben macht.
Der Ökonom und Statistiker Max Roser wartet auf seiner Website mit einigen sehr interessanten Grafiken auf. Mehr unter:
Im Moment befassen wir uns v. a. mit dem Thema TiSA. Wir überlegen,
wie wir die breite Öffentlichkeit informieren und sensibilisieren können.
In einem ersten Schritt haben wir verschiedene Organisationen der
ostbelgischen Zivilgesellschaft kontaktiert. Bei ihnen werben wir um
Unterstützung für einen offenen Brief. Diesen haben neben Attac DG bisher
die folgenden Organisationen unterschrieben: CSC, FGTB, Frauenliga,
Miteinander Teilen, BNVS, die Eiche, FIAN, VSZ, zeitKreis und Ephata.
02.01.2017: TiSA: Hochprozentiger Lobbyeinfluss
Hinter verschlossenen Türen verhandeln die EU und 22 Regierungen
das umstrittene Dienstleistungsabkommen TiSA. Konzernlobbyisten
sind dabei im Hintergrund massiv präsent - und stoßen bei der EU-Kommission
auf offene Ohren. Knapp 90 Prozent ihrer Lobbygespräche führte die
Handelsdirektion mit Konzernvertretern, wie eine Analyse der NGO Lobbycontrol
belegt. Man lese selbst unter:
02.01.2017: Harald Schumann: Wir leben in einer Oligarchie!
Harald Schumann, der bekannte Journalist und Buchautor in den Diensten des Berliner Tagesspiegels,
hat in den "Blättern für deutsche und internationale Politik" einen lesenswerten Aufsatz publiziert.
Seine These: Wir leben längst in einer Oligarchie, die (Rest-)Demokratie ist akut gefährdet. Mehr unter:
01.12.2016: Nächste Attac-Versammlung in St. Vith am 7. Dezember
Wir treffen uns im Café Patchwork um 20 Uhr in der Bleichstraße. Thema der Versammlung wird u. a. TiSA sein. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
01.12.2016: Was ist TiSA?
Das Dienstleistungsabkommen TiSA ist der breiten Öffentlichkeit noch kein Begriff. Grundlegende Infos zum geheim verhandelten Abkommen gibt es hier:
01.12.2016: Das Interview des Jahres: Der ukrainische Ex-Premier Asarow und die andere Geschichte des Konflikts in der Ukraine
Außenpolitik gehört eigentlich nicht zum Core-Business von Attac. Allerdings ist Außenpolitik de facto sehr stark von ökonomischen Interessen
geleitet. Daher verweisen wir auf dieses bemerkenswerte Interview mit dem ehemaligen Premierminister der Ukraine, Nikolai Asarow. Klar, der
Mann vertritt eine eigene Agenda. Dennoch ist das Gesagte sehr interessant. Thema ist natürlich der Ukraine-Konflikt. Und das
EU-Assoziierungsabkommen, das am Anfang der Auseinandersetzungen stand:
Vor 150 Jahren erschien 'Das Kapital' von Karl Marx - eine Deutschlandfunk-Sendereihe untersucht seine Brauchbarkeit für das Verständnis
unserer Gegenwart. Globalisierung, Automation, Finanzcrash, Klima, Armutsrevolten, Wachstumsschwäche - die multiple Krise der Weltwirtschaft,
die wir durchleben, nimmt kein Ende. Warnungen über die explosiv wachsende Ungleichheit und Mutmaßungen über das Ende des Kapitalismus werden
schon längst nicht mehr nur von stehengebliebenen Sozialisten, sondern unter den Eliten der Weltwirtschaftsgipfel diskutiert. Grund genug,
'Das Kapital' noch einmal gründlich zu lesen. Sechs Autoren - Soziologen, Publizisten, Politiker, Philosophen - haben das für den Deutschlandfunk
getan.
Finanzinstitute und Regierungen betonen gemeinhin, Regulierungen sollten die Finanzbranche nicht mehr belasten als nötig.
Doch die Kernfrage muss lauten: Wie wird das Gemeinwohl wirksam geschützt und gestärkt? Eine neue Broschüre zeigt den hohen Nachholbedarf
in der Finanzmarktreform, neue Risiken sowie Wege zu nachhaltigen Finanzmärkten. Sie legt dar, warum Handelsabkommen wie CETA, TTIP und TiSA
enorme Reformbremsen sind und den UN-Nachhaltigkeitszielen widersprechen.
01.11.2016: D19-20: CETA bleibt ein unausgewogenes Abkommen
Die belgische Allianz D19-20 bewertet CETA nach dem grünen Licht der Wallonie wie folgt:
"Die belgischen Gliedstaaten haben ihr Recht bestätigt, die Anwendung von CETA zu stoppen, wenn
der Schiedsmechanismus nicht wirklich in ein öffentliches Gericht reformiert wird oder wenn negative
sozialwirtschaftliche oder Umweltauswirkungen festgestellt werden. (.) Was bleibt ist, dass uns in
vielen wichtigen Punkten, die uns Anlass zur Sorge geben, in keiner Weise entgegengekommen wurde,
zum Beispiel bezüglich der Logik der Negativlisten in Sachen Liberalisierung der Dienstleistungen,
der einseitigen Klagemöglichkeit alleine durch Investoren, ohne vorher alle Klagemöglichkeiten
nationaler Gesetzgebungen ausgeschöpft zu haben, der Möglichkeiten in Sachen Finanzregulierung oder
auch bezüglich Sanktionen im Falle der Verletzung der Arbeitnehmerrechte oder der Umweltnormen. (.)
Das Abkommen bleibt im Wesentlichen eine unausgewogene Vereinbarung, die aus undurchsichtigen
Verhandlungen hervorgeht.
01.11.2016: Attac-Mitglied Norbert Nicoll mit neuem Buch - Videoteaser
Auf der Frankfurter Buchmesse ist das neue Sachbuch des ostbelgischen Autors Norbert Nicoll vorgestellt worden.
Der Titel: "Adieu, Wachstum! Das Ende einer Erfolgsgeschichte". Zentrales Thema ist der Zielkonflikt zwischen Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit.
Zum Buch gibt es einen gut gemachten Videoteaser: https://vimeo.com/186143172
01.10.2016: CETA-Kundgebung am Montag (02/10) in Eupen
Auch die DG muss ihre Zustimmung zu CETA geben. Die Mehrheit im Parlament sowie die DG-Regierung haben zwar vorsichtige Skepsis gegenüber
CETA geäußert, aber auf nationaler Ebene bisher nicht gegen CETA Position bezogen. Die DG ist zwar klein, könnte aber der Wallonie wertvolle
Rückendeckung geben. Um die DG nachdrücklich dazu zu ermutigen, findet am Montag um 15.30 Uhr eine Kundgebung vor dem Parlament in Eupen statt.
Aufgerufen zu der Kundgebung hat die belgische Allianz D19-20. Attac DG schließt sich dem Demo-Aufruf an.
Je mehr CETA-Kritiker in Eupen sein werden, desto stärker ist das Signal an die DG-Institutionen.
Nachstehend für alle Ortsunkundigen die Adresse des Parlamentes: Parlament der DG, Platz des Parlaments 1 (ältere Navis kennen nur den "Kehrweg", dann bitte Kehrweg 11 eingeben), 4700 Eupen.
Den Demoaufruf gibt es hier: http://www.d19-20.be/ttipceta-genoeg/
01.10.2016: Erfolgreicher CETA-Comic von Attac DG
Unser CETA-Comic wurde bisher in 3 Sprachen (DE-FR-IT) veröffentlicht und in folgenden Ländern genutzt: Belgien, Österreich, Deutschland, Frankreich und Italien. Das GrenzEcho hat die deutschsprachige Fassung am 15.9 abgedruckt. Die drei Fassungen, die absolut rechte- und kostenfrei verwendet werden können - beispielsweise für das Posting in sozialen Netzwerken - unter folgendem Link heruntergeladen werden. http://ceta.attac-dg.be
In den nächsten Tagen und Wochen wird es in ganz Europa massive Proteste gegen CETA geben. Attac DG wird dazu einen Beitrag leisten. Attac DG hat einen Comic erstellt, der an zahlreiche
Kampagnen und Mitstreiterorganisationen verschickt wurde. Den Comic gibt's unter untenstehendem Link und er kann absolut rechtefrei verwendet werden. Auf Wunsch stellen wir gerne auch hochauflösendes Material zur Verfügung. Link zum CETA-Flyer (Rechter Mausklick auf Link und "Ziel speichern unter..." wählen)
01.09.2016: YouTube-Renner: Rainer Mausfeld und das Schweigen der Lämmer
Viele dürften das Video schon kennen. Der Kieler Psychologieprofessor Rainer Mausfeld fragt, warum der Neoliberalismus derart unsichtbar ist. Herausgekommen ist ein mittlerweile recht bekannter Vortrag, der bei YouTube zu finden ist. Sehenswert!
Mehr unter: https://www.youtube.com/watch?v=QlMsEmpdC0E
Wer etwas (mehr) Zeit hat und sich für das Thema des Postwachstums interessiert, sollte sich die neue Ausgabe der Zeitschrift des "Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse" (ITAS) anschauen. Die komplette Ausgabe findet sich online unter http://www.tatup-journal.de/downloads/2016/tatup162.pdf
01.09.2016: Na sowas: DG-Regierung bewertet Fiskalpakt neu und sieht nun "enorme Probleme"
Das gestrige Grenz-Echo berichtet davon, dass die DG-Regierung eine Neubewertung des Fiskalpakts vorgenommen hat.
Ministerpräsident Oliver Paasch sieht nun "enorme Probleme" für die künftigen Investitionen der öffentlichen Hand. Diese Erkenntnis kommt etwas spät. Vor drei Jahren legten wir eine Analyse zum Fiskalpakt vor und präsentierten diese Analyse dem Parlament. Und warnten vor gravierenden Einschnitten im Haushalt. Das PDG stimmte damals dennoch mehrheitlich für die Annahme des Fiskalpakts. Aus heutiger Sicht muss man feststellen: Wir lagen (leider) richtig.
Auch wir machen Urlaub. Der nächste Newsletter erscheint erst am 1. September. Die nächste Versammlung findet am 31. August um 20 Uhr bei Miteinander Teilen (Judenstraße 29) statt.
Wir wünschen allen erholsame und weniger regenreiche Sommertage in den Monaten Juli und August!
Viele Grüße von eurer Attac-DG-Gruppe
01.07.2016: Attac DG entwickelt CETA-Flyer
Die CETA-Beratungen werden nach der Sommerpause in ihre finale Phase eintreten. Im Moment arbeiten wir an einem Comic-Flyer zu CETA, der ab September nicht nur in der DG, sondern nach Möglichkeit auch in anderen Ländern verteilt werden soll. Dazu werden wir mit einer Creative-Commons-Lizenz arbeiten. Mehr dazu im September.
01.07.2016: EU-Kommission will CETA durchdrücken
Wenn die obige Lesart des Referendums zumindest teilweise zutrifft, macht die EU-Kommission alles falsch. Sie ignoriert ihre Kritiker. Juncker und Co. haben entschieden, das geplante Handelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada nicht als "gemischtes Abkommen" anzusehen. Damit wäre die Zustimmung der nationalen Parlamente nicht notwendig. Bisher hatte es immer geheißen, CETA sei eindeutig ein "gemischtes Abkommen". Diese Position wird auch von den meisten Völkerrechtlern vertreten.
Mehr unter: http://www.spiegel.de/politik/ausland/jean-claude-juncker-will-ceta-an-nationalen-parlamenten-vorbeischleusen-a-1100444.html
01.07.2016: Brexit
David Cameron hat sich verkalkuliert. Der britische Premier wollte den EU-Gegnern in seiner eigenen Partei und den Rechtspopulisten der UKIP die Munition wegnehmen. Nach der knappen Mehrheit für einen EU-Austritt ist der politische Schaden groß. Das Ergebnis der Volksabstimmung lässt sich auf vielfältige Weise deuten. Eine Sichtweise besteht darin, den Brexit als Ausdruck von 35 Jahren Neoliberalismus und seinen zerstörerischen Folgen zu sehen. Viele Menschen haben das Gefühl, dass ihre Lebensumstände nicht besser, sondern schlechter werden. Dass die Gesellschaft reicher wird, aber die persönlichen Lebensbedingungen härter werden und vom Wohlstand bei ihnen immer weniger ankommt.
Mehr unter: http://www.heise.de/tp/artikel/48/48635/1.html http://www.zeitschrift-luxemburg.de/brexit-ist-das-ein-oxi/
01.06.2016: Protest gegen die Politik der Schweden-Koalition
Der Unmut im Land ist groß. Die Michel-Regierung macht Politik für die Reichen. Und sie kaschiert das kaum. Die Gewerkschaften und NGOs mobilisieren. Wir verweisen auf Stellungnahmen von CSC und FGTB sowie von Tout autre chose/Hart boven hard:
https://wikileaks.org/tisa/
01.06.2016: Freihandel und die Absenkung von Standards
Um Löhne und Arbeitsbedingungen unter Druck zu setzen, genügt es, die Konkurrenz zwischen Ländern und Unternehmen zu intensivieren. Und genau das ist Ziel der Freihandelsabkommen, meint der Gewerkschafter Patrick Schreiner in einem Kommentar.
Online zu lesen unter: http://www.annotazioni.de/post/1836
01.06.2016: Neu am Start: Makroskop
Heiner Flassbeck gehört zu den streitbarsten, aber sicher auch intelligentesten deutschen Ökonomen. Er schreibt
pointiert und verständlich - und oft meilenweit abseits des Mainstreams. Nun hat er sein neues Projekt "Makroskop" vor einigen Tagen gestartet. Mit "Makroskop" will er seine Arbeit auf eine breitere und professionellere Basis stellen. Der Start ist verheißungsvoll.
Aber man siehe selbst: http://www.makroskop.eu
01.06.2016: Satire: "Die Anstalt" mit TTIP-Spezial
01.05.2016: Aktuelle Petition: Antoine Deltour unterstützen/Keine Handelsgeheimnisse
Der Whistleblower Antoine Deltour, der Urheber der LuxLeaks, steht vor Gericht und braucht Unterstützung. Die durch ihn enthüllten Dokumente hatten gezeigt, wie Luxemburg die Steuerflucht für mehr als 300 Unternehmen organisiert hatte.
Hier kann man eine Petition unterschreiben und Geld spenden.
01.03.2016: Terminhinweis: FIAN zeigt im April den Dokumentarfilm «Landraub»
FIAN zeigt in Zusammenarbeit mit verschiedenen ostbelgischen NGOs (darunter auch Attac DG) den Dokumentarfilm «Landraub» des österreichischen Regisseurs Kurt Langbein.
Der Film erzählt fünf Geschichten von Landraub, dieser modernen Form des Kolonialismus. Außer in Kambodscha spielen sie in Sierra Leone, Äthiopien, in Malaysia und Rumänien. Es geht um Zucker, Palmöl,
Tomaten und Getreide. Und um Unternehmer, die ihre Investitionen als Beitrag zur Entwicklung ärmster Länder verstehen.
Die Termine sind die folgenden:
Freitag, 15. April, 20 Uhr im Cinema, Neustraße 86 in Eupen.
Freitag, 22. April, 20 Uhr im Kino Corso, Bahnhofstraße 14 in Sankt Vith.
01.03.2016: «Sand im Getriebe» zu den Themen Flucht & Vertreibung
Die Attac-Reihe «Sand im Getriebe» behandelt die unvermeidlichen Themen «Flucht, Fluchtursachen und Europa». Online gibt es den Newsletter unter http://www.attac.de/uploads/media/sig_118.pdf
01.03.2016: TTIP und die Schiedsgerichte
Der «Reformvorschlag» der Europäischen Kommission über Investorenschutz in TTIP hält weiter an den heftig umstrittenen Sonderklagerechten für Konzerne fest. Kurz vor Wiederaufnahme der Verhandlungen
über den umstrittenen Bereich nach fast zweijähriger Pause belegt dies eine neue Studie von Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory.
Hier die komplette Studie auf Englisch
Alternativ dazu die Kurzfassung der Studie auf Deutsch
01.03.2016: Radiofeature als Podcast: Die EU und die «Economic Partnership Agreements»
Da sich auf der Ebene der WTO derzeit keine neuen Regeln für den Welthandel abzeichnen, setzt die EU auf bilaterale Verträge: auf die «Economic Partnership Agreements». Dazu hier ein WDR-Radiofeature von Nora Bauer
01.03.2016: Rohstoffausbeutung und die Handelspolitik der Europäischen Union
Die NGO Powershift hat eine neue Studie vorgelegt. Diese befasst sich mit der rohstoffpolitischen Ausrichtung der Handels- und Investitionspolitik der EU. Die Studie findet sich unter: http://power-shift.de/?p=6375&pfstyle=wp
01.02.2016: Nächste Attac-Versammlung am 3.2.2016 mit Buchvorstellung von Frank Niessen
Die nächste Attac-Versammlung findet am Mittwoch um 20 Uhr in den Räumlichkeiten der Frauenliga (Neustraße 59B, Eupen) statt. Wir haben Frank Niessen eingeladen, der sein neues Buch «Entmachtet die Ökonomen» vorstellen wird. Herzliche Einladung an alle Interessierten!
Mehr zum Buch unter http://www.tectum-verlag.de/tectum-lesetipp/entmachtet-die-okonomen.html
01.02.2016: Projekt Mirador
Die Aktivisten und Forscher von Gresea (Groupe de recherche pour une stratégie économique alternative) haben das Projekt Mirador initiiert. Dieses dokumentiert die Macht großer Konzerne mit Zahlen und Analysen.
Online unter http://www.mirador-multinationales.be/projet/article/le-projet
01.02.2016: Podcast: Funktioniert eine grüne Ökonomie?
«Fragen an den Autor» heißt die traditionsreichste Sachbuchsendung im deutschen Radio. Dieses Mal kommt Thomas Fatheuer zu Wort. Er ist Mitautor des Buches «Kritik der grünen Ökonomie». Wie immer kann man die Radiosendung nachhören, dieses Mal unter dem folgenden Link: http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=15794&pnr=0
Immer mehr Menschen fühlen sich gehetzt und gestresst. Woher kommt das?
Dazu ein Blogbeitrag in französischer Sprache von Eric Vidalenc (Alternatives Economiques) sowie ein Interview mit dem Soziologen und
Beschleunigungsforscher Hartmut Rosa im Rahmen der ZDF-Gesprächsreihe «Precht»:
Hier geht es zum Blogbeitrag (mit einer sehr interessanten Grafik)
Das Videointerview mit Hartmut Rosa gibt es unter: https://www.youtube.com/watch?v=ni_-x587b6c.
01.01.2016: Klimagerechtigkeit: Oxfam-Studie
Es sind weltweit vor allem die reichen Menschen, die durch ihren extremen Konsum zum Klimawandel beitragen. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten
Bericht »Extreme Carbon Inequality« der Entwicklungsorganisation Oxfam hervor. Weitere Infos gibt's
hier.
01.01.2016: Wie die EU-Handelspolitik afrikanische Bauern zu Flüchtlingen macht
Die Wochenzeitung Die Zeit hat einen interessanten Artikel zur EU-Handelspolitik veröffentlicht. Am Beispiel der Tomaten wird verdeutlicht,
wie Bauern aus Afrika zu Flüchtlingen werden.
01.01.2016: Karte des Monats: Auslandsverschuldung subsaharischer Staaten sinkt
01.01.2016: Das unsägliche Elend der Public-Private Partnerships (PPP)
Sie sind hierzulande ein wenig in Vergessenheit geraten, die Public-Private Partnerships (PPP).
Im Norden der DG wurden mehrere Schulen mit dieser Formel gebaut. In den letzten Monaten häuften
sich Meldungen über Baumängel. In vielen europäischen Staaten haben PPP Konjunktur – mit oft
bösen Schattenseiten. Lesen Sie hier einen Bericht aus dem deutschen Online-Magazin Telepolis.
01.01.2016: Eupener Ökonom Frank Niessen veröffentlicht Sachbuch zur Kritik der herrschenden Ökonomik
Von Frank Niessen erscheint in einigen Tagen das Sachbuch „Entmachtet die Ökonomen“ im Marburger Tectum-Verlag. Der PDS-Lehrer fragt u. a, warum es der herrschenden Ökonomik nicht gelingt, Wirtschaftskrisen vorherzusagen.
Infos zum Buch gibt es hier.
01.12.2015: Le petit menteur
Die amtierende belgische Regierung Michel macht eindeutig eine Politik zu Lasten der kleinen Leute – und zu Gunsten der großen Einkommen.
Diese antisoziale Politik wird allerdings sprachlich geschickt verkleidet. Zeit für ein kleines Wörterbuch (PDF).
01.11.2015: Die EU, der Neoliberalismus und die Flüchtlinge
Die Blätter für deutsche und internationale Politik haben einen interessanten Essay zur sogenannten Flüchtlingskrise publiziert,
der hier (PDF) kostenlos heruntergeladen werden kann. Die neoliberal deformierte Europäische Union, so meint Autor Albrecht von Lucke, stehe am Scheideweg.
01.11.2015: Grafik des Monats: Wie lange reichen unsere Ressourcen?
Die Wochenzeitung Die Zeit hat eine interessante
Grafik zum Thema der Ressourcenreichweiten
(PDF) veröffentlicht. Die Grafik zeigt: Bei vielen Ressourcen sind die Verfügbarkeitsgrenzen in nur wenigen Generationen erreicht.
01.09.2015: Zusammengefasst: Pikettys Thesen
Der französische Ökonom Thomas Piketty hat ein grundlegendes Buch zum Thema der Ungleichheit geschrieben. Das etwa 900 Seiten umfassende Buch wurde mehrfach
ausgezeichnet und prägt die wirtschaftspolitische Debatte in Europa. Wer den dicken Wälzer nicht (ganz) lesen will, kann auf
dieses Dokument der Arbeiterkammer Wien (PDF) zurückgreifen.
01.03.2015: Neoliberalismus und Internet
»Pathologien der Freiheit«, ein
WDR5-Radiofeature,
zeichnet den kritischen Netzdiskurs nach — von den 1980er-Jahren bis heute — und zeigt, wie im zweiten Anlauf aus der Asche der dot.com-Krise und der
Twin Towers das neoliberale Internet entsteht; in dem Staaten, Geheimdienste und Unternehmen vor allem die Kalkulierbarkeit und Kontrolle der Individuen anstreben.
Hier als Podcast.
01.03.2015: Große Beschleunigung
Der menschliche Einfluss auf den Planeten hat ein solches Ausmaß erreicht, dass manche Wissenschaftler wie der Biologe
Paul Crutzen davon sprechen, dass ein neues geologisches Zeitalter begonnen habe: das Anthropozän. Bezug nehmend auf diesen
Begriff haben Forscher der Universität Stockholm versucht, das Bild zu erweitern und zu konkretisieren. Sie sprechen von der
»großen Beschleunigung«. Enorme Wohlstandsentwicklung und technischer Fortschritt würden einhergehen mit einem
beschleunigten Raubbau an der Natur. Zu Jahresbeginn wurde eine große, beeindruckende
Grafik
aktualisiert.
01.02.2015: Neues zu TTIP und CETA
Die Europäische Kommission hat eine Transparenzinitiative gestartet und Dokumente zu TTIP und CETA publiziert. Das kostbare
Quellenmaterial findet sich hier.
Die Kölner Freunde von Lobbycontrol haben sich mit dem Material schon näher befasst und bleiben bei ihrer
ablehnenden Haltung.
Auch der Journalist Peter Mühlbauer warnt in Telepolis.
01.01.2015: CETA und die Schiedsgerichte
Das Handelsabkommen zwischen der EU und Kanada ist fertig verhandelt. Besonders umstritten sind die sogenannten
Schiedsgerichte, die auch am TTIP kritisiert werden. Kürzlich erschien eine kritische
Studie
(PDF, 20 S.) zu diesem Thema. Mitautorin ist Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory (CEO).
01.01.2015: Machtzentrum EZB
Die Euro-Krise hat der Europäischen Zentralbank eine enorme Macht beschert. Finanz- und Geldpolitik werden heute
maßgeblich in Frankfurt am Main gemacht. Dort befindet sich der Sitz der EZB. Im WDR-Radio gibt es dazu einen
Podcast.
01.07.2014: TTIP: Der Ausverkauf der öffentlichen Güter
Thomas Fritz sieht in dem geplanten Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU ein trojanisches Pferd, um öffentliche
Güter zu privatisieren. Mehr dazu
hier (PDF).
06.06.2014: Die Eurozone auf dem Weg in die Deflation
Die EZB hat gestern den Leitzins abermals gesenkt und Strafzinsen für Geschäftsbanken beschlossen, die Geld bei der EZB parken.
Die EZB will Kredite damit attraktiver machen und das ohnehin schon niedrige Zinsniveau weiter senken. Wird das die Deflation aufhalten?
Wohl kaum. Es ist verrückt: Geld ist billig wie nie, aber kaum jemand will sich verschulden. Zur EZB-Entscheidung findet Heiner Flassbeck
klare Worte.
19.05.2014: Polizei erstickt Anti-TTIP-Demo
Bei der Demonstration gegen das TTIP am 15. Mai in Brüssel kam es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten.
Wohlgemerkt: Auseinandersetzungen, die nicht von den Demonstranten, sondern von der Polizei ausgingen. Die regionale Presse hat sich
geweigert, über dieses schändliche und unverhältnismäßige Polizeiverhalten zu berichten. Wir dokumentieren
das Geschehen.
01.01.2014: Attac DG wünscht ein frohes neues Jahr
Attac wünscht allen Mitgliedern und Sympathisanten einen guten Start ins neue Jahr!
01.01.2014: Juli Zeh: Das Prinzip Gregor
Ein großes Thema in diversen Medien in den letzten Wochen war das Glück. Die Schriftstellerin Juli Zeh hat sich dazu Gedanken gemacht.
Immer mehr Menschen verweigern sich der Logik des »immer mehr«. Der Text
»Das Prinzip Gregor«
ist schon etwas älter, aber es ist anregend, ihn zu lesen.
07.12.2013: EU-Wettbewerbspakt: Freibrief für Sozialabbau
Der EU-Wettbewerbspakt sieht vor, dass sich alle Staaten der Eurozone durch Verträge mit der EU-Kommission zu »Strukturreformen«
verpflichten, um ihre »Wettbewerbsfähigkeit« zu verbessern. Ein von dem Europäischen Rat geleaktes
Dokument (PDF, engl.) nennt erstmals explizit, was darunter zu verstehen
ist: Einschnitte im Arbeitsmarkt, bei öffentlichen Dienstleistungen, beim Pensionssystem und in der Bildung. Mehr Infos hält
Attac Österreich
bereit.
07.12.2013: Bankenreform: Geens will kleine Lösung
Finanzminister Koen Geens ist leider nicht auf die Forderung zahlreicher NGOs und Bürgerinitiativen eingegangen, Spar- und Investmentbanken
strikt zu trennen. Er will nur eine kleine Lösung. Ob das die nächste Bankenkrise verhindern kann, ist sehr fraglich. Mehr unter
Scinder les banques und im
BRF.
04.10.2013: Nächster Attac-Bildungstag am 9. November
»Demokratie von unten« ist das Thema des diesjährigen Bildungstags von Attac DG und Miteinander Teilen.
Veranstaltungsort ist die Bischöfliche Schule (BSTI) in Sankt Vith. Gleichzeitig findet die erste Generalversammlung
von Attac DG statt. Mehr dazu hier.
04.10.2013: US-Shutdown — absurdes Theater in den USA
In den USA wird gerade ein interessantes Stück aufgeführt: Demokraten und Republikaner können sich nicht auf
einen Haushalt fürs nächste Jahr einigen. Hunderttausende Staatsbedienstete sind in Zwangsurlaub. Es droht aber
noch mehr Ungemach: Am 17. Oktober droht der Fall über die Schuldenklippe. Mehr Infos dazu bei der
NZZ,
Slate
und der taz.
23.09.2013: Ist die Eurokrise vorbei?
Wer glaubt, die seit einigen Monaten vorherrschende Ruhe an den Finanzmärkten bedeute den Anfang vom Ende der Eurokrise,
täuscht sich. Der irische Ökonom Kevin O'Rourke hat zusammen mit Alan Taylor von der University of California
(Davis) einen Aufsatz geschrieben, der die ungelösten Probleme der Eurozone auf den Punkt bringt. Den englischsprachigen
Aufsatz gibt es
hier,
während der Schweizer
Tagesanzeiger
wesentliche Ergebnisse zusammenfassend referiert.
24.06.2013 Austeritätspolitik in Griechenland beschneidet die Pressefreiheit
Die Schließung des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ERT in Griechenland hat hohe Wellen geschlagen. Mit
vollem Recht. Selten verweisen wir auf Beiträge aus den Regionalnachrichten — dieses Mal aber doch. Roger Pint
hat für den BRF einen interessanten
Kommentar
verfasst.
19.04.2013: Werner Rügemer: Der Rating-Komplex
Werner Rügemer, im Jahr 2006 auf Einladung von Attac in Eupen zu Gast, hat wieder einmal einen kritischen Essay zu
den drei großen Ratingagenturen Fitch, Moody´s und Standard & Poor´s geschrieben. Nachzulesen ist
Rügemers Artikel in den
Blätter für deutsche und internationale Politik.
19.04.2013: Attac DG organisierte Lobbytour
Bereits vor zwei Jahren organisierte Attac DG eine Lobbytour durch Brüssel. Wegen des regen Interesses fand
am 12. April eine Neuauflage statt, die in Zusammenarbeit mit der Frauenliga und Miteinander Teilen veranstaltet wurde.
Die Führung mit Pia Eberhardt vom Corporate Europe Observatory war einmal mehr aufschlussreich und bewies, dass mit
der EU-Demokratie einiges im Argen liegt.
19.04.2013: Attac DG bezog Stellung zum Fiskalpakt
Attac DG wurde kürzlich die Ehre zuteil, vor dem Parlament der DG im Rahmen einer öffentlichen Anhörung
zum Fiskalpakt sprechen zu können. Über den Vertrag wird Ende April im PDG abgestimmt. Die Attac-Stellungnahme fiel
erwartungsgemäß kritisch aus. Das Positionspapier, dass die Parlamentarier erhielten, findet sich in einer leicht
modifizierten Fassung
hier (PDF).
08.03.2013: Schwere Verluste: Stéphane Hessel und Hugo Chavez gestorben
Binnen zehn Tage verstarben zwei wichtige, der globalisierungskritischen Bewegung nahe stehende Stimmen. Der eine, der
alte Résistance-Kämpfer Stéphane Hessel, wurde mit »Indignez-vous!« zum Vordenker der
Bewegung der Indignados. Hessel wurde 95 Jahre alt. Kaum zu ersetzen dürfte in Venezuela Hugo Chavez sein. Kein
anderer lateinamerikanischer Politiker hat in den letzten 15 Jahren in Südamerika so viel bewegt. Chavez hat sicher
nicht alles, aber doch vieles richtig gemacht. Millionen arme Venezuelaner kamen durch seine Politik aus der Armut.
Nachrufe auf Hessel und Chavez finden sich bei
Attac Frankreich, der
ZEIT, der
junge Welt und
der Freitag.
22.09.2012: Vierter Bildungstag: »Lobbyisten — die scheuen Einflüsterer«
Am 27. Oktober findet der nunmehr vierte Bildungstag von Attac DG und Miteinander Teilen statt. Schwerpunkt des
diesjährigen Seminartages wird das Thema »Lobbyismus« sein. Als Referentin konnten wir unter andere Pia
Eberhardt gewinnen — sie arbeitet für die lobbykritische Organisation »Corporate Europe Observatory«
(CEO). Weitere Informationen zum Programm, zur Anmeldung und mehr gibt es hier (aktualisiert).
02.08.2012: Grenzen des Wachstums reloaded
Vierzig Jahre nach dem Erscheinen der »Grenzen des Wachstums« legt Jorgen Randers, einer der Autoren des
Berichts, ein Update vor. Dieses fällt wenig optimistisch aus, eine Leseprobe gibt es
hier (PDF).
Zur Wachstumsdiskussion passt auch dieses
Interview
von Niko Paech, in dem ein Abschied vom herrschenden Wachstumsparadigma gefordert wird.
11.07.2012: Finanzmärkte sind irrational — Fallbeispiel EE
Die ökonomischen Lehrbücher loben durch die Bank die Rationalität der Finanzmärkte. Sie verarbeiteten
eine enorme Menge von Informationen, zu der eine einzelne Person nie in der Lage sei. Die Schlussfolgerung daraus lautet,
dass Kurse zwar immer nur Momentaufnahmen seien, aber stets ein Höchstmaß an Objektivität und
Rationalität widerspiegeln würden. Mehr…
02.07.2012: Neuer Attac-Rundbrief erschienen
Am 2. Juli ist ein neuer Attac-Rundbrief erschienen. Zentrales Thema sind — einmal mehr — Griechenland und
die europäische Schuldenkrise sowie der Rio+20-Gipfel. Den Rundbrief gibt's wie immer gratis
hier (PDF).
12.04.2012: George Soros bemängelt Management der Schuldenkrise
George Soros, legendärer Finanzinvestor, kritisiert in scharfen Worten den Umgang
mit der Eurokrise. Nichts sei gelöst, die Austeritätspolitik führe in die
Sackgasse. Soros hat in diesen Tagen ein neues Buch vorlegt. Der zugegeben wenig elegant
klingende Titel lautet: »George Soros. Gedanken und Lösungsvorschläge zum
Finanzchaos in Europa und Amerika«. Eine Leseprobe gibt es
hier (PDF).
12.04.2012: Renditen für Anleihen steigen wieder
In den letzten Wochen hatte sich die europäische Schuldenkrise etwas beruhigt.
Allen Realisten war jedoch klar, dass diese Beruhigung nur temporär sein würde.
In dieser Woche sind die Renditen für spanische, portugiesische und italienische
Anleihen wieder gestiegen. Siehe dazu diesen
Artikel
aus der Financial Times Deutschland. Joseph Stiglitz sieht derweil eine
Machtverschiebung
von Europa nach Asien.
01.03.2012: Prof. Dr. Elmar Altvater referiert am 27. März in Eupen
Attac DG wird in diesem Jahr zehn Jahre alt. Das feiern wir mit dem Vortrag
»€uropa im Krisendomino?« am 27. März 2012. Es referiert
Prof. Dr. Elmar Altvater von der Freien Universität Berlin. Der über die
Grenzen Deutschlands bekannte Politökonom und Globalisierungskritiker spricht
über die Krise der Europäischen Union und des Euro. Weitere Informationen
gibt es hier.
01.01.2012: Attac DG wünscht ein frohes neues Jahr 2012!
Verunglückte Interpretationen des Maya-Kalenders helfen nicht weiter…
Die Welt wird nicht untergehen, aber das neue Jahr dürfte in ökonomischer
Hinsicht recht turbulent werden. Unseren Lesern wünschen wir alles Gute!
Auch 2012 werden wir als kleinste Attac-Gruppe in Belgien unser Bestes geben,
um diese Welt ein ganz klein wenig gerechter zu machen.
20.11.2011: Ein Sturm zieht auf
Am 16.09. wurde an dieser Stelle schon gemutmaßt, dass der Herbst
ungemütlich werden könnte. Die Prognose erweist sich als richtig.
Jetzt ist klar: Ein Sturm zieht auf.
Mitten drin: Italien — und damit die gesamte Eurozone. Keynesianisch
ausgerichtete Ökonomen wie Paul Krugman oder Nouriel Roubini, die bisher
im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der Zunft den Durchblick hatten, sehen die
Eurozone in schweren Turbulenzen und bestätigen das, was am 19.01.
ebenfalls an dieser Stelle schon postuliert wurde: Die Eurozone wird in dieser
Form nicht überleben, siehe die
Handelszeitung,
das
Handelsblatt,
die
International Business Times
und die
Tageswoche.
30.10.2011: Bremsspuren der Konjunktur
Es gibt immer mehr Hinweise auf eine bevorstehende Rezession in Belgien. Le Soir,
die wichtigste Zeitung Belgiens, meldet, dass die Umsätze im Einzelhandel so
schlecht wie selten ausgefallen sind. Außerdem ist die Interimsarbeit
rückläufig, und auch die Exporte gingen deutlich zurück. Mehr
hier.
26.10.2011: Ist der Hebel die Lösung?
Nach dem gefühlten 178ten Euro-Krisengipfel haben die Regierungschefs der EU wieder
mal Zeit gewonnen. Die tieferen Probleme der Eurozone sind allerdings noch immer nicht
gelöst. Wehe, wenn Italien oder Spanien (demnächst?) durch die Arena der
Spekulanten gejagt werden. Für diese Schwergewichte wird auch der vergrößerte
Rettungsschirm nicht ausreichen. Wie der beschlossene Hebel funktioniert, wird
hier
erklärt. Kritik am Hebel übt
Jens Berger — er
sieht die Spekulation durch den Gipfelbeschluss gefördert.
Lucas Zeise
analysiert derweil die Konsequenzen eines Schuldenschnitts.
16.09.2011: Der Herbst wird ungemütlich
Während die EU eine Rezession ausschließt, verdichten sich die
Rezessionshinweise. Siehe dazu die Meldung von
Reuters.
Käme es zu einem erneuten wirtschaftlichen Abschwung, würde dies für
die Eurozone nichts Gutes bedeuten. Ohnehin scheint die Eurokrise in eine neue
heiße Phase einzutreten. Deutschland habe den Schlüssel zur Lösung
der Eurokrise in der Hand, sei aber extrem dogmatisch, lautet der Tenor in vielen
Zeitungen. Vor allem in der angelsächsischen Presse sind deutliche Kommentare
zu lesen, siehe dazu David McWilliams im
Independent,
Jeremy Warner im
Telegraph
und Wirtschafts-Nobelpreisträger Paul Krugman in der
New York Times.
13.08.2011: Dritter Bildungstag von Attac DG / Miteinander Teilen
Nach den erfolgreichen Angeboten eines Bildungstages in den letzten beiden Jahren
wird es auch dieses Jahr am 3. September die dritte Auflage geben. Er wird unter
dem Motto »Zurück auf Anfang! Anders leben, anders wirtschaften!«
stehen, und konkrete Handlungsalternativen aufzeigen. Unsere Referentensuche und
Planungen sind weit gehend abgeschlossen. Nähere Informationen zum Programm und
zur Anmeldung gibt es hier.
05.08.2011: Rating-Agenturen: Wer kontrolliert die Kontrolleure?
Es war vor zwei Jahren versprochen worden: Die drei großen Rating-Agenturen
sollen stärker kontrolliert und überwacht werden. Passiert ist nichts,
im Sommer 2011 können die Agenturen vor Kraft kaum laufen. Da stellt sich die
Frage: Wer kontrolliert die Kontrolleure?
Werner Rügemer
und
Elmar Altvater
geben einige aufschlussreiche Antworten.
01.03.2011: Attac DG Aktionen für 2011
Unser Angebot an Aktionen für das Jahr 2011 ist weit gehend festgezurrt.
Im April wird eine Exkursion nach Brüssel die Funktionsweise des Europaparlaments
und des Lobbyismus' erläutern. Ebenfalls im April gibt es in St. Vith einen Vortrag
über den Fluch des Öles. Anfang September warten wir mit unserem mittlerweile
bewährten Bildungstag in Eupen auf. Im letzten Quartal setzen wir in St. Vith die
»Cinema Attac«-Reihe fort. Weitere Details finden sich
hier.
26.02.2011: Memo-Gruppe legt Rettungsplan für den Euro vor
Der Euro steht unter Druck — und dieser Druck wird noch stärker werden,
wenn nichts passiert. Die Bremer Memo-Gruppe hat einen Plan veröffentlicht,
»mit dem das Auseinanderbrechen des Eurolandes verhindert und vor allem den
Spekulanten das Handwerk gelegt« werden soll. Mehr
hier (PDF).
19.01.2011: Der Euro wird in dieser Form nicht überleben
Langsam wird immer mehr Beobachtern klar, dass der Euro in der derzeitigen Form
die nächsten Jahre nicht überleben kann. Er ist falsch konstruiert.
Vor der Euro-Einführung konnten wirtschaftlich schwächere Länder ihre
Währungen abwerten. Das geht nun nicht mehr und stellt den Kern des Problems
dar. Eine erhellende, mehrteilige Analyse von Jens Berger in Telepolis:
Teil 1,
Teil 2,
Teil 3.
15.01.2011: Attac wünscht ein frohes neues Jahr!
Attac wünscht allen Mitgliedern und Sympathisanten einen guten Start
ins neue Jahr. Auch 2011 planen wir wieder zahlreiche Aktionen. Mehr dazu
hier.
22.12.2010: Attac DG wünscht frohe Festtage
Attac DG wünscht allen Mitgliedern und Sympathisanten frohe Festtage und
einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wer frei hat und noch nach Lektüre sucht,
dem sei der frisch erschienene Attac-Rundbrief »Sand im Getriebe«
SiG 87 (PDF)
ans Herz gelegt.
18.12.2010: Euro-Memo erschienen
Die Euro-Memo-Gruppe hat einmal mehr ein vielbeachtetes Gutachten herausgegeben.
Es hält nicht nur Rückblick auf die letzten zwölf Monate, sondern
wagt auch eine Prognose für 2011. Eine Zusammenfassung des Gutachtens findet sich
hier (PDF).
Mehr zur Euro-Memo-Gruppe
hier.
23.11.2010: Medientipps
Neuer Attac-Rundbrief »Sand im Getriebe« erschienen. Die Themen des
SiG 86 sind Dollardämmerung, Währungsgewitter u.v.m.:
Übersicht /
PDF.
Buchneuerscheinung von David R. Montgomery: »Dreck. Warum unsere Zivilisation
den Boden unter den Füßen verliert«. Der amerikanische Geologe
erläutert die Dramatik der weltweiten Bodenerosion. Eine ausführliche
Rezension in der
FAZ.
15.11.2010: Finanzmarktregulierung kommt (zu) langsam voran
Der G20-Gipfel im südkoreanischen Seoul ist vorbei. Bei der Regulierung der
Finanzmärkte kommt man weiterhin nur mit Trippelschritten voran. Eine kleine
IWF-Reform wurde beschlossen und Basel III durchgesetzt (dazu
Die Zeit),
womit immerhin die Eigenkapitalanforderungen für die Banken nach oben geschraubt
wurden. Keine Lösung gibt es für die Handels- und Währungsungleichgewichte.
Hintergründiges zum Währungsstreit von
Elmar Altvater
und zur Zukunft des Kapitalismus von
Karl Georg Zinn (PDF).
05.11.2010: Richard Sennett im Interview
Kürzlich gab der bekannte US-amerikanische Soziologe Richard Sennett der
französischen Zeitung »Le Monde« ein vielbeachtetes Interview.
Nachzulesen ist es
hier.
16.10.2010: War da was? Bonuszahlungen fließen wieder reichlich
Es ist schwer zu verstehen, aber es ist so: Die Bonuszahlungen in der Finanzbranche
erklimmen wieder neue Rekordhöhen. So, als hätte es nie eine schwere Wirtschafts-
und Finanzkrise gegeben. Siehe Berichte im
Spiegel
und in der
Süddeutschen Zeitung.
14.10.2010: Hermann Scheer gestorben
Hermann Scheer, »Solarpapst« und einer der prominentesten Sozialdemokraten
in unserem Nachbarland Deutschland, ist tot. Der Träger des Alternativen Nobelpreises
von 1999 stand Attac nahe. Nachrufe auf einen großen Visionär finden sich hier:
Eurosolar,
der Freitag,
taz.
10.9.2010: Die Gewinne des Finanzsektors / Europa droht die Deflation
Einen kritischen Artikel zum Neoliberalismus gibt es in der »junge Welt«
hier zu lesen
— ein Auszug des Buches »Geld — der vertrackte Kern des Kapitalismus«
von Lucas Zeise. Peter Bofinger beschäftigt sich in seinem
Kommentar (PDF)
mit der Deflationsgefahr für Europa.
17.8.2010: Lichte Momente im »Spiegel« und anderswo
Kaum ein Medium steht in Deutschland so sehr für den Niedergang des investigativen
Journalismus wie die Entwicklung des »Spiegel«. Gelegentlich hat das Magazin
aber immer noch lichte Momente. So zum Beispiel kürzlich, als der »Spiegel«
den Philosophen Oskar Negt interviewte. Heraus kam ein erstaunlich tiefsinniges
Gespräch.
Tiefsinniges findet man auch an anderer Stelle: Zum Beispiel im neuen Rundbrief
»Sand im Getriebe« (PDF)
und bei Christian Arnsperger von der Universität Louvain-la-Neuve, der sich mit der
Zukunft des Wachstums (PDF)
befasst.
23.7.2010: Zweiter Bildungstag kommt auf die Zielgerade
Das Programm steht, die Referenten haben fest zugesagt, der Neuauflage unseres
Bildungstages sehen wir freudig entgegen! Alle weiteren und nützlichen
Informationen haben wir
hier
für Euch zusammengestellt.
10.7.2010: Attac DG veranstaltet zweiten Bildungstag am 14. August
Attac DG und Miteinander Teilen veranstalten am 14. August 2010 in den
Räumlichkeiten der Autonomen Hochschule (»Krankenpflegeschule«,
Hillstraße Eupen) erneut einen Bildungstag. Unter der Leitfrage »Politik
im Blindflug, Bankster im Sturzflug, Bürger ohne Fallschirm?« werden
verschiedene Referenten u. a. die noch nicht überwundene Wirtschafts-
und Finanzkrise und die ökologischen Folgen unseres Wirtschaftens in den Fokus
rücken. Abgerundet wird der Tag durch die Vorführung des Dokumentarfilmes
»Der große Ausverkauf«, der anschaulich und konkret die Problematik
der Privatisierung beleuchtet. Die Teilnahme am Bildungstag ist kostenlos.
5.7.2010: G20-Gipfel einmal mehr mit mageren Ergebnissen
Es ist mittlerweile fast schon ein bedauerliches Ritual: Die G20-Staatenlenker
kommen zusammen und entscheiden (fast) nichts. Auch in Kanada war es nicht anders,
das Motto »Gut, dass wir mal darüber gesprochen haben« wurde beibehalten.
Kritische Analysen zum Gipfel gibt es
hier,
hier und
hier.
27.6.2010: Harald Welzer im Dialog
Der Kulturwissenschaftler und Sozialpsychologe Prof. Harald Welzer beschäftigt
sich u.a. mit der Frage, warum wir angesichts des Wissens um den Klimawandel so
wenig dagegen unternehmen. Das Schweizer Fernsehen interviewte Welzer im Rahmen
seiner Sendung »Sternstunde Philosophie«. Das Interview ist besonders
in der ersten halben Stunde ausgesprochen sehenswert. Es findet sich
hier
(Videostream, 56min).
18.6.2010: José Saramago gestorben
José Saramago ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Der portugiesische
Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger des Jahres 1998 war über
die Grenzen seines Heimatlandes Portugal hinaus als profilierter Kritiker der
neoliberalen Globalisierung bekannt. Saramago beklagte in seinen Büchern die
strukturelle Kälte von Wirtschaft und Gesellschaft. Er schrieb für
»Le Monde Diplomatique« und engagierte sich bei Attac. Nachrufe auf
einen großen Erzähler gibt es
hier und
hier.
8.6.2010: Neuer Attac-Rundbrief erschienen
Ende Mai ist eine neue Ausgabe von »Sand im Getriebe« erschienen. Dieses
Mal thematisiert der Rundbrief der internationalen Attac-Bewegung die europäische
Schuldenkrise. Wer mehr wissen will, klickt einfach
hier
(PDF-Dokument).
29.5.2010: Apple veräppelt alle
Apple hat kürzlich Microsoft im Unternehmenswert überholt. Um die neuesten
Apple-Produkte gibt es einen regelrechten Hype. Doch Apple hat — wie die meisten
Konzerne — einige Leichen im Keller liegen. Aber man lese selbst:
Die dunkle Seite des iPads,
Freitod verboten.
28.5.2010: Frédéric Lordon über die Reconquista der Besitzenden
Frédéric Lordon, einer der profiliertesten Autoren von »Le monde diplomatique«,
analysiert in seinem Blog die Schuldenkrise. Er macht die Besitzenden als Profiteure des
derzeitigen Systems aus. Mehr dazu
hier.
12.5.2010: Griechenland und kein Ende
Man reibt sich ob der Beschlüsse auf europäischer Ebene staunend die Augen. Das
»Euro-Rettungspaket« ist zwar über 700 Milliarden schwer, beseitigt aber
die Ursachen der Ungleichgewichte in der Euro-Zone keinesfalls. Im Gegenteil: Europa geht
auf Deflationskurs. Mehr dazu von
Heiner Flassbeck,
Karl-Heinz Roth und
Sahra Wagenknecht.
23.4.2010: Vortragsabend war ein großer Erfolg
Der Vortragsabend mit dem Kölner Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge von der
Universität Köln war ein voller Erfolg. Rund 220 Menschen kamen zu dem Vortrag, was
die Erwartungen der Organisatoren deutlich übertraf. Zusätzliche Stühle mussten
herbei geschafft werden und der Europasaal war nach Auskunft der Mitarbeiterinnen »schon lange
nicht mehr so voll«. Der Vortrag von Prof. Butterwegge enttäuschte das Publikum nicht.
Mit geschliffener Rhetorik und klaren, zugespitzten Thesen machte der Armutsforscher seine
Positionen klar. Im Anschluss an den Vortrag entstand eine lebhafte und in Teilen auch recht
kontroverse Diskussion. Eine Bilderstrecke gibt es hier.
19.4.2010: Vortragsabend mit Prof. Butterwegge steht bevor
Attac DG und Miteinander Teilen laden am 22. April in den Europasaal des Ministeriums der
DG ein. Der Kölner Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge referiert zum Thema
»Armut in einem reichen Land«. Ausführliche Infos zu der Veranstaltung
gibt es
hier.
8.4.2010: Attac DG schult Gewerkschafter der CSC
Auf Einladung der christlichen Gewerkschaft CSC schulen Mitglieder von Attac Ostbelgien
am 15. April Gewerkschafter. Während eines Tages werden die Themenkomplexe
»Globalisierung, Finanzmarktkapitalismus und Privatisierung« behandelt.
20.3.2010: Beim IWF bewegt sich was
Der Internationale Währungsfonds scheint aus Fehlern der Vergangenheit lernen zu
wollen. Anders ist der Vorstoß des IWF-Chefökonomen Olivier Blanchard kaum zu
erklären. Blanchard stellt fest, dass der Markt versagt habe und dass das
ökonomische Paradigma der Neoklassik abgelöst gehöre. Mehr dazu
hier.
14.3.2010: Neues Buch von Marco van Hees
Marco van Hees hat wieder zugeschlagen. Sein neuestes Werk:
»Banques qui pillent, banques qui pleurent«. Mehr Infos zu
diesem spannenden Buch gibt es auf seiner persönlichen
Internetseite.
26.2.2010: Das Griechenland-Bashing ist unangebracht
Griechenland, immer wieder Griechenland. Die Wirtschaftsnachrichten kennen kaum ein anderes
Thema. Und stets ist in diesen Tagen die Kritik an Griechenland heftig. Die Griechen mögen
Fehler gemacht haben, keine Frage, aber die harschen Reaktionen sind unbegründet.
Tatsächlich sind die wirtschaftlich starken Länder der Eurozone, allen voran
Deutschland, in erster Linie für die missliche Lage der Griechen, aber auch der
Portugiesen und Spanier, verantwortlich. Gerade die Deutschen haben jahrelang eine
neomerkantilistische Politik betrieben. Einer, der — wieder einmal — Klartext redet,
ist Heiner Flassbeck. Mehr dazu
hier.
14.2.2010: Neues Design für die Webseite
Es war vor einigen Wochen angekündigt worden: Unsere Webseite bekommt ein
zeitgemäßes Design. Jetzt ist es endlich soweit: Die Attac-Homepage wurde
aufgefrischt. Die neue Webseite ist optimiert für Mozilla Firefox. Es ist gut
möglich, dass sich in der derzeitigen Umstellungsphase noch manche Fehler ergeben.
Wir bitten um Verständnis.
29.1.2010: Howard Zinn gestorben
Howard Zinn ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Zinn war eine der bedeutendsten
Personen der US-amerikanischen Linken. Er schrieb annähernd 50 Bücher über
die US-Außenpolitik, die Kriege in Vietnam und Irak sowie die Geschichte des
Widerstandes in den Vereinigten Staaten. Er verfaßte Dramen über die
Anarchistin Emma Goldman und Karl Marx. Sein bekanntestes Werk ist »Eine Geschichte
des amerikanischen Volkes«.
22.1.2010: Opel schließt das Werk in Antwerpen
Die Spatzen haben es lange von den Dächern gepfiffen: Das Opel-Werk in Antwerpen hat
keine Zukunft. Seit gestern ist es offiziell: Der krisengeschütteltete Autobauer
schließt seine belgische Fabrik. Rund zehntausend Arbeitsplätze stehen auf
dem Spiel. Die Tageszeitung Le Soir führt ein
Gespräch mit dem Gewerkschafter Rudi Kennes.
13.1.2010: EU bekennt sich zur Finanztransaktionssteuer
Elf Jahre nach der Gründung von Attac in Frankreich hat die Europäische Union
die Gründungsforderung des globalisierungskritischen Netzwerkes nach einer
internationalen Finanztransaktionssteuer (»Tobin Tax«) übernommen. Die
EU-Mitgliedsstaaten haben den Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgefordert,
die Einführung einer Finanztransaktionssteuer in Angriff zu nehmen. Das ist ein
großer Erfolg für die Attac-Bewegung, erkennt die EU doch die Attac-Position
als richtig an. Allerdings muss vor Euphorie gewarnt werden. Die EU lässt sich
nämlich eine (gewaltige) Hintertür offen: Sie macht die Einführung der
Tobin-Steuer davon abhängig, dass eine solche Steuer global eingeführt wird.
Das ist sehr unwahrscheinlich. Möglicherweise spielt die EU nur die Populismus-Karte.